Split- oder Monoblock-Wärmepumpe? Diese Frage spaltet die Fachhandwerker in zwei Lager. Die einen schwören auf Monoblock-Geräte, während andere lieber Split-Geräte installieren. Doch welche Variante ist effizienter und leiser? In diesem Artikel betrachten wir die Fakten und Mythen rund um das Thema “Split oder Monoblock”.
Die Geschichte der Wärmepumpentechnik
Die Frage nach Monoblock oder Split entstand vor allem in Deutschland, wo Wärmepumpen lange Zeit dominierend waren. Deutsche Hersteller entwickelten Wärmepumpen, die einfach in die Heizungshydraulik integriert werden konnten. Hersteller aus Fernost hingegen setzten auf die Split-Bauweise, da sie die Effizienzsteigerung durch eine direkte Kühlung der Luft vor Ort erkannten.
Unterschiede in der Technik
Monoblock-Geräte sind kompakt und werden im Heizungsraum installiert. Dabei befindet sich der gesamte Kältekreis im Gerät selbst. Bei Außenaufstellung sind alle wichtigen Bauteile wie Verdampfer, Verdichter und Verflüssiger in der Außeneinheit verbaut.
Split-Wärmepumpen hingegen teilen den Kältekreis in zwei Geräteeinheiten auf. Der Verdampfer und der Verdichter befinden sich in der Außeneinheit, während der Verflüssiger im Innengerät platziert ist.
Planung und Montage
Die Installation von Monoblock-Geräten erfordert keine spezielle Qualifikation, während bei Split-Geräten ein Kälteschein vorausgesetzt wird. Dieser berechtigt zur Durchführung von Tätigkeiten wie Dichtheitskontrolle, Rückgewinnung, Installation und Wartung von ortsfesten Kälteanlagen.
Vergleich Split- und Monoblock-Wärmepumpe
Bei der Effizienz liegen Split-Wärmepumpen leicht vorn, jedoch ist der Unterschied nicht gravierend. Auch die Größe und das Gewicht der Geräte unterscheiden sich kaum. Bei den Geräuschemissionen zeigen beide Varianten ähnliche Werte.
Fazit
Bei der Entscheidung für eine Wärmepumpe spielen persönliche Vorlieben und die Erfahrung des Fachhandwerkers eine wichtige Rolle. Unter bestimmten Installationsbedingungen können jedoch auch Vorteile für eine spezifische Variante sprechen. Installationsbetriebe sollten daher beide Systeme im Portfolio haben und flexibel darauf reagieren können.
Autor: Karsten Wagner, Key Account Manager Wärmepumpen bei Panasonic Heiz- und Kühlsysteme
