Die Sony A6000 wurde im Februar 2014 angekündigt. Fünf Jahre später ist sie nicht nur immer noch auf dem Markt, sondern kann wahrscheinlich den Titel der meistverkauften spiegellosen Kamera für sich beanspruchen (oder zumindest nahe dran sein). Natürlich zeigt sie langsam ihr Alter, aber sie bleibt ein ausgezeichnetes Schnäppchen, wenn man nicht viel Geld ausgeben möchte.
Die A6100 fühlt sich wie der erste richtige Nachfolger der A6000 an, teilweise wegen des Namens, aber auch weil der Preis näher an dem der Originalkamera liegt als bei jedem anderen APS-C-Modell, das Sony bisher veröffentlicht hat.
Wie stehen sie also im Vergleich zueinander? Finden wir es heraus! Aber zuerst, eine kurze Übersicht darüber, was sie gemeinsam haben:
Gemeinsamkeiten der A6000 und A6100:
- APS-C-Format
- 24MP Auflösung
- Verschlusszeit von 1/4000s bis 30s
- 0,39-Zoll-Sucher mit 1.440k Punkten, 0,7-fache Vergrößerung
- Serienaufnahmen mit 11fps
- WLAN- und NFC-Konnektivität
- USB 2.0- und Micro-HDMI-Anschlüsse
- Einzelner SD-Kartensteckplatz (UHS-I)
Hinweis: Die folgenden Informationen basieren auf unseren Erfahrungen mit der A6000 und der offiziellen Pressemitteilung von Sony. Wir wurden nicht gebeten, etwas über diese Produkte zu schreiben und wurden auch nicht für die Veröffentlichung bezahlt. Im Artikel gibt es Affiliate-Links. Wenn Sie nach dem Klicken auf den Link etwas kaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Um mehr über unsere Ethik zu erfahren, besuchen Sie bitte unsere vollständige Offenlegungsseite. Danke!
1. Sensor und Prozessor
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist die Auflösung der beiden Kameras im Grunde gleich (24,2 MP für die A6100 und 24,3 MP für die A6000), aber es gibt ein paar Unterschiede, die es wert sind, hervorgehoben zu werden.
Erstens enthält der Sensor der A6100 einen LSI-Chip am Bildsensor, der die Verarbeitungsleistung erhöht (laut Sony 1,8-mal schneller). Die neue Kamera hat auch einen aktualisierten BionZ X Prozessor.
Zweitens gibt die A6100 14-Bit-RAW aus und arbeitet mit 16-Bit-Bildverarbeitung, im Gegensatz zur A6000.
Drittens ist der Empfindlichkeitsbereich etwas unterschiedlich. Während die A6000 von ISO 100 bis ISO 25600 arbeitet, geht die A6100 bis zu 32000 oder 51200 mit den erweiterten Werten.
Im Videomodus geht die A6000 nur bis 12800, während die A6100 bis zu 32000 aufzeichnen kann.
2. Autofokus
Eine der wichtigsten Unterschiede betrifft den Autofokus.
Die A6000 verwendet ein älteres System, das 198 Phasen- und 25 Kontrastmesspunkte umfasst. Es ist keineswegs schlecht, aber es fehlen alle Verbesserungen, die Sony in den letzten Jahren vorgenommen hat und die größtenteils in der A6100 zu finden sind.
Diese Updates umfassen Echtzeit-Tracking, bei dem die Kamera KI- und maschinelles Lernen verwendet, um das Motiv anhand von Farben, Helligkeit, Tiefe und Gesicht zu analysieren. Es gibt auch Echtzeit-Augen-AF, der sowohl bei Menschen als auch bei Tieren funktioniert (der Eye-AF der A6000 ist nur im S-AF-Modus verfügbar und funktioniert nur bei Menschen).
Die A6100 verfügt über 425 Phasen- und Kontrastmesspunkte, die einen größeren Bereich des Sensors abdecken (84%). Die Fokuserfassungszeit beträgt schnelle 0,02s im Vergleich zu 0,06s bei der A6000.
Die oben genannten Verbesserungen gelten auch für die Videoaufnahme (mit Ausnahme von Eye-AF, der bei keiner der beiden Kameras verfügbar ist).
3. Serienaufnahmen und Live-View
Beide Kameras können bis zu 11fps aufnehmen, aber die A6000 zeigt niemals eine Live-Ansicht der Szene, unabhängig von der ausgewählten Geschwindigkeit. Sie sehen immer die gerade aufgenommenen Bilder in schneller Folge.
Die A6100 hingegen kann eine Live-Ansicht (mit kurzen Unterbrechungen) mit bis zu 8fps beibehalten. Bei 11fps zeigt sie Ihnen wie die A6000 das zuletzt aufgenommene Bild an.
4. Videoaufnahme
Video ist ein weiterer großer Unterschied zwischen diesen beiden Kameras.
