Solltest du deine Katze kastrieren lassen?

Solltest du deine Katze kastrieren lassen?

Kleine Katzenbabys sind niedlich und wir können gar nicht genug davon bekommen, sie zu streicheln, zu kuscheln und zu beobachten. Aber irgendwann werden auch die süßesten Katzenkinder groß und das Interesse an ihnen lässt leider nach. Aus diesem Grund sind Tierheime oft überfüllt mit Katzen.

Katzen vermehren sich schnell. Eine Katze kann zweimal im Jahr Kitten bekommen, manchmal schon mit vier Monaten. Meistens werden 5 bis 6 Babys geboren. Besonders im Frühling erwarten viele Katzenbesitzer ungewollten Nachwuchs von ihren Stubentigern. Es ist oft schwierig, genügend Abnehmer für die Kätzchen zu finden. Die Katzenbesitzer stehen plötzlich vor der Herausforderung, mehr Mäuler zu füttern. Außerdem müssen die kleinen Kätzchen geimpft und entwurmt werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

Dazu kommt, dass die Katze beim Decken mit verschiedenen Krankheiten infiziert werden kann, einschließlich FIV, dem sogenannten Katzen-AIDS. Da es keine Impfung gegen diese Krankheit gibt, ist die einzige mögliche Vorbeugung die Verhinderung der Paarung.

Wenn du deine Katze also nach draußen lässt, sollte sie kastriert werden.

Wann sollte man die Katze kastrieren lassen?

Die Kastration sollte durchgeführt werden, sobald die Katze zum ersten Mal rollig wird. Dies kann bei einigen Katzen mit einem halben Jahr der Fall sein, bei anderen erst später. Der Eingriff ist für die Katze in der Regel unkompliziert und der Schnitt am Bauch verheilt schnell. Über die Kosten kann man sich vorher beim Tierarzt informieren. In der Regel belaufen sich diese auf ca. 60 bis 90 Euro pro Katze.

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Zehn Tage nach der Kastration können die Fäden gezogen werden. In einigen Fällen wird ein selbstauflösender Faden verwendet, der nicht gezogen werden muss. Medikamente sind meistens nicht erforderlich.

Kater kastrieren lassen – warum?

Wenn du einen Kater hast, kannst du zumindest ungewollten Nachwuchs vermeiden. Dennoch solltest du deinen Haustiger nicht ungehindert herumstreunen lassen. Auch ein Kater kann sich bei der Paarung mit Krankheiten infizieren und sich bei Rangkämpfen mit anderen Katern, die um dasselbe Weibchen buhlen, gefährliche Verletzungen zufügen. Unkastrierte Kater streifen auch viel mehr herum, auf der Suche nach paarungsbereiten Katzen. Dadurch besteht ein höheres Risiko, von einem Auto erfasst zu werden.

Außerdem neigen unkastrierte Kater dazu, ihr Revier mit kleinen Urinspritzern zu markieren. Der Urin riecht für uns Menschen extrem unangenehm und der Geruch ist hartnäckig. Nicht alle Kater markieren auch in der Wohnung, aber manche tun es – zum Leidwesen der Mitbewohner.

Nicht zuletzt möchte sicher niemand dafür verantwortlich sein, wenn der Nachwuchs des eigenen Katers im Tierheim abgegeben oder im schlimmsten Fall getötet wird.

Wann sollte man den Kater kastrieren lassen?

Die Kastration kann bei Katern ab einem Alter von 5 bis 6 Monaten durchgeführt werden, aber auch jederzeit danach. Meistens sind die Kater in diesem Alter bereits geschlechtsreif. Die Geschlechtsreife erkennt man daran, dass der Urin strenger riecht.

Wie läuft die Kastration bei Katern ab?

Die Kastration bei Katern ist ein schneller Eingriff, den die Tiere in der Regel gut vertragen. Die Hoden werden entfernt und die Samenleiter und Gefäße abgebunden, um Blutungen zu verhindern. Die Wunde bleibt offen und wird nicht vernäht, daher müssen keine Fäden gezogen werden.

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In seltenen Fällen lecken sich die Kater die Wunden, aber in der Regel heilen die Wunden problemlos ab. Schon am Tag nach der Kastration sind die Tiere wieder fit, nur der Hodensack ist häufig noch etwas angeschwollen. Die Schwellung geht in den folgenden Tagen zurück und nach zwei Wochen ist sie kaum noch zu erkennen.

Kastration für Mikrochip nutzen

Es ist sinnvoll, bei Freigängern die Narkose gleichzeitig für das Einsetzen eines Mikrochips zu nutzen, falls der Kater mal verloren geht. Der Chip kann in einer Tierarztpraxis oder im Tierheim ausgelesen werden und der Kater kann zurück nach Hause gebracht werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Stubentiger bei TASSO registriert ist.

Am Tag vor der Kastration sollte das Futter abends weggestellt werden, damit der Kater die Narkose besser verträgt. Erst wenn der Stubentiger wieder vollständig fit ist und normal läuft, kann man langsam eine kleine Menge Futter geben. Wasser sollte am Morgen der Kastration ebenfalls weggestellt werden und erst einige Stunden nach der Operation wieder angeboten werden.