So verkaufen Sie erfolgreich Ihre Produkte auf Amazon Marketplace

So verkaufen Sie Ihre Produkte auf Amazon Marketplace

So verkaufen Sie Ihre Produkte auf Amazon Marketplace

Produkte auf Amazon zu verkaufen kann sehr profitabel sein. Jedoch unterscheidet sich der Amazon Marketplace vom herkömmlichen Einzelhandel. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren eigenen Amazon-Shop eröffnen können und worauf Sie achten sollten, inklusive einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Produktwahl
  2. Gebühren
  3. Verkäuferkonto erstellen: Voraussetzungen
  4. Rechtliche Grundlagen
  5. Verkäuferkonto erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
  6. Fazit

Fragen und Antworten zum Thema Produkte auf Amazon verkaufen:

Angesichts steigender Energie- und Mietkosten werden die Kosten eines physischen Geschäfts gerade für kleine Unternehmen zur Belastung. E-Commerce-Marktplätze wie Amazon können Gründern helfen, Kosten zu senken und neue Vertriebskanäle zu erschließen. Schließlich sind über 94 Prozent der Online-Shopper in Deutschland Kunden bei Amazon. Ein Drittel davon tätigt sogar mindestens die Hälfte ihrer Einkäufe beim Online-Giganten. Doch ist es wirklich so einfach, einen Verkäufer-Account zu erstellen? Welche rechtlichen Vorschriften müssen Sie beachten? Und lohnt sich der Verkauf von Produkten über Amazon unter dem Strich wirklich?

Die Wahl der richtigen Produkte auf Amazon Marketplace

Bereits vor dem eigentlichen Start sollten Sie sich für ein Produkt entscheiden, das Sie auf Amazon verkaufen möchten. Amazon bietet 20 Produktkategorien an, und mit einer Registrierung als professioneller Verkäufer können noch weitere zehn Kategorien hinzukommen. Für letztere benötigen Sie die Genehmigung von Amazon, die Sie direkt im Amazon Seller Central beantragen können.

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Es ist wichtig, Produkte auszuwählen, die nicht von einer Saison oder einem aktuellen Trend abhängig sind. Stattdessen sollten Ihre Produkte langfristig interessant sein und nachhaltigen Umsatz generieren.

Schauen Sie sich auch beliebte Kategorien wie Technik, Games, Uhren, Bücher und Spielzeug an. In jeder Kategorie gibt es sogenannte “Bestseller”, die die Vorlieben Ihrer Zielgruppe verdeutlichen und aufzeigen, auf welche Merkmale sie besonders Wert legt.

Merch by Amazon: T-Shirts auf Amazon verkaufen

Merch by Amazon ist ein von Amazon angebotener Druckdienst für T-Shirts, Sweatshirts und mehr. Händler und Designer können ihre eigenen Designs hochladen und direkt über Amazon verkaufen. Der Service funktioniert nach dem Prinzip Print-on-Demand, bei dem das gekaufte Design erst auf das T-Shirt gedruckt wird, nachdem der Kunde eine Bestellung aufgegeben hat. Für jeden verkauften T-Shirt erhalten Sie eine Provision von derzeit fünf Euro. Sie können also beispielsweise Ihre eigenen T-Shirts entwerfen und online über Amazon verkaufen, ohne diese selbst herstellen und versenden zu müssen.

Bücher auf Amazon verkaufen

Ursprünglich wurde Amazon von Jeff Bezos als digitaler Buchladen gestartet und auch heute noch ist der Buchhandel über die Plattform rentabel. Bücher gehören zu den Top-Produktkategorien auf Amazon. Der Online-Riese hält derzeit drei Viertel des eBook-Marktes und über 50 Prozent des Handels mit gedruckten Büchern.

Mit Amazon KDP (Amazon Kindle Direct Publishing) können Sie ganz einfach Ihre eigenen Bücher auf Amazon verkaufen. Sobald ein Kunde Ihr Buch bestellt, wird es von Amazon gedruckt (digital oder physisch) und verschickt.

DVDs auf Amazon verkaufen

Auch mit dem Verkauf von alten Filmen lässt sich schnell und problemlos Geld verdienen. Sie können Ihre DVDs entweder selbst an Kunden versenden oder sie zu Amazon schicken und sie vom Online-Händler versenden lassen.

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Auf Amazon Produkte verkaufen: Die Gebühren

Wenn Sie mit dem Verkauf Ihrer Produkte beginnen möchten, müssen Sie zunächst einen Tarif wählen. Möchten Sie einen kleinen Nebenverdienst erzielen, ist der Tarif “Individuell” eine gute Wahl. Hier zahlen Sie 0,99 Euro pro verkauftem Artikel. Wenn Sie gewerblich über Amazon verkaufen möchten, können Sie den Tarif “Professionell” wählen, der 39 Euro pro Monat kostet. In diesem Tarif sind zusätzliche Funktionen wie eine optimierte Verkaufsanalyse und die Möglichkeit zur Werbung enthalten.

