Katzen sind von Natur aus sehr reinliche Tiere und kümmern sich eigenständig um ihr Fell. Dennoch brauchen sie hin und wieder Unterstützung von uns. Regelmäßige Fellpflege ist nicht nur wichtig, um Hauterkrankungen frühzeitig zu erkennen und Darmprobleme zu vermeiden, sondern auch um die Bindung zwischen Mensch und Tier zu stärken. Erfahre hier, wie oft und wie du deine Katze am besten bürsten solltest und welche Tipps und Tricks dabei helfen.
1. Das richtige Zubehör für die Fellpflege
Um Knoten und Verfilzungen leicht zu lösen, benötigst du ein spezielles Pflegeset für Katzen. Dazu gehören ein Katzenkamm, eine Zupfbürste oder Pflegehandschuhe. Probiere am besten verschiedene Werkzeuge aus, um herauszufinden, welches deiner Katze am angenehmsten ist. Achte dabei auch auf das Material der Bürsten. Vermeide Kunststoffkämme, die sich statisch aufladen und elektrische Schläge verursachen können. Je nach Fellbeschaffenheit eignen sich Metallbürsten für dichte Unterwolle und Silikonbürsten für andere Rassen.
2. Die richtige Technik: Schritt für Schritt zum glänzenden Fell
Damit das Fell deiner Katze glänzend und schön wird, ist die richtige Technik entscheidend. Beachte beim Bürsten folgende Punkte:
- Vorbereitung: Bereite einen Platz für die Fellpflege vor und nimm dir ca. 10-15 Minuten Zeit.
- Richtung des Fellwuchses: Bürste immer in Faserrichtung, wie beim Streicheln.
- Behutsam vorgehen: Beginne mit dem Bürsten sanft am Kopf und arbeite dich über den Rücken und Bauch bis zur Schwanzspitze vor. Bei Langhaarkatzen musst du zusätzlich das Deckhaar anheben, um die Unterwolle zu pflegen.
- Verfilzte Stellen lösen: Entferne kleine Verfilzungen mit den Fingern und bürste die Stellen anschließend erneut.
- Kein Baden: Die Fellpflege sollte ohne Waschen erfolgen, da das Baden die natürliche Fettschicht der Haut abbauen kann. Waschen ist nur im Ausnahmefall notwendig.
- Scheren nur im Notfall: Schneide das Fell deiner Katze nur in Notfällen, z.B. bei starken Verknotungen oder Filzplatten, die sich anders nicht lösen lassen.
- Positiver Abschluss: Belohne deine Katze nach der Fellpflege mit Leckerlis, damit sie die Pflege positiv verknüpft.
3. Gewöhnung an das Bürsten
Manche Katzen mögen das Bürsten anfangs nicht besonders. Vor allem, wenn sie als Kitten nicht daran gewöhnt wurden. Mit ein paar Tipps kannst du das Bürsten angenehmer gestalten:
- Kennenlernen: Lass die Bürste neben der Katze liegen, damit sie sie beschnuppern kann.
- Behutsam beginnen: Streichle die Katze zunächst sanft mit der Hand und anschließend mit der Bürste.
- Belohnung: Belohne die Katze nach dem Bürsten mit ihren Lieblingssnacks, damit sie die Pflege mit etwas Positivem verknüpft.
4. Gesunde Ernährung für ein gesundes Fell
Die Gesundheit deiner Katze spiegelt sich auch im Zustand ihres Fells wider. Wenn das Fell stumpf und glanzlos ist, kann es an der Ernährung liegen. Achte darauf, ihrer eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu bieten. Füttere sie am besten mit hochwertigem Katzenfutter, das einen hohen Eiweißgehalt, wie Hühnchen oder Lachs, enthält. Während des Fellwechsels kannst du mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Malzpasten oder zusätzlichen Vitaminen (A, B, E) nachhelfen. Sorge außerdem dafür, dass deine Katze immer ausreichend Wasser trinkt, denn das ist auch gut für ihr Fell. Bei Fragen zur Ernährung steht dir dein Tierarzt gerne zur Verfügung.
Mit den richtigen Werkzeugen, etwas Geduld und Leckerlis als Belohnung kann die Fellpflege für deine Katze zu einer angenehmen Routine werden. Viel Spaß beim Bürsten und Kämmen!