Keine Sorge, Ladies, Sie müssen den Ofen nicht vorheizen. Der neue Make-up-Trend “Baking” hat nichts mit Backen zu tun. Stattdessen dreht sich alles um Drag Queens, Concealer, viel Puder und irgendwie auch um Kim Kardashian. “Baking” (auch bekannt als “Cooking”) ist eine Highlighting-Technik, die ursprünglich von Drag Queens entwickelt wurde, um einen hochglänzenden Make-up-Teint zu erzeugen, der auch noch den ganzen Tag hält.
Aber beachten Sie, dass das Backen nur für besondere Anlässe, Fotoshootings oder wenn Sie große Poren perfekt minimieren möchten, geeignet ist. Denn die Baking-Technik setzt besonders extreme Highlights, die im Alltag schnell etwas zu viel sein können.
Kim Kardashian hat die Schminktechnik von ihrem Visagisten übernommen – und viele Instagrammer feiern es. Jetzt können auch Sie es mit unserer Anleitung zum Backen ausprobieren.
Was ist die Baking-Methode?
Beim Baking geht es darum, Ihrem Teint mit gezielten Highlights ein noch frischeres und strahlenderes Aussehen zu verleihen und gleichzeitig Konturen deutlicher in Szene zu setzen. Dabei verwenden Sie die üblichen Schminkprodukte wie Foundation, Concealer und transparentes Puder, jedoch mit einer besonderen Methode. Beim Baking werden die Produkte miteinander verschmolzen und durch die Körpertemperatur regelrecht in die Haut eingebacken, sodass sie besonders makellos und gut fixiert erscheinen.
Back-Anleitung: So funktioniert das Backen!
Schritt 1: Feuchtigkeitspflege auftragen.
Zunächst tragen Sie eine gute Feuchtigkeitspflege auf die gereinigte Haut auf. Dadurch wirkt der Teint praller und frischer und Ihr Make-up hält länger. Noch besser wird das Ergebnis, wenn Sie danach einen Primer verwenden. Auf zu trockener Haut hält die Foundation nicht gut. Nur wenn der Feuchtigkeitshaushalt der Haut intakt ist, kann das Make-up beim Backen eine Verbindung eingehen.
Schritt 2: Foundation auftragen
Bevor Sie mit dem eigentlichen Backen beginnen, tragen Sie eine Foundation auf das Gesicht auf. Wählen Sie eine Nuance, die Ihrem Hautton so gut wie möglich entspricht. Achten Sie auch darauf, die Foundation am Hals und an den Rändern des Gesichts gut zu verblenden, um keinen unnatürlichen Übergang zu erzeugen.
Schritt 3: Concealer auftragen
Der Concealer spielt eine entscheidende Rolle beim Backen. Er legt die Grundlage für die späteren Highlights und sollte daher präzise auf die Stellen aufgetragen werden, die optisch hervorstehen sollen. Zum Beispiel unter den Augen, an den Wangenknochen, auf der Stirn, auf dem Nasenrücken, über der Oberlippe, am Kinn und unter den Augenbrauen. Verwenden Sie einen Concealer, der eine bis zwei Nuancen heller ist als Ihr Hautton. Achten Sie darauf, sorgfältig zu arbeiten und die Ränder bereits jetzt mit einem Pinsel oder einem Schwamm zu verblenden. Nach dem Backen sind Verblendungen und Korrekturen nur schwer möglich. Wenn Sie möchten, können Sie nach ein bis zwei Minuten eine weitere Schicht Concealer auftragen. Das Ergebnis wird dadurch intensiver und perfekter, wirkt aber auch schnell maskenhaft.
Schritt 4: Puder auftragen
Um mit dem Backen zu beginnen, verwenden Sie jetzt transparentes Puder. Bestäuben Sie die Bereiche, die zuvor mit Concealer bearbeitet wurden, großzügig mit Puder. Trauen Sie sich ruhig. Das Puder kann so dick aufgetragen werden, dass es stellenweise sogar zu bröckeln beginnt. Sie werden überrascht sein, wie intensiv das Puder später vom Backen aufgesogen wird. Durch die Körperwärme verschmelzen Concealer, Foundation und Puder zu einer einheitlichen Masse, die für den perfekten Back-Effekt verantwortlich ist. Ein Tipp: Verwenden Sie beim Auftragen des Puders am besten einen präzisen Pinsel oder einen kleinen Schwamm. Ein großer, flauschiger Puderpinsel würde das Ergebnis zu großflächig machen.
Schritt 5: Abwarten.
Wenn alle Zutaten im “Ofen” sind, heißt es geduldig sein. Geben Sie dem Backen etwa 20 bis 30 Minuten Zeit. Die Körpertemperatur muss die Texturen gründlich erwärmen, damit sie gut miteinander verschmelzen können. Auch die Produktion von Hautfett spielt bei diesem Prozess eine wichtige Rolle. Das Puder absorbiert das Sebum und mattiert dadurch den Teint. Hierfür ist ausreichend Zeit und auch ausreichend viel Puder nötig, damit der Matt-Effekt nicht einfach weggewischt wird, sondern gut auf der Haut fixiert bleibt.
Probieren Sie die Baking-Methode aus und erleben Sie einen perfekten, langanhaltenden Teint. Viel Spaß beim Backen!