Die Tage werden kürzer und dunkler, die Temperaturen sinken und auch in unseren Wohnungen wird es allmählich kälter. Während du dich in warme Kleidung hüllst und dich mit einer Tasse Tee vor den Fernseher kuschelst, fragst du dich vielleicht: Friert meine Katze auch? Wie kann ich meine Katze warmhalten? In diesem Artikel werden wir diese Fragen genau untersuchen.
Können Katzen frieren?
Die wichtigste Frage zuerst: Ja, Katzen können definitiv frieren! Besonders junge und alte Katzen sind anfälliger für Kälte. Auch Wohnungskatzen, die wenig oder gar keine Zeit draußen verbringen, frieren schneller.
Ab wann friert eine Katze?
Freigängerkatzen spüren als Erste, wenn es draußen kälter wird. Der kalte Regen und später vielleicht sogar die ersten Schneeflocken halten sie davon ab, draußen herumzutollen. Ab November verbringen sogar die größten Outdoor-Fans unter den Katzen mehr Zeit im warmen Zuhause. Eine Katzenklappe ist dabei sehr nützlich, damit sie jederzeit zurück ins Warme gelangen können.
Freigänger frieren jedoch nicht so schnell wie Wohnungskatzen. Das liegt daran, dass sie im Laufe der Zeit ein dickeres Fell entwickelt haben. Ab wann eine Katze friert, ist individuell unterschiedlich. Gesunde Freigängerkatzen können sogar Temperaturen von bis zu -20 Grad Celsius standhalten.
Aber Vorsicht: Auch für vermeintlich hartgesottene Katzen kann es bei Kälte draußen gefährlich werden. Besonders Schnee und Nässe im Fell können problematisch sein. Es ist wichtig, dass das Fell auch bei Minusgraden trocken bleibt, da ansonsten Erkältungen, Unterkühlung und im schlimmsten Fall der Tod drohen.
Wie erkenne ich, ob meine Katze friert?
Es gibt einige Anzeichen, an denen du erkennen kannst, ob deine Katze friert. Hier sind sie:
- Deine Katze sucht häufig Wärmequellen wie Heizungen oder den Kamin.
- Die Pfoten, Ohren oder die Schwanzspitze deiner Katze fühlen sich kalt an.
- Eine frierende Katze plustert häufig ihr Fell auf, zieht die Gliedmaßen an oder rollt sich ein. Außerdem hat sie oft geschlossene Augen.
Wenn deine Katze zittert, schwach oder abwesend wirkt, deutet das bereits auf Unterkühlung hin! Steife Muskeln, ein niedriger Blutdruck und flache Atmung sind gefährliche Anzeichen. Bring deine Katze sofort ins Warme und dann schnellstmöglich zum Tierarzt!
Wie halte ich meine Katze warm?
Katzen können schneller frieren als wir Menschen. Sie können sich nicht einfach wärmer anziehen oder sich nachts unter die Bettdecke kuscheln. Daher ist es wichtig, dass du es deiner Katze auch bei Kälte angenehm warm und gemütlich machst.
So hältst du Freigängerkatzen warm
- Stelle sicher, dass Freigängerkatzen, besonders in der kalten Jahreszeit, immer Zugang zum Haus haben. Eine Katzenklappe ist notwendig, wenn du nicht den ganzen Tag zu Hause bist, um auf sie zu warten. So kann sich deine Katze selbst helfen, wenn sie friert!
- Wenn deine Katze nicht ins Haus möchte oder darf, braucht sie im Winter einen sicheren, warmen und trockenen Unterschlupf. Garagen oder Schuppen, die immer zugänglich sind, bieten sich dafür an. Du kannst auch einen gemütlichen Unterschlupf selber bauen. (Auch Streuner freuen sich darüber! Es lohnt sich also auch, wenn deine Katze kein Freigänger ist.)
- Stelle sicher, dass deine Katze immer genug zu fressen hat. Ein ordentliches Fettpolster ist wichtig, damit sie sich warm halten kann. Im Winter dürfen Katzen ruhig etwas rundlicher sein als im Sommer!
So hältst du Wohnungskatzen warm
- Auch wenn du den ganzen Tag bei der Arbeit bist, braucht deine Katze ein warmes Zuhause! Lasse die Heizung also nicht herunterdrehen, nur weil du die Wohnung verlässt. Es ist besser für deine Heizkosten, wenn du kontinuierlich auf mittlerer Temperatur heizt. Und deine Katze freut sich auch!
- Stelle deiner Katze Decken, kuschelige Kissen, Körbe oder Höhlen zur Verfügung, besonders in der kalten Jahreszeit. Hier kann sie sich zurückziehen und einkuscheln, wenn ihr kalt wird.
- Für besonders fröstelnde Katzen gibt es sogar beheizte Decken! Es gibt selbstheizende Decken ohne Strom, die die Körperwärme reflektieren. Bei Decken mit Strom gibt es oft einen Temperaturregler. Diese sollten jedoch nie unbeaufsichtigt gelassen werden.
Aber Achtung: Zwinge deine Katze nicht dazu, die Heizdecken zu benutzen. Lasse sie die Decken selbst erkunden und nach Bedarf nutzen. Manchmal müssen Katzen sich erst an neue Gegenstände gewöhnen, bevor sie diese akzeptieren.
- Achte darauf, dass deine Wohnungskatze auch im Winter genug zu fressen bekommt. So kann sie sich besser durch ihr Körperfett warmhalten. Stelle sicher, dass immer genug Futter zur Verfügung steht!
Die schönste Art, sich gegenseitig warmzuhalten, ist natürlich das Kuscheln! Nimm dir ausgiebig Zeit, um mit deiner Katze zu schmusen und haltet euch gegenseitig warm! Ein kleiner Tipp: Wenn du nachts im Bett frierst, ist deine Katze oft der ideale Kuschelpartner für kalte Füße!
Möchtest du noch mehr über die Katzenpflege erfahren? Mehr Informationen findest du auf unserem Blog!
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