So meldest du dein Auto richtig an: Eine Checkliste für die Kfz-Zulassung

So meldest du dein Auto richtig an: Eine Checkliste für die Kfz-Zulassung

Unabhängig davon, ob es sich um einen Neu- oder Gebrauchtwagen handelt: Die Kfz-Zulassung ist Pflicht. Damit du alles Notwendige griffbereit hast, wenn du dein Auto anmeldest, haben wir eine Checkliste für dich zusammengestellt. Schritt für Schritt gehen wir mit dir durch, was du für die Kfz-Zulassung brauchst – von der Versicherung bis zum Wunschkennzeichen. So bleibt am Ende genug Zeit, um die Fahrzeugpapiere zu prüfen und gegebenenfalls neue Dokumente zu beantragen.

Bestens vorbereitet zur Zulassungsstelle: Diese Unterlagen brauchst du

Wie war das doch gleich? Was muss ich bei der Anmeldung eines Fahrzeugs beachten und welche Unterlagen für die Kfz-Zulassung brauche ich? Für die Anmeldung eines Neu- oder Gebrauchtwagens bei der Zulassungsstelle musst du folgende Unterlagen vorlegen:

  • Aktueller Personalausweis oder Reisepass
  • eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung)
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief), für die Anmeldung eines Gebrauchtwagens auch Teil I (Fahrzeugschein)
  • SEPA-Lastschriftmandat (zur Erhebung der Kfz-Steuer)
  • EG-Übereinstimmungserklärung mit allen technischen Merkmalen und Daten des Fahrzeugs, die für die Zulassung nötig sind – auch Konformitätsbescheinigung (kurz CoC) genannt (nur bei Erstzulassung eines Neuwagens)
  • TÜV-Bericht (bei erneuter Zulassung eines Gebrauchtwagens)
  • Bisherige Nummernschilder (falls vorhanden)
  • Bestätigung der Kennzeichenreservierung bei einer Zulassung mit Wunschkennzeichen

Auto online anmelden: Diese Unterlagen brauchst du für die i-Kfz

  • Neuer Personalausweis, der die eID-Funktion mit PIN aktiviert hat
  • Ausweis-App2
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief) inklusive verdecktem Sicherheitscode
  • eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigungsnummer)
  • Kreditkarte und IBAN-Nummer
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Gehst du die Liste durch und merkst, dass dir für die Kfz-Zulassung ein Dokument fehlt? Keine Panik, die gute Nachricht: Fast alle Bescheinigungen können neu beantragt werden. Geht allerdings der Fahrzeugschein oder -brief verloren, ist der Verlust persönlich bei der zuständigen Zulassungsstelle zu melden. Die Behörde stellt dir dann eine Gebühr in Rechnung.

Kfz-Versicherung abschließen

Sobald du die für dich passende Kfz-Versicherung ausgewählt und abgeschlossen hast, wird dir eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) ausgestellt. Diese bestätigt deine Haftpflichtversicherung, die du zum Anmelden benötigst.

TÜV-Plakette gecheckt?

Mit Ausnahme eines Neuwagens, der erst 36 Monate nach Erstzulassung zur Hauptuntersuchung (HU) muss, kann ohne einen TÜV-Bescheid keine Kfz-Zulassung erfolgen. Der Hinweis auf das Fälligkeitsdatum der ersten oder nächsten HU ist auf dem Kennzeichen angebracht. Bis dahin, also so lange der TÜV gültig ist, kannst du das Auto anmelden.

Terminvereinbarung und Dokumenten-Check

Wie bereits erwähnt, kannst du dein Auto online über die i-Kfz zulassen – der Gang zur Zulassungsstelle ist aber natürlich auch möglich. Dafür musst du nur einen Termin buchen. Die Terminvereinbarung für die persönliche Kfz-Zulassung erfolgt einfach und unkompliziert über die Website des zuständigen Straßenverkehrsamtes.

Wenn du das Formular richtig ausfüllst, steht einer erfolgreichen Anmeldung kaum noch etwas im Wege. Anzugeben sind:

  • Bisheriges oder neues Kennzeichen
  • Persönliche Daten des neuen Halters
  • Fahrzeug-Identifikationsnummer
  • Nummer der Zulassungsbescheinigung
  • eVB-Nr (siebenstellige elektronische Versicherungsbestätigung)
  • Angaben des Bevollmächtigten (nur in Ausnahmefällen)

So sicherst du dir dein Wunschkennzeichen

Mit der Wahl deines Kennzeichens rückt die erste Fahrt mit deinem neuen Auto immer näher. Für viele ist die Suche nach dem richtigen Wunschkennzeichen fast genauso spannend wie der Autokauf selbst. Dabei ist jedoch nicht alles erlaubt. Was geht und was nicht, wird in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Generell werden Kennzeichen, deren Bedeutung offensichtlich anstößig ist, nicht geduldet. Dies ist in der Fahrzeugzulassungsverordnung festgelegt. Rechtsanspruch auf ein personalisiertes Nummernschild gibt es nicht. Auch die Farbgebung und die Schriftart können nicht verändert werden. Den Antrag auf ein Wunschkennzeichen kannst du bei der Kfz-Zulassungsstelle oder dem zuständigen Einwohnermeldeamt per Telefon oder vor Ort stellen.

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Du hast dein Wunschkennzeichen bekommen? Dann kannst du es reservieren. Wie lange, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und ist über die Bundesländer hinweg nicht einheitlich geregelt. Fristen können daher von drei Tagen bis zu drei Monaten reichen und laufen ausschließlich auf den Namen und die Adresse des künftigen Fahrzeughalters. Anhängig ist die Dauer einer Reservierung außerdem davon, ob es sich um eine Erstanmeldung oder eine Ummeldung handelt.

Abholung der Zulassungsdokumente und Kennzeichen

Bist du perfekt vorbereitet, werden dir nach der Kfz-Zulassung alle erforderlichen Unterlagen übergeben. Entweder direkt in der Zulassungsstelle oder innerhalb von drei Arbeitstagen mit der Post – sofern du dich für eine Anmeldung über das Internet entschieden hast. Sollte die Registrierung länger dauern, kann dies daran liegen, dass du online nicht alle Dokumente eingereicht hast. Nicht selten musst du dann einen zweiten neuen Antrag stellen.

Hast du alle Unterlagen erhalten, steht der Abholung des Kennzeichens nichts mehr im Weg. Mit dem Erhalt der Zulassungspapiere und des Nummernschildes erfolgt die Montage der Kennzeichen am Fahrzeug. Wichtig hierbei: Alle Fahrzeugbesitzer:innen sind verpflichtet, dass das Kennzeichen gut sicht- und lesbar angebracht wird.