Zu den beiden Tarifoptionen kommen noch weitere Gebühren hinzu:

  • Verkaufsgebühren: Diese werden pro verkauftem Artikel erhoben und betragen je nach Produktkategorie zwischen 8 Prozent und 15 Prozent des Verkaufspreises.
  • Gebühren für den Versand: Wenn Sie Ihre Produkte direkt von Amazon versenden lassen, fallen Gebühren für Lagerung, Versand und optional zusätzliche Services an.

Amazon Verkäuferkonto erstellen: Voraussetzungen

Das Erstellen eines Verkäuferkontos auf Amazon ist zunächst einfach. Laut Amazon benötigen Sie lediglich:

  • Eine E-Mail-Adresse bzw. ein Amazon-Kundenkonto
  • Eine Telefonnummer
  • Ein Geschäftskonto zur Abwicklung Ihrer Einnahmen
  • Eine Kreditkarte zur Zahlung der Gebühren
  • Einen Reisepass oder Personalausweis zur Bestätigung Ihrer Identität

Wenn Sie eine eigene Marke haben, müssen Sie zudem den Markenregistrierungsprozess durchlaufen.

Auf Amazon verkaufen: Gewerbe und rechtliche Grundlagen

Um gewerblich auf Amazon zu verkaufen, müssen Sie zusätzliche Schritte beachten:

  • Melden Sie Ihr Gewerbe beim Gewerbeamt an und beantragen Sie gegebenenfalls eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Beachten Sie, dass Sie ohne ein Gewerbe nicht auf Amazon verkaufen dürfen, andernfalls riskieren Sie hohe Bußgelder.
  • Wenn Sie Produkte außerhalb der EU importieren oder exportieren, benötigen Sie eine EORI-Nummer.
  • Erstellen Sie als Amazon-Händler Ihre eigenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Obwohl die AGB nicht verpflichtend sind, schaffen sie Vertrauen. Sie sollten auch Angaben zum Widerrufsrecht machen, da dieses standardmäßig zwölf Monate beträgt. Das Widerrufsrecht gehört neben Hinweisen zur Zahlungsmöglichkeit und Gewährleistung in die AGB.
  • Fügen Sie Ihr Impressum hinzu. Als Händler bei Amazon unterliegen Sie der Impressumspflicht.
  • Erstellen Sie eine Datenschutzerklärung gemäß der DSGVO-Richtlinien.
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Sammeln Sie alle von Amazon bereitgestellten Auszahlungsberichte, um dem Finanzamt über alle Transaktionen Rechenschaft ablegen zu können. Falls Sie sich unsicher sind, können verschiedene Programme wie GetMyInvoices helfen, die vorbereitende Buchhaltung zu vereinfachen. Das Tool holt automatisch Rechnungen ab und vergleicht sie sogar mit den entsprechenden Banktransaktionen, um Zeit und Papierkram zu sparen.

Amazon Verkäuferkonto erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn Sie alle oben genannten Schritte sorgfältig durchdacht haben, können Sie nun Ihr Verkäuferkonto erstellen:

  1. Registrierung: Gehen Sie zur Amazon-Homepage und klicken Sie auf “Registrieren”. Hier können Sie entweder Ihr bestehendes Amazon-Konto mit dem Verkäuferkonto verknüpfen oder ein neues Konto anlegen. Wählen Sie den Verkaufstarif aus, der zu Ihnen passt, und geben Sie die erforderlichen Informationen zur Bankverbindung, Kontaktperson usw. ein.
  2. Produkte hinzufügen: Wählen Sie die entsprechende Produktkategorie für Ihr Angebot aus.
  3. Angebotserstellung: Um Ihr Angebot erfolgreich zu verkaufen, benötigen Sie eine ansprechende Produktseite. Diese sollte nicht nur Bilder und eine genaue Beschreibung enthalten, sondern auch eine Identifikationsnummer (EAN) und eine Artikelnummer (SKU).

Fazit: Produkte auf Amazon verkaufen ist nicht schwer

Gründer und Kleinunternehmer finden auf Amazon eine unkomplizierte Möglichkeit, Produkte online zu verkaufen und den Bekanntheitsgrad ihrer Marke zu steigern. Kreative und Kleinunternehmer können auch die Print-on-Demand-Option nutzen, um Produkte mit geringen Vorlaufkosten auf Amazon zu verkaufen.

Dennoch sollten Sie stets die gesetzlichen Vorschriften für Gewerbetreibende und Unternehmer beachten. Neben einem Gewerbeschein müssen Sie alle Einnahmen und Ausgaben inklusive entsprechender Belege für Ihre Buchhaltung dokumentieren und gemäß der DSGVO gesetzeskonform archivieren.