So übernimmst oder verkaufst du einen Leasingvertrag

Leasingübernahme: So kannst du einen Leasingvertrag übernehmen oder verkaufen

Die Leasingübernahme bietet dir die Möglichkeit, vorzeitig aus einem Leasingvertrag auszusteigen oder einen bestehenden Vertrag für die Restlaufzeit zu übernehmen. Dabei trittst du als neuer Vertragspartner auf und übernimmst die monatlichen Ratenzahlungen. In diesem Artikel erfährst du, wie eine Leasingübernahme funktioniert, welche Kosten damit verbunden sind und worauf du achten solltest.

Was bedeutet Leasingübernahme?

Bei einer Leasingübernahme wechselt der Leasingnehmer innerhalb eines laufenden Vertrags. Das bedeutet, eine andere Person übernimmt den Leasingvertrag unter den bestehenden Konditionen. Der neue Leasingnehmer erhält das Nutzungsrecht des Fahrzeugs und zahlt die Raten für die verbleibende Laufzeit an die Leasingbank.

Um eine Übernahme erfolgreich durchzuführen, ist es zunächst wichtig, einen Interessenten zu finden, der eine positive Bonität vorweisen kann. Ist dies gegeben, ergeben sich für den neuen Leasingnehmer folgende Vor- und Nachteile.

Vorteile einer Leasingübernahme

Wenn eine Leasingübernahme zustande kommt, profitieren alle Beteiligten. Der ursprüngliche Leasingnehmer kann frühzeitig aus dem Vertrag aussteigen und somit finanziell entlastet werden, da die Raten nun von einer anderen Person übernommen werden. Die Leasingbank erhält weiterhin die vereinbarte Langzeitmiete.

Auch für diejenigen, die sich noch unsicher sind, ob das Leasen das Richtige für sie ist, kann eine Übernahme vorteilhaft sein. Die Laufzeit ist kürzer und die Leasingraten sind in der Regel günstiger. Außerdem wurde bereits eine Anzahlung vom Vorbesitzer geleistet, sodass weniger Geld investiert werden muss.

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Die Vorteile im Überblick:

  • Frühzeitiger Vertragsausstieg für den Vorbesitzer
  • Fortführung der Leasingraten für den Leasinggeber
  • Kürzere Laufzeit zu günstigeren Konditionen für den neuen Leasingnehmer

Nachteile einer Leasingübernahme

Neben den Vorteilen gibt es auch einige Nachteile bei einer Leasingübernahme. Wenn das Fahrzeug am Ende der Vertragslaufzeit Vorschäden aufweist, haftet der neue Leasingnehmer dafür, unabhängig davon, wer die Schäden verursacht hat. Es wird empfohlen, vor der Übernahme einen neutralen Gutachter zur Bewertung des Fahrzeugs einzuschalten.

Außerdem ist das Fahrzeug gemäß den Wünschen des Vorbesitzers konfiguriert, was Lackierung, Motor und Ausstattung betrifft. Auch der Leasingvertrag ist auf den Vorbesitzer zugeschnitten. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der tatsächliche Kilometerstand mit dem im Vertrag übereinstimmt, da sonst Mehrkosten für zusätzliche Kilometer entstehen können. Bei einer Leasingübernahme wird ein neuer Halter in den Fahrzeugbrief eingetragen, was in der Regel zu einer Wertminderung des Fahrzeugs führt.

Die Nachteile im Überblick:

  • Haftung bei Vorschäden
  • Keine individuelle Konfiguration möglich
  • Fest vereinbarter Leasingvertrag

Wie übernimmt oder verkauft man einen Leasingvertrag?

Wenn du deinen Leasingvertrag verkaufen oder einen Vertrag von jemand anderem übernehmen möchtest, solltest du folgende Schritte beachten:

Kontaktaufnahme

Zunächst gilt es, einen Interessenten zu finden, der die Voraussetzungen für die Vertragsübernahme erfüllt. Hierbei sollten die Bonität des neuen Leasingnehmers und die Aufteilung der Kosten besprochen werden. Sobald beide Parteien eine Einigung erzielt haben, kann ein Besichtigungstermin inklusive Gutachter vereinbart werden.

Leasinggeber informieren

Der aktuelle Leasingnehmer informiert die Leasingbank über die mögliche Übernahme. Beide Parteien füllen ein Antragsformular aus und geben ihre Daten sowie eine Selbstauskunft des potenziellen Leasingnehmers an. Die Bonität des neuen Leasingnehmers wird von der Leasingbank geprüft. Bei Gewerbeleasing müssen zusätzlich eine Gewerbeanmeldung und eine betriebswirtschaftliche Auswertung vorgelegt werden.

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Vertragsübernahme und Fahrzeuganmeldung

Wenn der Leasinggeber der Übernahme zustimmt, wird der Vertrag auf den neuen Leasingnehmer umgeschrieben. Dabei sollte der neue Vertragspartner die vertraglichen Vereinbarungen prüfen, wie z.B. die Höhe der Monatsraten, eventuelle Sonderzahlungen und das Andienungsrecht. Die Unterzeichnung des Vertrags erfolgt beim Leasinggeber vor Ort, und der neue Halter wird beim Straßenverkehrsamt eingetragen. Damit ist die Leasingübernahme für die Restlaufzeit erfolgreich abgeschlossen.

Leasingübernahme – FAQ

Wenn du noch Fragen zur Leasingübernahme hast, findest du hier einige Antworten.

Was kostet eine Leasingübernahme?

Die Kosten für die Vertragsüberschreibung variieren je nach Leasingbank und liegen in der Regel zwischen 300 und 600 Euro. Diese Gebühr wird in den meisten Fällen vom neuen Leasingnehmer übernommen. Vor der Beantragung der Leasingübernahme sollten auch weitere Kostenpunkte beachtet werden, wie z.B. Anteile an Sonderzahlungen oder Mehrkilometer sowie die Kosten für einen Gutachter.

Wann lohnt sich eine Leasingübernahme?

Eine Leasingübernahme lohnt sich für den ursprünglichen Leasingnehmer, wenn er vorzeitig aus dem Vertrag aussteigen möchte. Ein neuer Leasingnehmer profitiert von einer Leasingübernahme, wenn er eine begrenzte Bonität hat und ein Fahrzeug mit kurzer Restlaufzeit zu günstigeren Konditionen sucht. Eine Kündigung des bestehenden Vertrags ist nicht ohne Weiteres möglich, daher stellt die Übernahme eine lohnenswerte Alternative dar.

Kann ich mein Leasingfahrzeug verkaufen?

Nein, als Leasingnehmer bist du nicht berechtigt, das Fahrzeug zu verkaufen, da der Leasinggeber der Eigentümer bleibt. Du kannst jedoch dein aktuelles Fahrzeug über Carwow.de verkaufen und Rabatte auf ein neues Leasingfahrzeug erhalten.

Gebrauchtwagen verkaufen

Dieser Artikel enthält Bilder von tipger.site und carwow.de.