Staplerschein: Kosten und Preise

Staplerschein: Kosten und Preise

Der Staplerschein ist eine attraktive Möglichkeit für Schulabgänger, aber auch für ältere Arbeitnehmer und Arbeitsuchende, sich in kurzer Zeit zu qualifizieren und sofort im Betrieb einzusetzen. Die Ausbildung dauert nur eine Woche, die Kosten sind überschaubar und die Nachfrage nach Staplerfahrern ist deutschlandweit hoch.

Staplerschein: Kosten und Preise

Welche Anbieter für den Staplerschein gibt es?

Neben regionalen Anbietern gibt es bundesweit tätige Organisationen, die regelmäßig Staplerfahrer ausbilden. Dazu gehören DEKRA, TÜV Süd, TÜV Nord, TÜV Rheinland, DAA, Handwerkskammern und die IHK. Auch große Hersteller von Flurförderzeugen wie STILL oder Jungheinrich bieten regelmäßig Kurse an, die oft direkt im Betrieb durchgeführt werden können.

Wer den Staplerschein aus eigener Initiative erwerben möchte, um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, sollte nicht nur auf die Kosten achten, sondern vor allem auf den Ausbildungsrahmenplan. Wenn dieser den Vorgaben der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) entspricht, wird gewährleistet, dass alle wichtigen Aspekte während der Ausbildung vermittelt werden und die Absolventen gut auf ihre zukünftige Tätigkeit als Staplerfahrer vorbereitet sind.

Was kostet ein Staplerschein?

Die Kosten für einen zweitägigen Staplerschein-Kurs liegen in der Regel zwischen 150 und 300 Euro. Längere Kurse sind entsprechend teurer. In diesen Kosten sind alle Unterrichtsmaterialien enthalten, sowie die Nutzung des Staplers während der praktischen Ausbildung und die beiden Prüfungen (schriftliche Theorieprüfung und praktische Fahrprüfung). Nicht enthalten sind jedoch die Kosten für An- und Abfahrt sowie Übernachtung am Ausbildungsort, die vom Teilnehmer oder seinem Arbeitgeber getragen werden müssen.

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Einige Preisbeispiele für 2- und 3-tägige Schulungen mit Staplerschein-Erwerb (Stand 02/2018) sind:

  • TÜV Süd: 2 Tage – 233,24 EUR / 3 Tage – 327,25 EUR
  • Dekra: 2 Tage – 261,80 EUR / 3 Tage – 392,70 EUR
  • STILL: 2 Tage – 284,41 EUR

Wer bereits Erfahrungen im Umgang mit Staplern und anderen Flurförderzeugen gesammelt hat, beispielsweise während einer betrieblichen Berufsausbildung, kann Zeit und Geld sparen. Viele Anbieter haben sowohl Kurse für Anfänger als auch für Fortgeschrittene im Angebot, bei denen die praktische Ausbildung verkürzt ist. Personen, die bereits Erfahrung haben, können den Staplerschein daher günstiger an einem Tag erwerben.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Staplerschein lebenslang gültig ist, unabhängig von der Dauer der Ausbildung. Entscheidend ist nur, dass beide Prüfungen erfolgreich abgeschlossen wurden. Nach bestandener Prüfung kann der Staplerschein lebenslang genutzt werden und bietet berufliche Vorteile. Es gibt jedoch oft Probleme bei der theoretischen Prüfung, daher sollten mögliche Prüfungsfragen geübt werden, beispielsweise mit der großen Prüfungsfragensammlung auf Staplerberater.de.

Wer trägt die Kosten für den Staplerschein?

In der Regel übernimmt der Arbeitgeber die Kosten für den Staplerschein, wenn es sich um eine Qualifizierungsmaßnahme handelt. Arbeitnehmer, die sich innerbetrieblich weiterbilden möchten, sollten ihren Wunsch und die Kostenübernahme rechtzeitig mit dem Vorgesetzten besprechen.

Wenn jemand eigeninitiativ den Staplerschein erwerben möchte, muss er die Kosten zunächst selbst tragen. Wer Unterstützung von der Arbeitsagentur erhält, kann vor Beginn der Ausbildung einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Die Kostenübernahme durch die Arbeitsagentur ist jedoch nur möglich, wenn dies die Chancen zur beruflichen Eingliederung erhöht oder der Staplerschein für eine beabsichtigte Arbeitsaufnahme erforderlich ist. Die Entscheidung über die Kostenübernahme liegt im Ermessen des Sachbearbeiters.

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Wenn der Arbeitgeber nicht bereit oder in der Lage ist, die Kosten zu übernehmen und droht, die Arbeitslosigkeit aufgrund des fehlenden Staplerscheins, kann auch eine Übernahme durch die Arbeitsagentur beantragt werden.

Es gibt noch die Möglichkeit, die Kosten für den Staplerschein bei der nächsten Steuererklärung als Ausbildungskosten geltend zu machen und so die eigene Steuerlast zu reduzieren. Allerdings müssen die Kosten zunächst selbst bezahlt werden und die Steuererstattung ist in der Regel geringer als die tatsächlichen Kosten. Dennoch lohnt es sich, den Staplerschein zu erwerben, da Staplerfahrer in verschiedenen Branchen seit Jahren stark nachgefragt werden und dieser Trend sich in den nächsten Jahren eher verstärken wird.