Wasser in Flaschen schleppen, Pfand zurückbringen und mehr Geld für qualitativ ähnliches Leitungswasser ausgeben – das ist heutzutage weder nachhaltig noch clever. Immer mehr deutsche Haushalte setzen deshalb auf Wassersprudler. Der Hersteller Sodastream bietet mittlerweile mehrere Modelle an, die auf den ersten Blick ähnlich aussehen. Doch bei genauerem Hinsehen gibt es Unterschiede, die wir euch nicht vorenthalten wollen.
Terra, Duo oder Crystal: Welches Modell ist das Beste?
Wir haben alle drei Geräte getestet, um ihre Stärken und Schwächen zu identifizieren. Dabei haben wir festgestellt: Terra, Duo und Crystal erfüllen alle ihren Zweck. Sie können Leitungswasser zuverlässig und bequem per Knopfdruck sprudeln lassen. Allerdings gibt es Unterschiede im Design, bei den verwendbaren CO₂-Zylindern und den Flaschen.
Sodastream Terra: Vor- und Nachteile
Wenn ihr ein leichtes und platzsparendes Gerät sucht, das elegant aussieht, empfehlen wir euch den Sodastream Terra. Durch sein offenes Design lässt er eure Flasche beim Sprudeln “schweben”. Der pinke CO₂-Zylinder kann einfach mit einem Hebel eingespannt werden. Ein kleiner Nachteil ist jedoch, dass ihr nur Plastikflaschen verwenden könnt. Das Gerät ist jedoch kompatibel mit größeren Kunststoffflaschen, die spülmaschinengeeignet sind und ein Liter Wasser fassen können.
Ein weiterer Punkt, auf den man achten sollte, ist die lange Sprudelspitze. Bei unsachgemäßer Handhabung könnte sie beschädigt werden, da sie im Flaschenhals hängt und an den Rändern stoßen kann. Auch der transparente Hebel zum Einsetzen der Flasche besteht aus Kunststoff und erfordert etwas Vorsicht, hat uns aber bislang keine Probleme bereitet.
Sodastream Duo: Vor- und Nachteile
Auch der elegante Sodastream Duo verwendet einen Hebelmechanismus, um den pinken CO₂-Zylinder einzusetzen. Der Wechsel gestaltet sich somit einfacher als beim Crystal 2.0 mit seinem blauen Schraubzylinder. Uns gefällt das Sprudeln beim Sodastream Duo am besten: Die Sprudelspitze ist nie im Weg, der Knopf ist leichtgängig und quietscht nicht. Darüber hinaus gibt es keine Design-Schwachstellen, durch die ihr das Gerät oder die Flasche versehentlich beschädigen könntet. Ihr habt außerdem die Wahl zwischen einer Literflasche aus Glas oder BPA-freiem Plastik. Beide sind spülmaschinengeeignet.
Im Vergleich zum Sodastream Terra, der dank eines Einhakmechanismus mit einer Hand bedient werden kann, fällt auf: Um den Duo zu öffnen, solltet ihr besser zwei Hände zur Verfügung haben. Außerdem ist das Design mit dem geschlossenen Edelstahlbehälter etwas klobiger als beim Terra, was jedoch den hochwertigen Look nicht beeinträchtigt.
Sodastream Crystal 2.0: Vor- und Nachteile
Auch beim Crystal 2.0 haben wir in einem früheren Test festgestellt, dass die breite Sprudelspitze beim Einsetzen der Karaffe gegen das Glas schlagen und es beschädigen kann – beim Duo entfällt dies dank des verbesserten Designs. Außerdem benötigt das Gerät viel Platz in der Küche. Um eine Flasche einzusetzen, muss der obere Teil vertikal ausfahren. Wenn ihr den Sodastream also unter einen hängenden Küchenschrank stellen möchtet, solltet ihr sicherstellen, dass ihr genügend Platz (55 Zentimeter) habt.
Preislich ist das Gerät jedoch unschlagbar: Der hochwertige Sprudler mit Glaskaraffe im stilvollen Design ist derzeit bei Amazon für 87,99 Euro erhältlich.
Unser Fazit: Je neuer das Modell, desto besser
Es scheint, dass Sodastream bei der Produktentwicklung sowohl auf eigene Defizite als auch auf den angesagten Look der Konkurrenz achtet. Wer sich also für den günstigen Sodastream Terra entscheidet, macht bezüglich Design und Handhabung nichts falsch. Für uns ist jedoch der etwas teurere Sodastream Duo das beste Modell, da er mit geruchs- und temperaturunempfindlichen Glasflaschen genutzt werden kann. Zudem hat das durchdachte Design des Duo nahezu keine Schwachstellen in der Handhabung, so dass er vermutlich viele Jahre lang zu Hause für Sprudelwasser sorgen wird.