Seit ein paar Wochen teste ich den Sodastream Duo, und seitdem wird bei mir zuhause nur noch frisches Sprudelwasser aufgesprudelt, ganz bequem und nach Bedarf. In diesem Praxistest verrate ich euch, welchen Eindruck das neuste Sodastream-Modell auf mich gemacht hat.
Erste Schritte
Bevor man das erlösende Schleppen von Mineralwasserflaschen ein für alle Mal beenden kann, muss man beim Kauf des Sodastreams noch einmal kräftig zupacken. Das Paket ist groß und schwer. Doch beim Auspacken wird schnell klar, warum: Neben einer Kunststoff- und einer Glasflasche mit je einem Liter Fassungsvermögen befinden sich auch ein pinker CO2-Metallzylinder für bis zu 60 Liter Mineralwasser sowie der Sprudelwasserbereiter selbst im Karton. Die detaillierte Packung und deren Inhalt könnt ihr in unserem kürzlichen Unboxing nachlesen.
Die Inbetriebnahme des Sodastream Duo ist denkbar einfach: Auf der Rückseite wird der CO2-Zylinder befestigt, vorne kommt die Flasche mit stillem Wasser hinein. Schon ist der Sodastream Duo betriebsbereit und sprudelt auf Knopfdruck das Wasser auf. Eine äußerst übersichtliche Anleitung hilft beim Aufbau.
Kampf ums Territorium
Das dunkelgraue Kunststoffgerät wirkt schlicht und modern. Es macht einen robusten Eindruck und nimmt mit einer Höhe von 44 cm, einer Breite von etwa 16 cm und einer Tiefe von 31 cm schon ordentlich Platz in der Küche ein. Da die Arbeitsfläche in durchschnittlichen Küchen bereits von Kaffeemaschine, Wasserkocher, Thermomix, Toaster und Co. beansprucht wird, sollte man sich gut überlegen, ob der Sodastream Duo dauerhaft einen geeigneten Platz findet. Denn eines ist sicher: Nur wenn das Gerät leicht zugänglich ist, wird man es auch regelmäßig nutzen.
Pink ist das neue Grau
Wichtig für Besitzer früherer Sodastream-Modelle: Der Duo verwendet neue CO2-Zylinder mit “Quick Connect” Funktion, die an ihrer pinken Farbe erkennbar sind. Im Gegensatz zu den alten Zylindern, die ein Schraubsystem verwenden, werden die neuen pinken Kartuschen einfach durch Betätigung eines Hebels am Gerät befestigt. Alte Zylinder sind nicht kompatibel mit dem Sodastream Duo, genauso wie alte Flaschen.
Wenn der Zylinder leer ist, kann man ihn gegen einen vollen an einer Tauschstation umtauschen. Allerdings sind diese Tauschstationen für die pinken Quick-Connect-Kartuschen noch nicht so verbreitet wie für die alten Zylinder. Es scheint jedoch, dass Sodastream schnell aufrüstet: Während es vor ein paar Wochen in unserer Stadt kaum Tauschstellen gab, sind die Zylinder nun bereits bei jedem größeren Supermarkt erhältlich.
Warum Sodastream dieses neue Zylindermodell eingeführt hat, kann ich nur vermuten. Fakt ist, dass es bereits günstigere Tauschzylinder von Drittherstellern für die Schraubvariante gibt. Vielleicht will Sodastream mit den neuen Zylindern wieder ein Monopol herstellen, nachdem ein Patent für die alte Variante ausgelaufen ist?
Simples Sprudelvergnügen
Nun zu der alles entscheidenden Frage: Wie schlägt sich der Sodastream Duo im täglichen Gebrauch? Ganz einfach – er tut genau das, wofür er entwickelt wurde. Das Modell ist kinderleicht zu bedienen und liefert in Sekundenschnelle frisches Sprudelwasser, wann immer man es möchte. Für unterwegs eignet sich die Kunststoffflasche perfekt, zuhause bevorzuge ich jedoch die Glasflasche.
Ob sich der Preis des Sodastreams gegenüber dem No-Name-Mineralwasser aus dem Discounter rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden. Ich bezweifle, dass der Sodastream tatsächlich günstiger ist. Doch Viel-Soda-Trinker ersparen sich damit definitiv das Schleppen von schweren Flaschen und können ihr Öko-Gewissen beruhigen, da sie auf Plastikflaschen verzichten. Wer bereits einen Sodastream besitzt, hat wenig Gründe, auf den Duo umzusteigen (zumindest solange die alten CO2-Zylinder unterstützt werden). Wer jedoch noch keinen Sodastream hat und mit dem Gedanken spielt, sollte sich vor dem Kauf erkundigen, wie viele Tauschstationen in der Umgebung vorhanden sind.
Bei mir jedenfalls bleibt der Sodastream Duo auch nach der Testphase im Einsatz.
Germany first, Austria förster
Zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis für unsere deutschen Leser: Mit dem Sodastream Duo habe ich eine Premiere in meiner Test-Karriere erlebt! Das Produkt ist bereits in Österreich erhältlich, jedoch noch nicht in Deutschland. Laut Sodastream wird das neue Modell im kommenden Jahr auch bei unseren westlichen Nachbarn erhältlich sein. Derzeit besteht die Möglichkeit, den Duo in Deutschland zu bestellen, allerdings gibt es noch keine Möglichkeit, die neuen CO2-Zylinder auszutauschen.
Jetzt bleibt mir nur noch eins zu sagen: Prost!
