Sport und Tattoos! Die perfekte Kombination?

Sport und Tattoos! Die perfekte Kombination?

Du hast dich endlich dazu entschieden, dir ein Tattoo stechen zu lassen. Doch nun stellt sich die Frage, ob du danach noch Sport treiben kannst. In diesem Artikel erfährst du, was du beachten solltest, um die beste Entscheidung für dich und deine Haut zu treffen.

Ein Blick auf deine Haut

Ein Tattoo ist eine Art Wunde für deine Haut, vergleichbar mit einer Schürfwunde. Die natürliche Schutzbarriere der Haut ist gestört und bietet so eine Angriffsfläche für Schmutz und Bakterien. Auch Schweiß kann Entzündungen und Hautirritationen begünstigen.

Die gute Nachricht ist, dass sich die natürliche Hautbarriere von alleine wieder aufbaut. Es dauert jedoch ein paar Tage, bis der Körper neue Zellen gebildet hat, die die oberen Hautschichten wieder schließen. Wenn du in dieser Zeit Sport treibst, werden immer wieder frisch aufgebaute Zellen beschädigt und die Wundheilung verzögert. Ruhe und Schonung sind also empfehlenswert.

Sport nach einem Tattoo – Ist das möglich?

Besonders Anfängern wird geraten, es nach dem ersten Tattoo nicht zu übertreiben. Es dauert bis zu vier Tage, bis sich die obere Hautschicht erneuert hat und die normale Schutzfunktion wiederhergestellt ist. Es gibt jedoch keine pauschale Regel, wie lange du mit dem Sport pausieren solltest. Einige Tätowierte haben keine Probleme damit, direkt nach dem Stechen wieder Sport zu treiben.

Es gibt allerdings auch Personen, deren Haut deutlich mehr Zeit zur Erholung benötigt. Dies hängt von verschiedenen Faktoren wie körperlicher Verfassung, alltäglicher Bewegung und der Stelle und Größe des Tattoos ab. Wenn du zum Beispiel ein Tattoo auf der Hand hast, kann die Abheilung der Haut deutlich länger dauern.

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Gerade beim Kraftsport nach dem Tattoo kann es bei einem Hand-Tattoo zu unangenehmem Brennen, Jucken oder Schmerzen kommen. Die Haut wird durch die Spannung und Reibung beim Greifen des Gewichts stärker beansprucht. Daher dauert die vollständige Erholung der Haut oft länger als vier Tage.

Kannst du Ausdauersport nach einem Tattoo machen?

Auch bei Ausdauersport oder Fußball solltest du nach einem Tattoo vorsichtig sein. Die körperliche Anstrengung führt zu einem Anstieg deiner Pulsfrequenz, was zu Hautirritationen führen kann. Eine erhöhte Durchblutung kann eine mögliche Entzündung verschlimmern und es kann zu Blutungen an der Stelle des Tattoos kommen.

Ein weiteres Problem, das durch Muskelwachstum auftreten kann, ist die Verzerrung des Tattoos. Besonders Muster wie Maori sind anfällig für solche Veränderungen, während es bei anderen Stilrichtungen nicht auffällt. Solange das Gewicht oder der Umfangszuwachs in einem normalen Rahmen bleibt, musst du dir jedoch keine Sorgen machen.

Ist Sport vor einem Tattoo in Ordnung?

Auch vor einem Termin zum Tätowieren solltest du auf Sport verzichten. Die erweiterten Blutgefäße stellen normalerweise kein Problem für dich dar, aber für den Tätowierer. Durch den Sport vor dem Termin erhöht sich das Risiko von unerwünschten Blutungen. Bei zu starken Blutungen kann es sogar sein, dass die Tattoo-Session abgebrochen werden muss.

Die Tätowierer empfehlen daher, einige Tage vor dem Termin mit dem Sport sowie Solariumbesuchen oder Saunagängen aufzuhören. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte mindestens eine Woche zwischen dem Sport und dem Tattoo-Termin liegen, um das Risiko von Komplikationen zu verringern.

Hilft ein Tattoopflaster beim Sport?

Ein Tattoopflaster kann frisch gestochene Hautareale vor Schmutz und Fremdkörpern schützen. Es ersetzt jedoch nicht den Schutz der Haut insgesamt. Bewegungen der Haut können weiterhin auftreten und das Risiko von Entzündungen wird durch das Pflaster nicht verringert. Tatsächlich kann das Tragen eines Pflasters beim Sport zu vermehrtem Schwitzen führen.

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Der beste Weg, um die Wundheilung zu unterstützen, besteht darin, vor und nach dem Tätowieren einige Tage auf alle Aktivitäten zu verzichten, die deine Haut belasten könnten. Nach vier bis fünf Tagen kannst du zusätzlich damit beginnen, die tätowierte Stelle mit einer Creme einzucremen, um den Aufbau neuer Hautschichten zu fördern.

Insgesamt ist es wichtig, auf die Bedürfnisse deiner Haut zu hören und sie während der Heilungsphase zu schonen. So kannst du sicherstellen, dass dein Tattoo auch langfristig gut aussieht und du keine Komplikationen erfährst.