Bist du auf der Suche nach der richtigen Batterie für dein Zweirad? Dann ist der erste Schritt, den richtigen Batterietyp auszuwählen. Die gängigen Batterien renommierter Markenhersteller haben Vergleichsbezeichnungen. Du findest den passenden Typ entweder in der Bedienungsanleitung oder indem du die Bezeichnung von der alten Batterie abliest. Die Bezeichnung gibt nicht nur Auskunft über Spannung und Amperezahl, sondern auch über die Pol-Anordnung.
Danach musst du dich entscheiden, ob du dich für die preiswerte, aber wartungsintensive Säurevariante, die Gel-Batterie oder die AGM-Batterie entscheidest. Wir stellen dir die gängigsten Batterietypen vor und zeigen dir, wie du sie richtig pflegen kannst.
Säure-Batterien
Die günstigste Einsteigervariante ist die Säure-Batterie. Hier musst du im Gegensatz zu den wartungsfreien Varianten den Säurepegel im Auge behalten und gegebenenfalls korrigieren. Achte darauf, nur destilliertes Wasser nachzufüllen und trage bei der Befüllung Handschuhe und eine Schutzbrille, da Schwefelsäure ätzend ist.
Gel-Batterien
Die Gel-Batterie war lange Zeit das Nonplusultra auf dem Batterie-Markt und ist auch heute noch eine gute Wahl. Bei Gel-Batterien wird die Schwefelsäure durch Kieselsäure gebunden, was zu einer eindickenden Wirkung der Elektrolyten führt. Dadurch bekommt die Batterie eine gelartige Konsistenz. Gel-Batterien sind wartungsfrei und haben eine gute Kältestabilität.
AGM-Batterien
AGM steht für Absorbent Glass Mat, zu Deutsch Blei-Vlies. Bei diesem Verfahren wird ein Glasfaservlies mit Schwefelsäure getränkt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Säurebatterien gibt es in AGM-Batterien keine Flüssigkeit mehr, die auslaufen könnte. Diese Bauform bietet viele Vorteile, darunter eine geringe Selbstentladung und eine höhere Kältestabilität. AGM-Batterien haben eine längere Lebensdauer als herkömmliche Blei-Säure-Akkus.
Lithium-Ionen Starterbatterien
Lithium-Ionen-Akkus haben sich bereits auf dem Handy-Markt bewährt und erobern nun auch den Bereich der Starterbatterien. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sind extrem leicht, haben einen höheren Startstrom, eine lange Haltbarkeit und sind umweltsicher. Außerdem haben Lithium-Ionen-Batterien eine stabile Entladespannung und sind sicher im Umgang.
Lagerung im Winter / Aufladen
Um die Lebensdauer deiner Batterie zu verlängern, ist eine gewisse Wartung unerlässlich. Auch geschlossene Batterien wie AGM- und Gel-Batterien müssen bei längerer Standzeit geladen werden. Lagere deine Batterie während des Winters oder langer Standzeiten an einem kühlen Ort um etwa 10 Grad Celsius. Achte darauf, den Minus-Pol erst abzuklemmen und zuletzt anzuklemmen. Bei längeren Fahrpause sollte die Batterie etwa 2-mal an das Ladegerät angeschlossen werden. Verwende jedoch nur Ladegeräte mit niedrigem Ladestrom, um die Batterie nicht zu beschädigen.
Ladegeräte
Für das Laden von Motorrad- und Rollerbatterien sollte ein Ladegerät mit niedrigem Ladestrom verwendet werden. Amperestarke Ladegeräte können die Batterie schädigen oder zerstören. Ein automatisches Ladegerät mit Regelelektronik, das sich automatisch an die Größe der Batterie und deren Ladungszustand anpasst, ist eine gute Wahl. Vor allem für wartungsfreie Gel- und Microvlies-Batterien sind solche intelligenten Ladegeräte zu empfehlen. Sie sind umweltsicher und verlängern die Lebensdauer der Batterie.
Wähle die Batterie, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt, und sorge für eine regelmäßige Wartung, um die maximale Leistung und Lebensdauer deiner Batterie zu gewährleisten.