Wenn deine geliebte Katze sich ständig kratzt und unruhig ist, solltest du unbedingt einen Blick auf ihr Fell werfen. Es ist möglich, dass sie Milben hat. Diese winzigen Tierchen befallen vor allem die Ohren und die Haut deiner Katze und sollten nicht unterschätzt werden.
Etwa jede fünfte Hauskatze hat mindestens einmal in ihrem Leben mit unerwünschten Mitbewohnern zu kämpfen. Milben können Juckreiz verursachen und die Hautgesundheit deiner Samtpfote beeinträchtigen. In diesem Artikel erfährst du, welche Milben Katzen befallen, wie du einen Befall erkennst und wie du Milben behandeln kannst.
Was sind Milben?
Milben gehören zu den Spinnentieren und sind eine äußerst artenreiche Gruppe. Es gibt verschiedene Arten von Milben, die sich bei Katzen einnisten können, wie zum Beispiel die Ohrmilbe, die Gras- oder Herbstmilbe, die Räudemilbe, die Haarbalg- oder Demodex-Milbe und die Pelzmilbe. Milben sind winzig und die meisten Arten sind ungefähr einen Millimeter lang. Sie leben in Lebensräumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und haben unterschiedliche Farben und Formen.
So erkennst du die Milben bei deiner Katze
Es gibt fünf Arten von Milben, die besonders häufig bei Katzen vorkommen. Die Ohrmilben leben, wie der Name schon sagt, in den Ohren deiner Katze. Sie können ein- oder beidseitig auftreten und verursachen starken Juckreiz. Die Gras- oder Herbstmilben sind im Sommer und Herbst aktiv und bevorzugen Bereiche wie die Pfoten, das Gesicht oder den Bauch deiner Katze. Räudemilben bohren Gänge in die Haut und können zu starkem Juckreiz führen. Haarbalg- oder Demodexmilben befinden sich in den Haarbälgen deiner Katze und Pelzmilben leben im Fell und können Juckreiz und schuppige Haut verursachen.
Sind Milben auf den Menschen übertragbar?
Einige Milbenarten können auch den Menschen befallen. Eine Ansteckungsgefahr für Menschen besteht zum Beispiel bei Notoedres-Milben. Ohrmilben bei Katzen sind hingegen nicht auf den Menschen übertragbar. Auch Grasmilben können beim Menschen Beschwerden verursachen, kommen jedoch nicht von deiner Katze auf dich, sondern direkt aus der Umgebung.
Behandlung der Milben bei deiner Katze
Bei einem Milbenbefall deiner Katze solltest du frühzeitig handeln, um weitere Infektionen zu vermeiden. Je nach Schwere des Befalls kann der Tierarzt entsprechende Medikamente empfehlen. Zusätzlich kannst du spezielle Pflegemittel verwenden, um den Juckreiz zu lindern. Eine umfängliche Hygiene im Haus und regelmäßiges Reinigen der Gegenstände, mit denen deine Katze in Kontakt kommt, sind ebenfalls wichtig bei der Behandlung.
Fazit und vorbeugende Maßnahmen gegen Milben bei Katzen
Milben können nicht nur deine Katze krank machen, sondern auch auf dich überspringen. Um einer Infektion vorzubeugen, solltest du den Kontakt deiner Katze mit infizierten Tieren minimieren und regelmäßig das Fell und die Ohren kontrollieren. Hygiene im Haus und spezielle Sprays oder Spot-On-Präparate können ebenfalls dazu beitragen, einen Befall zu verhindern.
Denke daran, dass du bei auffälligen Symptomen immer einen Tierarzt konsultieren solltest. Die Behandlung von Milben dauert in der Regel mehrere Tage, da der Lebenszyklus der Milben etwa 5-7 Tage beträgt. Prävention ist also der beste Weg, um einen Milbenbefall bei deiner Katze zu vermeiden.
Schütze deine Samtpfote und lass die Milben am besten zuerst vom Tierarzt behandeln!