Spielemesse – Spielen macht glücklich, gesund und schlau

Spielemesse – Spielen macht glücklich, gesund und schlau

Die Spielemesse “Spiel’21” ist gestartet und lockt Spielebegeisterte aus aller Welt nach Essen. Aber warum spielen die Menschen überhaupt und was macht das Spielen mit ihnen? Laut Spielforscher Jens Junge macht Spielen glücklich, gesund und schlau. Es hat eine integrative Funktion und führt Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammen. Egal ob Großeltern mit Enkeln oder Neuankömmlinge mit alteingesessenen Bürgern, das gemeinsame Spielen schafft eine Verbindung.

Spielen fördert soziale Kompetenzen

Spiele haben auch eine kulturelle Komponente. Beim Spielen kommen Menschen miteinander ins Gespräch, setzen Mimik, Gestik und Ironie ein und beobachten die Reaktionen der anderen. Beim Spielen entstehen Freiheiten, denn die Handlungen im Spiel haben keine sofortigen Konsequenzen in der Realität. Das Spielen ermöglicht es uns, uns auszudrücken und unsere sozialen Kompetenzen zu verbessern.

Spielen als Flucht aus dem Alltag

Besonders während der Pandemie haben viele Menschen das Spielen für sich und ihre Familien neu entdeckt. Das gemeinsame Lachen und das Erleben von Emotionen verbindet und schafft positive Erlebnisse in einer Zeit des Lockdowns und der Isolation. Auch gesellschaftliche Themen wie Klimaschutz oder Rassismus werden durch Spiele aufgegriffen. Die Spielebranche versucht, diese Themen in ihre Spiele zu integrieren und Debatten auszulösen.

Eine lange Tradition des Spielens

Das Spielen hat eine lange Tradition, die bis in die Anfänge der Menschheit zurückreicht. Bereits vor 40.000 Jahren haben Höhlenmenschen Spielzeug aus Mammutstoßzähnen hergestellt. Gesellschaftsspiele sind seit 11.500 v. Chr. bekannt. Von einfachen Spielen mit Steinen und Erdkuhlen entwickelten sich Spiele mit kunstvollen Spielbrettern und -figuren. Mit der Einführung der Drucktechnik kamen Kartenspiele auf und das Spielen wurde zu einem Massenphänomen.

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Spielen als Teil der Kultur

Auch beliebte Spiele wie “Mensch ärgere dich nicht” haben eine interessante Herkunft. Ursprünglich stammt das Spiel aus Indien und hatte einen religiösen Hintergrund. Das Ziel war es, den Zyklus der Wiedergeburt zu durchbrechen, um ins schmerzfreie Nirwana zu gelangen. Spiele wie Skat hatten sogar politische Botschaften, wie die Entscheidung, dass der Bauer Trumpf war und nicht der König.

Die Spielemesse bietet den Besuchern die Möglichkeit, neue Spiele aus aller Welt zu entdecken und Weltpremieren auszuprobieren. Das gemeinsame Spielen schafft Freude und verbindet Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen.

Spielemesse

Quelle: dpa-infocom, dpa:211014-99-591538/3