Mückenstiche sind nicht nur für Menschen unangenehm, sondern auch für Hunde. Obwohl Hunde durch ihr Fell gewissermaßen geschützt sind, sind sie dennoch eine beliebte Nahrungsquelle für Stechmücken. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren geliebten Vierbeiner vor Mückenstichen schützen können und welche schwerwiegenden Komplikationen diese verursachen können.
Mücken – eine ungewollte Bedrohung für Hunde
Mücken suchen ihre Beute mithilfe von Rezeptoren, die auf Körpertemperatur, Geruch und ausgeatmetes Kohlendioxid reagieren. Daher sind Hunde genauso attraktiv für Mücken wie Menschen. Allerdings ist es aufgrund ihres mit Fell bedeckten Körpers schwieriger für Mücken, eine geeignete Einstichstelle zu finden.
Lästiger Juckreiz und Dermatitis nach einem Mückenstich
Wenn es keine anderen Nahrungsquellen gibt oder Menschen vor Insekten geschützt sind, können Mücken den unbehaarten Bereich der Augen, des Mundes, der Ohren oder des Afters eines Hundes treffen. An diesen Stellen verursacht der Mückenstich besonders lästigen Juckreiz. Kurzhaarige oder unbehaarte Tiere sind besonders anfällig für Mückenstiche, sei es aufgrund ihrer Natur oder aufgrund jahrelanger Rasur.
Ein Hund reagiert auf einen Mückenstich genauso wie ein Mensch – er beginnt zu kratzen. Wenn man diesen Moment verpasst und kein geeignetes Präparat verwendet, um das Tier von seinem Leiden zu befreien, kann es zu schwerwiegenden Hautirritationen oder Schleimhautentzündungen kommen. Gekratzte Bereiche sind anfällig für Infektionen. Oft führen Mückenstiche bei Hunden zu bakterieller Dermatitis, einer äußerst unangenehmen und schwer zu behandelden Krankheit, besonders während der Sommerhitze. Die Symptome umfassen Rötungen, nässende Entzündungen und Haarausfall beim betroffenen Hund. In solchen Fällen ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich, der eine angemessene antibiotische Therapie empfehlen kann.
Von Mücken übertragene Infektionskrankheiten bei Hunden
Noch gefährlicher für Hunde sind Bakterien, die von Mücken übertragen werden und schwerwiegende innere Erkrankungen verursachen können. Dirofilariose und Leishmaniose sind die gefährlichsten Krankheiten dieser Art. Früher waren diese Krankheiten in der polnischen Klimazone nicht vorhanden und betrafen nur Tiere, die beispielsweise ins Mittelmeer reisten. Aufgrund der zunehmenden Bevölkerungsmigration und der globalen Erwärmung gibt es in Polen jedoch immer mehr Fälle von Dirofilariose und Leishmaniose. Dirofilariose kann zur Bildung von parasitären Nematoden im Herzen des Tieres führen, was letztendlich zum Tod des Hundes führen kann. Leishmaniose kann gefährliche Entzündungen verursachen, die zu Organschäden wie Leber-, Nieren- und Knochenmarkproblemen führen können.
Schützen Sie Ihren Hund vor Mückenstichen
Es ist wichtig, Hunde vor Mückenstichen zu schützen, sowohl zu ihrem eigenen Wohlergehen als auch um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Ein spezielles Halsband, das mit einem insektenabweisenden Mittel getränkt ist, kann vor Stichen schützen. Außerdem sollten Sie das Fell Ihres Hundes mit einem Präparat behandeln, das eine ähnliche Wirkung hat. Verwenden Sie jedoch keine Produkte, die für den menschlichen Gebrauch bestimmt sind, da diese unwirksam sein können und allergische Reaktionen bei Tieren auslösen können. Hunde lecken ihr Fell und können auch Teile dieser Präparate aufnehmen, die für Menschen ungeeignet sind. Hundepräparate enthalten in der Regel Permethrin, das für Katzen giftig ist.
Um Ihren Hund vor gefährlichen Stichen zu schützen, können Sie auch die tägliche Spaziergangsroute ändern und Zeiten vermeiden, in denen Mücken besonders aktiv sind. Es ist ratsam, Abend- und Nachtwanderungen zu vermeiden oder zumindest auf das notwendige Minimum zu reduzieren. Hundekleidung kann ebenfalls in Betracht gezogen werden, insbesondere bei Regenwetter, um das Risiko von Mückenstichen zu minimieren.
Ihr Hund ist ein treuer Begleiter und verdient den bestmöglichen Schutz vor Mückenstichen. Nehmen Sie diese Tipps zu Herzen, um Ihr Haustier vor den unangenehmen Nebenwirkungen von Mückenstichen zu bewahren.
Laura Bugańska