Hast du bemerkt, dass dein Hund sich vermehrt kratzt, seinen Kopf schüttelt und nicht mehr an den Ohren berührt werden möchte? Dann besteht der Verdacht auf Ohrmilben. Ohrmilben können jeden Hund betreffen, insbesondere Welpen und immungeschwächte Tiere sind gefährdet. Es ist wichtig, Ohrmilben frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie für den Wirt sehr unangenehm sind und auch auf andere Tiere übertragbar sind.
Was sind Ohrmilben?
Ohrmilben sind eine Art von Milben, genauer gesagt von Spinnentieren. Sie ernähren sich von Hautzellen und verursachen vor allem in den Gehörgängen schmerzhafte Entzündungen. Ihr Speichel führt zu verschiedenen Hautirritationen. Der gesamte Lebenszyklus der Ohrmilben findet auf dem Wirt statt. Die Weibchen legen ihre Eier auf der Hautoberfläche ab, aus denen nach kurzer Zeit Larven schlüpfen. Innerhalb von drei Wochen entwickeln sich aus den Larven erwachsene Milben. Die Milben können mehrere Monate außerhalb des Wirts überleben.
Ursachen und Symptome
Die Infektion mit Ohrmilben erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit befallenen Artgenossen oder Freigängerkatzen. Aber auch in kontaminierter Umgebung können sich Hunde indirekt anstecken. Symptome eines Ohrmilbenbefalls beim Hund sind vermehrtes Kratzen der Ohren, Kopfschütteln, bräunliches und übelriechendes Ohrsekret, Rötungen, Schuppen und kleine Wunden im Ohrenbereich sowie Krusten oder borkige Beläge in den äußeren Gehörgängen.
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose von Ohrmilben kann durch eine Untersuchung der Ohren erfolgen. Es ist wichtig, dabei vorsichtig zu sein, um dem Hund keine Schmerzen zu verursachen. Oft kann man beobachten, wie die Milben vor dem Licht flüchten. Wenn dies nicht der Fall ist, entnimmt der Tierarzt eine Probe der Ohrbeläge, um sie unter dem Mikroskop zu betrachten.
Die Therapie eines Ohrmilbenbefalls basiert auf der Behandlung des Hundes und der Umgebung. Die Behandlungsdauer beträgt mindestens 21 Tage, um alle Entwicklungsstadien der Milben abzudecken. Salben werden verwendet, um die Milben abzutöten und entzündete Bereiche zu behandeln. Während der Behandlung ist eine gute Hygiene von großer Bedeutung, um eine erneute Infektion zu vermeiden.
Vorbeugung
Um deinen Hund vor Ohrmilben zu schützen, kannst du spezielle Spot-On-Präparate verwenden. Diese werden auf die Haut des Hundes aufgetragen und töten die Milben ab, sobald sie in Kontakt kommen. Eine gute Hygiene, einschließlich regelmäßiger Reinigung von Kissen, Decken und der Umgebung, kann ebenfalls zur Vorbeugung eines Milbenbefalls beitragen.
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