Die A6000 kann in Full HD mit bis zu 50 oder 60fps aufnehmen. Die Bitrate beträgt 50Mbps bei Verwendung des XAVC S-Codecs.
Die A6100 bietet 4K-Video mit bis zu 30p und 100Mbps mit vollständiger Pixelauslesung. In 1080p kann sie bis zu 120fps aufzeichnen. Keine der Kameras verfügt über Sonys Bildprofile oder S-Log-Gamma-Einstellungen.
Ein weiteres Feature, das im neuen Modell zu finden ist, ist ein 3,5-mm-Mikrofoneingang und ein sauberer HDMI-Ausgang.
5. Elektronischer Verschluss
Wie alle aktuellen spiegellosen Kameras hat die A6100 eine Option für einen elektronischen Verschluss, mit dem Sie Bilder vollkommen geräuschlos aufnehmen können. Sie können auch Burst-Sequenzen mit bis zu 8fps machen.
Die A6000, als älteres Modell, hat diese Option nicht.
6. Design
Die beiden Kameras sehen sich sehr ähnlich, aber es gibt ein paar kleine Unterschiede.
Die A6100 hat einen etwas größeren Griff und ist minimal tiefer und schwerer. Keine der Kameras ist wetterfest:
- A6000: 120 x 66,9 x 45,1 mm; 344 g (mit Akku und SD-Karte)
- A6100: 120 x 66,9 x 59,4 mm; 396 g (mit Akku und SD-Karte)
Die Tastenanordnung ist fast identisch, bis auf den AF/MF/AEL-Schalter auf der Rückseite, mit dem Sie zwei verschiedene Funktionen auf denselben Knopf zuweisen können.
Die A6100 hat 8 individuell konfigurierbare Tasten im Vergleich zu 7 Tasten bei der A6000 und profitiert von der neuesten GUI-Benutzeroberfläche für das Menüsystem, das viel einfacher zu navigieren ist. Es enthält auch die My Menu-Seite, auf der Sie Ihre am häufigsten verwendeten Einstellungen speichern können.
7. LCD-Monitor
Beide Kameras verfügen über einen rückseitigen LCD-Bildschirm mit 921.000 Bildpunkten, aber hier hören die Gemeinsamkeiten auf.
Die A6100 hat eine modernere Version, die über Touch-Sensibilität verfügt. Diese wird hauptsächlich verwendet, um einen Fokuspunkt auszuwählen oder die AF-Verfolgung auf ein Motiv zu starten.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Neigemechanik: Der A6100-Bildschirm kann um 180˚ nach oben und um 73˚ nach unten geneigt werden, während der A6000-Monitor nach oben um etwa 90˚ und nach unten um 45˚ bewegt werden kann.
8. Zeitraffer
Wenn Sie auf der A6000 einen Zeitraffer aufnehmen möchten, müssen Sie die entsprechende App aus dem PlayMemories Store herunterladen, und Sie müssen dafür bezahlen.
Glücklicherweise verfügt die A6100 über einen integrierten Intervallometer mit mehreren Optionen. Die Kamera kann Ihnen auch eine Vorschau anzeigen, wie ein Video aussehen wird, aber sie kann die Videodatei nicht in der Kamera erstellen.
9. Bluetooth
WLAN und NFC sind bei beiden Kameras vorhanden, aber die A6100 verfügt auch über Bluetooth.
Diese zusätzliche Verbindung ermöglicht es Ihnen, Standortdaten zu Ihren Fotos zu speichern, wenn die Kamera mit der Imaging Edge-App auf Ihrem Mobiltelefon verbunden ist.
10. Preis
Die A6000 ist mehr als fünf Jahre nach ihrer Markteinführung immer noch erhältlich. Wie Sie sich vorstellen können, ist sie zu einem sehr erschwinglichen Preis erhältlich, oft unter 500 US-Dollar / britischen Pfund / Euro.
Die A6100 beginnt beim empfohlenen Verkaufspreis von 750 US-Dollar, 830 britischen Pfund oder 900 Euro in Europa. Beachten Sie, dass diese Preise nur für den Gehäusepreis gelten.
Fazit
Es ist nicht schwer, die vielen Vorteile der A6100 zu erkennen, von dem hochmodernen Autofokus und dem neigbaren Touchscreen bis hin zu ihren 4K-Video-Fähigkeiten und den verbesserten Verarbeitungsgeschwindigkeiten. All diese Funktionen machen sie zu einer einfachen Wahl, mit Ausnahme von einem Punkt: dem Preis.
Die A6000 mag zwar alt sein, aber wenn Sie ein begrenztes Budget haben, ist der reduzierte Preis einfach zu verlockend, besonders wenn Sie sie zu einem attraktiven Preis mit einem oder zwei Objektiven finden.
Hinweis: Die unten stehenden Links sind Affiliate-Links. Wenn Sie sich entscheiden, nach dem Klicken auf den Link etwas zu kaufen, erhalten wir eine kleine Provision.