Der Sommer ist endlich da und das bedeutet Sonne, Strand und Spaß – auch für deinen Hund! Damit ihr die warmen Monate in vollen Zügen genießen könnt, haben wir einige Tipps für euch zusammengestellt. Vom Planschen im Wasser bis zur richtigen Fellpflege, hier erfährst du, wie du deinen Vierbeiner gesund und glücklich durch den Sommer begleitest.
Abkühlung im Wasser – auf ans Meer!
Der Anblick von Wasser lässt die meisten Hundeherzen höher schlagen, vor allem in der heißen Sommerzeit. Schwimmen macht nicht nur Spaß, sondern verschafft deinem Hund auch eine willkommene Abkühlung. Bevor es jedoch ins kühle Nass geht, ist Vorsicht geboten. An heißen Sommertagen sollten sich Hunde langsam an die kalten Temperaturen gewöhnen, um Herz-Kreislauf-Problemen vorzubeugen. Nutze auch die vielen “Hund im Freibad”-Aktionen, die gegen Ende der Badesaison stattfinden.
Wichtig dabei ist, dass dein Hund vor und nach dem Schwimmen ausreichend trinkt, um seinen Durst zu löschen. Zu viel Salzwasser kann zu Durchfall und Austrocknung führen.
Wasser, Wasser und nochmal Wasser
Bei hohen Temperaturen benötigen Hunde mehr Flüssigkeit als gewöhnlich. Um ihren Flüssigkeitsverlust auszugleichen, sollten sie immer Zugang zu ausreichend Wasser haben. Wenn ihr einen Strandtag einlegt, denke daran, genug Trinkwasser für deinen Vierbeiner mitzunehmen. Bei hohen Temperaturen benötigt er etwa 100 bis 150 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht. Fütterst du deinen Hund mit Nassfutter, nimmt er auch darüber Flüssigkeit auf.
Vorsicht vor Blaualgen
Im Sommer besteht die Gefahr von Blaualgen in Seen und Teichen. Die Cyanobakterien, wie sie auch genannt werden, können für Mensch und Hund gefährlich sein. Achte daher auf die Farbe des Wassers und ob Algenteppiche vorhanden sind. Symptome einer Blaualgenvergiftung können Atemnot, Erbrechen, Durchfall und Krampfanfälle sein. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund in Kontakt mit Blaualgen gekommen ist, bringe ihn sofort zum Tierarzt.
Sonnenschutz und Schattenplätze
Auch Hunde können Sonnenbrand bekommen, besonders solche mit hellem Fell. Achte daher darauf, sensible Stellen wie Nase und Ohren regelmäßig mit Sonnenschutz einzucremen. Suche außerdem schattige Plätze auf und meide ausgiebige Sonnenbäder während der Mittagszeit. Vermeide auch sportliche Aktivitäten zur Mittagszeit, um Überhitzung zu vermeiden.
Aufgeheizte Bodenbeläge meiden
Hundepfoten sind empfindlich und der heiße Asphalt kann ihnen Schmerzen bereiten. Teste vor dem Spaziergang, ob der Bodenbelag zu heiß ist, indem du deinen Handrücken für einige Sekunden darauf legst. Wähle lieber Rasenflächen oder schattige Waldwege für eure Gassirunden aus.
Fellpflege im Sommer
Die Pflege des Hundefells ist auch im Sommer wichtig. Scheren ist jedoch keine Lösung, da das Fell wichtige Funktionen erfüllt und vor Sonnenbrand schützt. Du kannst die Unterwolle leicht ausdünnen, wenn dein Hund dickes oder langes Fell hat. Regelmäßiges Bürsten sorgt außerdem für eine bessere Luftzirkulation.
Lass deinen Hund niemals im Auto zurück!
Auch wenn das Auto im Schatten geparkt ist, kann es sich extrem aufheizen und zur tödlichen Falle für deinen Hund werden. Lasse deinen Vierbeiner daher niemals an heißen Sommertagen im Auto zurück. Wenn du einen Hund in einem Auto entdeckst, das in der prallen Sonne steht, solltest du die Polizei rufen, um ihm das Leben zu retten. Wenn du mit deinem Hund im Auto unterwegs bist, plane regelmäßige Pausen ein und halte immer Wasser für ihn bereit.
Erfrischendes Hundeeis zubereiten
Verwöhne deinen Hund an heißen Tagen mit selbst gemachtem Hundeeis. Verwende dafür Zutaten wie Naturjoghurt, Quark, Hundewurst, Gemüse oder Früchte. Achte darauf, keinen Zucker zu verwenden, da er zu Durchfall führen kann. Milcheis für den menschlichen Verzehr ist für Hunde nicht geeignet.
Was tun bei Überhitzung/Hitzschlag?
Hunde können ihre Körpertemperatur nicht wie Menschen durch Schwitzen regulieren und sind daher anfällig für Überhitzung. Achte auf Symptome wie Krämpfe, Zittern, Kollabieren, schnelle Atmung und verstärktes Hecheln. Bringe deinen Hund sofort an einen kühlen Ort und kühle ihn vorsichtig mit feuchten Tüchern ab. Gib ihm zimmerwarmes Wasser zu trinken. Wenn die Symptome nicht nachlassen, bringe deinen Hund schnellstmöglich zum Tierarzt.
Tipps für den Urlaub mit Hund im Sommer
Wenn ihr gemeinsam verreist, achte darauf, dass das Reiseziel für deinen Hund geeignet ist. Im Hochsommer kann es vor allem in südlichen Ländern zu heiß für ihn werden, daher ist der Frühling oder Spätsommer oft die bessere Wahl. Suche nach Hundestränden, an denen deine Fellnase frei herumlaufen kann. Beachte auch die Strandetikette und halte deinen Hund stets im Blick. Packe außerdem alle notwendigen Utensilien ein, wie Heimtierausweis, Futter, Wassernapf, Transportbehälter und Hundespielzeug.
Wir hoffen, dass dir unsere Tipps dabei helfen, den Sommer mit deinem Hund in vollen Zügen zu genießen und dass ihr eine wundervolle Zeit zusammen habt!