So werden 3D-Filme gemacht: Die Geheimnisse der 3D-Technik enthüllt!

3D-Technik: So werden 3D-Filme gemacht

3D-Filme haben zweifelsohne einen besonderen Reiz. Aber wie genau werden diese faszinierenden Filme eigentlich gemacht? Hier erfährst du die Geheimnisse hinter der 3D-Technik und wie sie funktioniert.

Das Prinzip des menschlichen Sehens

Unser Gehirn ist in der Lage, aus den Bildern beider Augen ein einziges, dreidimensionales Bild zu erstellen. Dieses Prinzip wird von der 3D-Kinotechnik genutzt. Ähnlich wie unsere Augen, werden für die Aufnahme eines 3D-Films zwei Kameras verwendet, die leicht voneinander versetzt sind. Dadurch entstehen zwei leicht unterschiedliche Perspektiven, die den Blickwinkel der beiden Augen nachahmen.

Zwei Augen, ein Gehirn – aus zwei Bildern wird eines.

Die Herausforderung: Die beiden Filme richtig projizieren

Die eigentliche Herausforderung für Filmemacher besteht darin, diese beiden Filme so auf die Leinwand zu projizieren, dass jedes Auge nur eine der beiden Perspektiven sieht. Ohne die Verwendung von Hilfsmitteln ist dies nicht möglich. Ohne spezielle 3D-Brillen würden wir lediglich zwei übereinanderliegende, leicht verschobene Bilder sehen, die wie ein verwackeltes Bild wirken.

Die Lösung: Polarisation und Shutterverfahren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen. Die meisten Filmemacher verwenden entweder das Polarisationssystem oder das Shutterverfahren. Bei beiden Methoden benötigt der Zuschauer eine spezielle 3D-Brille.

Polarisationssystem: Gerade sitzen!

Beim Polarisationssystem werden die Filme von zwei Projektoren abgespielt, die jeweils mit einem Polarisationsfilter ausgestattet sind. Auch die Brillengläser der Zuschauer enthalten solche Polarisationsfilter. Jedes Auge kann so nur eine der beiden Perspektiven wahrnehmen. Das Gehirn fügt die beiden Bilder zu einem dreidimensionalen Bild zusammen. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass der Zuschauer gerade sitzen sollte und seinen Kopf nicht neigen darf, da sonst der 3D-Effekt verloren geht.

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Shutterverfahren: Perfekt für schief gehaltene Köpfe!

Beim Shutterverfahren öffnet und schließt sich eine Blende in den Brillengläsern in einer für das Auge nicht wahrnehmbaren Geschwindigkeit. Gleichzeitig werden auf der Leinwand abwechselnd die Bilder aus der Perspektive des rechten und des linken Auges gezeigt. Das Gehirn fügt die beiden Bilder wieder zu einem Gesamtbild zusammen. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es auch bei schief gehaltenen Köpfen funktioniert.

3D-Filme und Sehfehler

Die gute Nachricht für alle Kurzsichtigen: Die 3D-Technik funktioniert auch bei Sehfehlern. Kontaktlinsenträger können die 3D-Brille problemlos verwenden und Brillenträger setzen sie einfach vor ihre normale Brille. Menschen mit einer starken Sehschwäche auf einem Auge könnten jedoch Schwierigkeiten haben, den 3D-Effekt zu genießen. Das Zusammenfügen der Bilder kann bei ihnen nicht richtig funktionieren und der Film wirkt unscharf. Menschen mit Sehfehlern wie Schielen, fehlender Augenkoordination oder einem blinden Auge werden wenig Freude an 3D-Filmen haben, da sie das räumliche Sehen beeinträchtigen.

Der beste Platz im Kino

Auch “normalsichtige” Zuschauer können bei 3D-Filmen manchmal schwindlig oder sogar übel werden. Dies liegt an der Diskrepanz zwischen den schnell bewegten Bildern und dem Gleichgewichtssinn, der Ruhe signalisiert. Der beste Platz im Kino, um diese Probleme zu vermeiden, ist in der Mitte einer der hinteren Sitzreihen. Wenn dir dennoch schwindlig wird, konzentriere dich auf ruhigere Bildteile.

Jetzt kennst du die Geheimnisse hinter der 3D-Technik und kannst die nächste 3D-Filmerfahrung noch mehr genießen!