Meerschweinchen und andere Kleintiere lieben es, an der frischen Luft zu sein, nicht nur im Sommer. Viele Besitzer haben jedoch Bedenken, ihre Tiere im Winter draußen zu lassen. Dabei ist es durchaus möglich, dass die Vierbeiner auch bei kalten Temperaturen im Freien bleiben können. In diesem Artikel erfährst du, worauf du dabei achten solltest.
Generelles
Es ist wichtig zu beachten, dass nur gesunde und ausgewachsene Tiere in der Lage sind, problemlos draußen zu überwintern. Für junge Tiere oder trächtige Weibchen ist ein solcher Winter zu anstrengend. Wenn du dich entscheidest, deine kleinen Freunde draußen zu lassen, musst du frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen.
Die Tiere sollten bereits ein halbes Jahr vorher an das Leben im Freien gewöhnt werden, damit sich ihr Fell entsprechend anpassen kann. Außerdem sollten sie niemals alleine gehalten werden. Kaninchen und Meerschweinchen sind sehr soziale Tiere, die sich in der Gruppe wohler fühlen und sich gegenseitig wärmen können. Dies macht das Überwintern für sie angenehmer. Auch wenn es sehr kalt wird, solltest du die Tiere nicht für die schlimmsten Tage ins Haus nehmen und dann wieder nach draußen bringen. Dies stört ihre natürliche Temperaturregulierung und sie könnten schnell erkälten.
Der Stall
Der wichtigste Punkt für eine erfolgreiche Überwinterung im Freien betrifft das Gehege und den Stall der Tiere. Beide dienen als Schutz und Zuhause während des Winters. Daher musst du folgende Punkte beachten.
Kaninchen und Meerschweinchen sind besonders empfindlich gegen Zugluft und Nässe. Der Stall sollte daher von allen Seiten isoliert und wetterfest sein. Am besten ist es, wenn er über einen doppelten Boden verfügt und keinen direkten Bodenkontakt hat, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
Du kannst auch eine spezielle Schutzhülle für Außenställe kaufen oder das Gehege selbst isolieren, indem du eine dicke Styroporschicht anbringst. Diese solltest du jedoch mit einer dünnen Holzschicht bedecken, um zu verhindern, dass die Tiere das weiße Isoliermaterial anknabbern.
Das gesamte Gehege sollte mit trockener Einstreu ausgelegt werden. Heu und Stroh können großzügig verwendet werden. Es ist empfehlenswert, zusätzlich eine Schicht von 5-10 cm Einstreu unter dem Heu und Stroh zu platzieren und täglich nasses Material zu entfernen, da dies zu Kälte von unten führen kann.
Das Häuschen im Gehege bietet zusätzlichen Schutz vor Kälte. Es sollte mit viel Heu ausgestattet sein und geräumig, aber nicht zu groß sein. Wenn die Größe stimmt, können die Tiere mit ihrer Körperwärme die Temperatur im Häuschen erhöhen. Hierbei musst du die Anzahl der Tiere beachten.
Wenn du Strom im Garten hast, ist es auch eine gute Idee, eine Wärmelampe im Stall anzubringen, um das Häuschen aufzuheizen. So haben Meerschweinchen und Co. immer angenehme Temperaturen in ihrem Ruheplatz. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, niemals einen Stall mit einer Metallwanne als Boden für die Überwinterung zu verwenden, da die Feuchtigkeit hier schnell gefrieren kann und zu schweren Erfrierungen bei den Tieren führt.
Auch der Auslauf ist wichtig. Die Tiere verbringen nicht den gesamten Winter in ihrem Häuschen und halten Winterschlaf. Es ist ideal, wenn ein Bereich von 4-6 m² für 2 Tiere zur Verfügung steht. Dieser Bereich sollte interessant gestaltet sein, um die Tiere zur Bewegung zu animieren und sich auch im Freigehege warmzuhalten. Der Boden sollte immer trocken sein, da Nässe zu Unterkühlung führen kann. Rindenmulch eignet sich hierbei als Einstreu.
Die Wahl des Standortes ist ebenfalls wichtig. Ein windgeschützter Ort, an dem es nicht zieht, zum Beispiel an einer Häuserwand, ist ideal. Die von den Mauern abgestrahlte Wärme kann auch im Gehege spürbar sein.
Futter
Da die Tiere im Freien mehr Energie verbrauchen, kommt dem Futter während der Überwinterung eine besondere Bedeutung zu. Bereits im Voraus kannst du etwas mehr füttern, damit die Tiere eine schützende Fettschicht aufbauen. Keine Sorge, sie werden nicht dick, sondern nutzen diese Schicht als Energiereserve. Du kannst zum Beispiel etwas Getreide oder mehr Kraftfutter füttern.
Beim Frischfutter musst du vorsichtig sein. Füttere immer nur kleine Portionen und entferne nicht gefressenes Futter schnell, da angefrorenes Futter zu Magen-Darm-Problemen führen kann. Auch beim Wasser ist Vorsicht geboten. Verwende einen Napf, da die Trinkflaschen oft aus Metallteilen bestehen, die einfrieren können. Fülle das Wasser mehrmals am Tag lauwarm nach, um ein Einfrieren zu verhindern. Achte auch darauf, regelmäßig hochwertiges Heu zur Verfügung zu stellen, da es nicht nur isoliert und wärmt, sondern den Tieren auch wichtige Energie liefert.
Mit diesen Tipps kannst du sicherstellen, dass deine Kleintiere den Winter draußen gut überstehen. Denke daran, rechtzeitig mit den Vorbereitungen zu beginnen und die Bedürfnisse deiner Tiere zu beachten. So können sie auch in den kalten Monaten eine glückliche und gesunde Zeit im Freien verbringen.
