Sie besitzen ein Auto oder möchten eins kaufen, sind sich aber nicht sicher, wie hoch die Unterhaltskosten sind? Keine Sorge, wir haben alle wichtigen Informationen für Sie zusammengestellt. Von Versicherungskosten über Spritverbrauch bis hin zu Reparaturen und Wertverlust – wir decken alle Aspekte ab, damit Sie genau wissen, was auf Sie zukommt.
Kfz-Versicherung und Steuer
Die Kosten für die Kfz-Versicherung und Kfz-Steuer sind größtenteils unabhängig von der Fahrleistung. Es ist jedoch wichtig, dass Sie bei der Berechnung der Gesamtkosten nichts vergessen.
Haftpflicht, Vollkasko & Co.: Die Kosten für die Kfz-Versicherung
Wenn Sie ein Auto besitzen, ist eine Versicherung zwingend erforderlich, um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen. Die Kfz-Versicherung besteht oft aus mehreren Bestandteilen:
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Kfz-Haftpflichtversicherung: Diese Versicherung deckt Schäden ab, die Sie bei Dritten verursachen, wenn Sie einen Unfall haben.
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Vollkaskoversicherung: Diese Versicherung ist optional, aber empfehlenswert, da sie Schäden am eigenen Fahrzeug abdeckt. Besonders bei neuen Autos lohnt es sich.
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Teilkaskoversicherung: Diese Versicherung deckt Schäden am eigenen Fahrzeug ab, die ohne eigenes Verschulden entstanden sind. Beispiele sind Steinschläge, Unwetterschäden oder Schäden durch Wildunfälle.
Einflussfaktoren auf Versicherungskosten
Die Kosten der Kfz-Versicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab:
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Fahrzeugmodell: Die Versicherungen berechnen das Schadensrisiko für jedes Fahrzeugmodell anhand von Statistiken. Auch die Leistung des Autos spielt eine Rolle. Fahrzeuge mit niedrigem Unfallrisiko haben günstigere Prämien.
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Wohnort: Die Versicherungen berücksichtigen verschiedene Unfallhäufigkeiten in verschiedenen Regionen und passen die Prämien entsprechend an.
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Schadenhistorie: Je länger Sie unfallfrei fahren, desto günstiger wird Ihre Kfz-Versicherung. Versicherer gewähren im Lauf der Zeit immer höhere Rabatte.
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Zugelassene Fahrer: Wenn Sie das Auto nur selbst fahren, zahlen Sie oft niedrigere Prämien als jemand, der auch andere Personen ans Steuer lässt.
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Jährliche Kilometerleistung: Viele Versicherer berechnen die Kosten auch abhängig von den jährlich gefahrenen Kilometern. Je mehr Sie fahren, desto höher ist die Prämie.
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Weitere individuelle Faktoren: Je nach Versicherer können noch weitere persönliche Einflussfaktoren hinzukommen, wie die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Berufsgruppe oder die Bereitschaft zur Bindung an eine bestimmte Werkstatt im Schadensfall.
Nutzungsabhängige Ausgaben
Besonders Vielfahrer sollten beim Autokauf auf einen möglichst niedrigen Verbrauch achten. Außerdem haben Sie die Wahl zwischen Diesel- und Benzinautos. Dieselautos haben in der Regel einen niedrigeren Verbrauch als Benzinautos, jedoch sollten Sie auf die Schadstoffemissionen achten.
Spritkosten
Die Kosten für Kraftstoff machen den größten Teil der laufenden Betriebskosten aus. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 20.000 Kilometern und einem Durchschnittsverbrauch von 6 Litern pro 100 Kilometer können Sie mit Spritkosten von 1.800 Euro rechnen, das sind monatlich etwa 150 Euro.
Parkplatz- und Mautgebühren
Je nach Nutzung des Autos können weitere Kosten hinzukommen. Wenn Sie häufig im Ausland unterwegs sind, müssen Sie möglicherweise auch Mautgebühren in Ihre Kostenrechnung einbeziehen. In Städten können zudem Parkgebühren anfallen, insbesondere wenn Sie täglich einen gebührenpflichtigen Parkplatz nutzen. Diese Kosten sollten Sie bei einem Vergleich der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel versus eigenem Auto für den Arbeitsweg berücksichtigen.
Instandhaltung und Reparaturen
Die Werkstattkosten für Wartung, Verschleißteile und Reparaturen sind nicht zu unterschätzen. Hier sind einige wichtige Ausgaben:
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Reifenwechsel: Ein Satz Reifen hält in der Regel zwischen 35.000 und 40.000 Kilometern, je nach Fahrstil kann sich die Haltbarkeit jedoch verringern.
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Inspektionen: Regelmäßige Inspektionen in der Werkstatt sind wichtig, um das Fahrzeug in gutem Zustand zu halten. Dabei werden Verschleißteile überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht sowie ein Ölwechsel durchgeführt. Die empfohlenen Wartungsintervalle finden Sie in der Bedienungsanleitung.
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TÜV und Abgasuntersuchung: Neuwagen müssen nach drei Jahren erstmals zur Haupt- und Abgasuntersuchung und danach alle zwei Jahre.
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Reparaturen: Außerhalb der Inspektionen können Reparaturen anfallen, wenn einzelne Teile versagen oder ein Unfall passiert. Generell steigt mit dem Fahrzeugalter die Wahrscheinlichkeit größerer Reparaturen.
Wertverlust des Fahrzeugs
Der Wertverlust des Autos ist zwar kein jährlicher Kostenpunkt, spielt aber eine Rolle beim Wiederverkauf. Der Wertverlust hängt von Angebot und Nachfrage, Marke, Modell, Kilometerstand und Zustand des Fahrzeugs ab.
In der Regel verläuft der Wertverlust degressiv. Ein Neuwagen verliert in kurzer Zeit einen großen Teil seines Wertes, während die Wertminderung im Laufe der Jahre geringer wird.
Beispielrechnung für Unterhaltskosten pro Jahr und Monat
Um Ihnen einen Eindruck von den jährlichen Unterhaltskosten zu geben, hier eine vereinfachte Beispielrechnung:
- Kraftstoffverbrauch pro Jahr: 1.500 Euro
- Versicherung (Haftpflicht, Teil- und Vollkasko): 720 Euro
- Kfz-Steuer: 120 Euro
- Neue Reifen alle zwei Jahre: 180 Euro
- Jährliche Inspektion und Hauptuntersuchung: 360 Euro
- Jährlicher Wertverlust: 1.800 Euro
Gesamtkosten pro Jahr: 4.680 Euro
Gesamtkosten pro Monat: 390 Euro
Nun haben Sie alle wichtigen Informationen über die Unterhaltskosten für Ihr Auto. Vergessen Sie nicht, dass der Vergleich verschiedener Anbieter Ihnen helfen kann, bares Geld zu sparen. Viel Spaß beim Autofahren und sparsames Kilometermachen!