Spar-Apps: Wie viel Geld kann wirklich gespart werden?

Spar-Apps: Wie viel Geld kann wirklich gespart werden?

Die Verwendung von Spar-Apps für Lebensmittel ist heutzutage sehr verbreitet. Diese Apps sollen uns helfen, Prospekte zu ersetzen und uns dabei unterstützen, nicht alle Geschäfte einzeln abklappern zu müssen. Doch wie gut funktionieren diese Apps wirklich? Die Stiftung Warentest hat 16 verschiedene Spar-Apps getestet und das Ergebnis ist ernüchternd: Die beste Testnote lag nur bei einer mageren 2,9.

Wie funktionieren Spar-Apps für Lebensmittel?

Spar-Apps ermöglichen es uns, in unserer Umgebung nach Angeboten und Rabatten in Supermärkten und Geschäften zu suchen. Man kann sogar nach seinen Lieblingsprodukten suchen. Die Idee hinter den Apps ist gut, doch die Umsetzung lässt oft zu wünschen übrig.

Welche Nachteile haben Spar-Apps?

Eine der größten Schwierigkeiten bei der Verwendung von Spar-Apps ist die Bedienung. Oft sind die eingescannten Prospekte auf dem Handy-Bildschirm schwer zu lesen. Die Suche nach den richtigen Artikeln gestaltet sich ebenfalls oft schwierig.

Spar-App kann man sich sparen: Reiner Metzger Stiftung Warentest
Spar-App kann man sich sparen: Reiner Metzger Stiftung Warentest

Im Gegensatz zu Preisvergleichsseiten im Internet bieten Spar-Apps keine einfache und übersichtliche Darstellung der Rabatte und Suchergebnisse. Stattdessen fühlt man sich manchmal in einer Art Werbe- und Marketing-Hölle gefangen.

Wie viel Geld kann man mit Spar-Apps wirklich sparen?

Die Einsparungen sind überschaubar. Laut der Stiftung Warentest konnten die Testkunden mit den Spar-Apps durchschnittlich zwischen 5 und selten 12 Prozent sparen. Um auf einen guten Durchschnitt von 10 Prozent zu kommen, mussten die Kunden im Schnitt drei Geschäfte besuchen. Dies erfordert nicht nur viel Zeit, sondern verursacht auch zusätzliche Kosten.

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Welche Spar-App ist die Beste?

Die Stiftung Warentest vergab die Note 2,9 für die besten Spar-Apps. Dies verdeutlicht, dass die Definition von “Beste” hier sehr relativ ist. Laut einem Interview mit Reiner Metzger von Test.de ist “Kaufda” die einfachste App zu bedienen und bietet mit “Marktguru” die besten Tipps.

Auch im Laden kann man viel mit dem Handy checken, aber am meisten spart man ohne App
Auch im Laden kann man viel mit dem Handy checken, aber am meisten spart man ohne App

Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Nutzerbewertungen in den App-Stores für Spar-Apps überwiegend positiv sind, unabhängig von ihrem tatsächlichen Nutzen.

Internet-Vergleichsportale sind besser als Spar-Apps

Im Vergleich zu Spar-Apps können Preisvergleichs-Apps im Internet eine größere Vielfalt an Schnäppchen bieten. Besonders empfehlenswert ist die App “Mydealz”, die eine große Community hat und sowohl Schnäppchen findet als auch bewertet.

Bei klassischen Preisvergleichsportalen im Internet kommt es darauf an, um welche Produkte es geht. Idealo.de bietet eine gute Marktübersicht, auch bei ungewöhnlichen Produkten.

Fazit: Spar-Apps enttäuschen

Spar-Apps für Lebensmittel und lokale Geschäfte halten oft nicht, was sie versprechen. Die Ersparnis ist gering, der Aufwand hoch und am Ende ist man besser dran, wenn man live im Geschäft nach Schnäppchen sucht. Es ist auch vorteilhafter, seine Daten nicht an eine Spar-App weiterzugeben.

Sowohl der SWR3-Test als auch das Ergebnis der Stiftung Warentest zeigen, dass Spar-Apps enttäuschend sind. Es gibt zu wenig Rabatte, zu wenige aktuelle Schnäppchen und die Bedienung lässt zu wünschen übrig. Trotzdem scheint es, dass Sparfüchse jedes Angebot zu schätzen wissen – also fröhliches Shoppen! ♥