Meerschweinchen und andere Kleintiere lieben es, an der frischen Luft zu sein, nicht nur im Sommer. Viele Besitzer haben jedoch Bedenken, ihre Tiere im Winter draußen zu lassen. Dabei ist es durchaus möglich, dass die Vierbeiner auch bei kalten Temperaturen im Freien bleiben können. In diesem Artikel erfährst du, worauf du dabei achten solltest.
Generelles
Es ist wichtig zu beachten, dass nur gesunde und ausgewachsene Tiere in der Lage sind, problemlos draußen zu überwintern. Für junge Tiere oder trächtige Weibchen ist ein solcher Winter zu anstrengend. Wenn du dich entscheidest, deine kleinen Freunde draußen zu lassen, musst du frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen.
Die Tiere sollten bereits ein halbes Jahr vorher an das Leben im Freien gewöhnt werden, damit sich ihr Fell entsprechend anpassen kann. Außerdem sollten sie niemals alleine gehalten werden. Kaninchen und Meerschweinchen sind sehr soziale Tiere, die sich in der Gruppe wohler fühlen und sich gegenseitig wärmen können. Dies macht das Überwintern für sie angenehmer. Auch wenn es sehr kalt wird, solltest du die Tiere nicht für die schlimmsten Tage ins Haus nehmen und dann wieder nach draußen bringen. Dies stört ihre natürliche Temperaturregulierung und sie könnten schnell erkälten.
Der Stall
Der wichtigste Punkt für eine erfolgreiche Überwinterung im Freien betrifft das Gehege und den Stall der Tiere. Beide dienen als Schutz und Zuhause während des Winters. Daher musst du folgende Punkte beachten.
Kaninchen und Meerschweinchen sind besonders empfindlich gegen Zugluft und Nässe. Der Stall sollte daher von allen Seiten isoliert und wetterfest sein. Am besten ist es, wenn er über einen doppelten Boden verfügt und keinen direkten Bodenkontakt hat, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
Du kannst auch eine spezielle Schutzhülle für Außenställe kaufen oder das Gehege selbst isolieren, indem du eine dicke Styroporschicht anbringst. Diese solltest du jedoch mit einer dünnen Holzschicht bedecken, um zu verhindern, dass die Tiere das weiße Isoliermaterial anknabbern.
Das gesamte Gehege sollte mit trockener Einstreu ausgelegt werden. Heu und Stroh können großzügig verwendet werden. Es ist empfehlenswert, zusätzlich eine Schicht von 5-10 cm Einstreu unter dem Heu und Stroh zu platzieren und täglich nasses Material zu entfernen, da dies zu Kälte von unten führen kann.
Das Häuschen im Gehege bietet zusätzlichen Schutz vor Kälte. Es sollte mit viel Heu ausgestattet sein und geräumig, aber nicht zu groß sein. Wenn die Größe stimmt, können die Tiere mit ihrer Körperwärme die Temperatur im Häuschen erhöhen. Hierbei musst du die Anzahl der Tiere beachten.
Wenn du Strom im Garten hast, ist es auch eine gute Idee, eine Wärmelampe im Stall anzubringen, um das Häuschen aufzuheizen. So haben Meerschweinchen und Co. immer angenehme Temperaturen in ihrem Ruheplatz. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, niemals einen Stall mit einer Metallwanne als Boden für die Überwinterung zu verwenden, da die Feuchtigkeit hier schnell gefrieren kann und zu schweren Erfrierungen bei den Tieren führt.
Auch der Auslauf ist wichtig. Die Tiere verbringen nicht den gesamten Winter in ihrem Häuschen und halten Winterschlaf. Es ist ideal, wenn ein Bereich von 4-6 m² für 2 Tiere zur Verfügung steht. Dieser Bereich sollte interessant gestaltet sein, um die Tiere zur Bewegung zu animieren und sich auch im Freigehege warmzuhalten. Der Boden sollte immer trocken sein, da Nässe zu Unterkühlung führen kann. Rindenmulch eignet sich hierbei als Einstreu.
Die Wahl des Standortes ist ebenfalls wichtig. Ein windgeschützter Ort, an dem es nicht zieht, zum Beispiel an einer Häuserwand, ist ideal. Die von den Mauern abgestrahlte Wärme kann auch im Gehege spürbar sein.
Futter
Da die Tiere im Freien mehr Energie verbrauchen, kommt dem Futter während der Überwinterung eine besondere Bedeutung zu. Bereits im Voraus kannst du etwas mehr füttern, damit die Tiere eine schützende Fettschicht aufbauen. Keine Sorge, sie werden nicht dick, sondern nutzen diese Schicht als Energiereserve. Du kannst zum Beispiel etwas Getreide oder mehr Kraftfutter füttern.
Beim Frischfutter musst du vorsichtig sein. Füttere immer nur kleine Portionen und entferne nicht gefressenes Futter schnell, da angefrorenes Futter zu Magen-Darm-Problemen führen kann. Auch beim Wasser ist Vorsicht geboten. Verwende einen Napf, da die Trinkflaschen oft aus Metallteilen bestehen, die einfrieren können. Fülle das Wasser mehrmals am Tag lauwarm nach, um ein Einfrieren zu verhindern. Achte auch darauf, regelmäßig hochwertiges Heu zur Verfügung zu stellen, da es nicht nur isoliert und wärmt, sondern den Tieren auch wichtige Energie liefert.
Mit diesen Tipps kannst du sicherstellen, dass deine Kleintiere den Winter draußen gut überstehen. Denke daran, rechtzeitig mit den Vorbereitungen zu beginnen und die Bedürfnisse deiner Tiere zu beachten. So können sie auch in den kalten Monaten eine glückliche und gesunde Zeit im Freien verbringen.