Speiseöl und Fette richtig entsorgen

Speiseöl und Fette richtig entsorgen

Im privaten Haushalt fällt Abfall in Form von Speiseölen und -fetten an. Obwohl die Mengen im Vergleich zur Gastronomie geringer sind, gibt es auch hier einige Punkte zu beachten, wenn es um die Entsorgung geht.

Was gehört zum Speiseöl?

Zum Speiseöl gehören:

  • Speiseöle
  • Speisefett
  • Fritteusenöle

Privatpersonen dürfen nur handelsübliche Mengen von ein bis zwei Litern entsorgen. Gewerbliche Anbieter sollten sich an professionelle Entsorgungsunternehmen wenden.

Altes Speiseöl gehört in den Restmüll – nicht in den Abfluss

Reinigen Sie Ihr Speiseöl niemals in den Ausguss oder die Toilette! Dies kann zu massiven Verstopfungen der Rohre führen, Ungeziefer anlocken und Probleme in der Kläranlage verursachen.

Sammeln Sie das Speiseöl daher in einer gut verschließbaren Flasche, sobald es abgekühlt ist, und wickeln Sie diese zusätzlich in Zeitungs- oder Küchenpapier ein. Entsorgen Sie die Flasche dann einfach im Restmüll. Durch das Einwickeln wird verhindert, dass das alte Speiseöl beim Verdichten im Müllwagen ausläuft.

Was ist mit Speiseöl in Glasgefäßen? Das Wegwerfen von Glasflaschen über den Hausmüll ist nicht ideal. In den Containern zur Altglasentsorgung dürfen jedoch nur leere Flaschen entsorgt werden. Die beste Lösung besteht darin, das alte Speiseöl in Plastikflaschen umzufüllen und diese dann wie gewohnt über den Hausmüll zu entsorgen.

Biodiesel aus Speiseöl: Wien macht es vor

Einige Annahmestellen nehmen auch Speiseöl an, und es gibt spezielle Sammelkübel und Sammelmobile. Der Grund dafür ist, dass aus altem Speiseöl Biodiesel hergestellt werden kann.

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Ein Beispiel dafür ist die Stadt Wien. Der sogenannte WÖLI (Wiener Ölsammelkübel) ist ein Drei-Liter-Behälter, den Privatpersonen kostenlos bei Problemstoffsammelstellen und Altstoffsammelzentren abholen können.

Seit dem Start im Jahr 2003 werden jährlich etwa 320.000 kg Altspeiseöle und Fette gesammelt. Daraus entsteht ungefähr die gleiche Menge Biodiesel, was über 880 Tonnen fossiles Kohlenstoffdioxid einspart.

Richtiges Entsorgen von Speisefetten

Für alte Speisefette wie beispielsweise aus der Fritteuse gelten die gleichen Regeln wie für Speiseöle: Geben Sie die Reste, nachdem sie abgekühlt sind, in eine Plastikflasche und werfen Sie diese in den Restmüll.

Weitere Alternativen sind der örtliche Recyclinghof oder die bereits erwähnten Sammelkübel und Sammelmobile. Diese nehmen in der Regel nicht nur Speiseöle, sondern auch alte Fett- und Frittierreste an.

Kann ich Speise- und Frittieröl auf den Kompost geben?

Nein, das sollten Sie nicht tun. Denn altes Speiseöl verursacht nicht nur einen unangenehmen Geruch und bildet einen fettigen Film, sondern kann auch ernsthafte Schäden verursachen, wenn es ins Grundwasser gelangt. Und dafür reichen bereits geringe Mengen aus.

Übrigens: Aufgrund der relativ einfachen Entsorgung über die Restmülltonne oder die Wertstoffhöfe gibt es aus unserer Sicht keinen Grund, altes Speiseöl im Garten oder über den Kompost zu entsorgen.

Was passiert mit Speiseöl- und Speisefettresten?

Wie bereits in unserem Beitrag “Altöl richtig entsorgen” erwähnt, ist es äußerst wichtig, diese beiden Arten von Öl getrennt zu entsorgen. Der Grund dafür liegt in der weiteren Verwertung der Substanzen.

Wenn das alte Speiseöl frei von Verunreinigungen ist, kann daraus Biodiesel, Biogas oder Futtermittel für Nutztiere hergestellt werden. Wenn jedoch Verunreinigungen mit Mineralölen nicht ausgeschlossen werden können, werden die Substanzen in geeigneten Anlagen verbrannt.

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Weitere Informationen zur Entsorgung und Abgabe von Speiseöl

  • Der NDR berichtet über die Entsorgung von Speiseöl.
  • Die Stadt Wien informiert über den WÖLI (Wiener Ölsammelkübel) und seine Verwendung.
  • Der Deutsche Verband Tiernahrung e.V. listet die Inhaltsstoffe von Futtermitteln für Nutztiere auf.

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