Sockeldämmung: Tipps für den perfekten Schutz deines Hauses

Sockeldämmung: Tipps für den perfekten Schutz deines Hauses

Ein gut gedämmtes Haus ist der Schlüssel zu einem angenehmen Raumklima und niedrigen Energiekosten. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Sockeldämmung. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und wie kannst du sie effektiv durchführen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Sockeldämmung wissen musst.

Der Wärmedurchgangskoeffizient und die richtige Dämmstärke

Der Wärmedurchgangskoeffizient, auch als U-Wert bezeichnet, gibt Auskunft über die Dämmwirkung von Fassade und Kellerwand. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Dämmung. Bei der Wahl der richtigen Dämmplatte ist auch die Wärmeleitfähigkeit (WLG) entscheidend. In der Regel wird hier eine WLG von 035 empfohlen. Beachte jedoch, dass die Sockeldämmung nicht über die Fassadendämmung hinausragen sollte, um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern. Es empfiehlt sich, eine Dämmstärke von 8 bis 10 Zentimetern zu wählen.

Der Aufbau und die Materialien

Die Perimeterdämmung unterscheidet sich von der übrigen Fassade in einigen Punkten. Da der Temperaturunterschied konstant ist und Feuchtigkeit über dem Gelände steht, erfordert die Sockeldämmung besondere Materialien. Die Kellerwand sollte mit einer Abdichtung aus Flüssigdämmung auf Bitumenbasis versehen werden, um Risse zu überbrücken und abzudichten. Für die eigentliche Dämmung hat sich der Polystyrolextruderschaum (XPS) bewährt. Dieser ist druckfest und besitzt eine geringe Wasseraufnahme. Als Übergang zur Fassadendämmung wird meist Polystyrolhartschaum (EPS) verwendet. Um mögliche Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden, ist ein zusätzlicher Schutz in Form eines Glasfasergewebes erforderlich. Der abschließende Oberputz leitet Regenwasser ab und sorgt für den Übergang zur Fassade.

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Die wichtigsten Arbeitsschritte

Um eine professionelle Sockeldämmung durchzuführen, beachte die folgenden Arbeitsschritte:

  1. Räume die Arbeitsfläche neben dem Haus frei.
  2. Grabe den Erdboden bis zur erforderlichen Tiefe aus.
  3. Reinige die Wand und trockne sie gegebenenfalls.
  4. Bringe die Abdichtung auf.
  5. Befestige die Dämmplatten durch Verdübeln.
  6. Schütze den Materialstoß zwischen Sockeldämmung und Fassade.
  7. Trage den Oberputz auf und beschichte ihn.
  8. Platziere die Noppenfolie zum Schutz der Dämmplatte.
  9. Fülle den ausgehobenen Erdboden soweit auf, dass Regenwasser abfließen kann.

Mit diesen Arbeitsschritten schaffst du eine effektive Sockeldämmung, die dein Haus optimal vor Kälte und Feuchtigkeit schützt.

Sockeldämmung
Bild: Patrick Daxenbichler / Pixabay

Fazit: Schütze dein Haus mit der richtigen Sockeldämmung

Eine gut durchgeführte Sockeldämmung kann einen erheblichen Unterschied in Bezug auf Raumklima und Energieeffizienz machen. Achte auf die Wahl der richtigen Materialien und die korrekte Durchführung der Arbeitsschritte. Mit einer professionellen Sockeldämmung schützt du dein Haus zuverlässig vor Kälte, Feuchtigkeit und unnötig hohen Heizkosten.

Sockeldämmung
Bild: Pexels / Pixabay