Sodbrennen – Tipps zur Behandlung und Vorbeugung

Sodbrennen – Tipps zur Behandlung und Vorbeugung

Ein scharfer, brennender Schmerz, der aus dem Oberbauch in Richtung Hals aufsteigt – das ist Sodbrennen. Viele Menschen leiden regelmäßig unter dieser unangenehmen Beschwerde. Doch Sodbrennen sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da es langfristig zu ernsthaften Komplikationen führen kann. In diesem Artikel erfährst du, wie du Sodbrennen erkennen, behandeln und vorbeugen kannst.

Typische Symptome bei Sodbrennen

Der Hauptindikator für Sodbrennen ist ein starkes Brennen hinter dem Brustbein. Manchmal kann sogar das Gefühl auftreten, keine Luft mehr zu bekommen. Viele Betroffene verwechseln diese Beschwerden mit Herzproblemen, da die Speiseröhre nahe am Herzen liegt. Als Folge landen einige Patienten sogar als Notfall in der Klinik. Weitere Symptome wie Aufstoßen, Magendruck, Völlegefühl, Husten oder Heiserkeit können ebenfalls auf Sodbrennen hinweisen.

Diagnostik und Ursachen

Um Sodbrennen genau zu diagnostizieren, sollte zuerst eine ärztliche Untersuchung stattfinden. Hierbei werden die Schmerzpunkte, die Häufigkeit und die individuellen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ermittelt. Bei Verdacht auf Sodbrennen erfolgt in der Regel eine Spiegelung von Speiseröhre und Magen, um mögliche Entzündungen, Verengungen oder Geschwülste zu entdecken. Eine Langzeit-Säuremessung in der Speiseröhre kann zusätzlich zur sicheren Diagnosestellung beitragen.

Die Ursache für Sodbrennen liegt in der Magensäure, die die empfindliche Wand der Speiseröhre angreift. Mögliche Auslöser sind eine übermäßige Säureproduktion des Magens, eine Schwäche des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre oder bestimmte Ernährungsgewohnheiten wie der Verzehr von fettigen oder sauren Speisen.

Behandlung und Vorbeugung

Die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann oft Linderung bei Sodbrennen verschaffen. Statt zwei bis drei großen Mahlzeiten sollten lieber vier bis fünf kleine Mahlzeiten eingenommen werden. Besonders eiweißreiche Nahrungsmittel wie Milchprodukte, helles Fleisch, Nüsse oder Hülsenfrüchte können helfen. Vermeide den Konsum von Fertigprodukten und Fast Food, da diese das Sodbrennen verstärken können. Zudem ist es ratsam, Stress abzubauen und bequeme Kleidung zu tragen.

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Natürliche Mittel wie ein Leinsamen-Aufguss, ein “KüKaLeiWa”-Sud oder eine Kamillen-Rollkur können die Speiseröhre und Magenschleimhaut schonen. Ein Verdauungsspaziergang nach dem Essen und das Hochlagern des Oberkörpers beim Schlaf können ebenfalls hilfreich sein. Rauchen sollte unbedingt vermieden werden, da es ein erheblicher Risikofaktor für Sodbrennen ist. Bei einer bereits entzündeten Speiseröhre können verschreibungspflichtige Medikamente den Säureanteil im Reflux verringern.

Sodbrennen sollte nicht unterschätzt werden. Mit der richtigen Behandlung und Vorbeugung kannst du langfristig Beschwerdefreiheit erreichen und möglichen Komplikationen vorbeugen.