Steinguss ist ein vielseitiges Material, das uns im Alltag begegnet – sei es in Form von Gartenfiguren, Skulpturen oder Pflanzgefäßen. Anstatt diese Artikel zu kaufen, kannst du Steinguss auch problemlos zu Hause herstellen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Herstellung von Steinguss wissen musst.
Steinguss bezeichnet eine Mischung aus verschiedenen Werkstoffen, die mit einem Bindemittel, Wasser und Zuschlagsstoffen wie Sand oder Kies verbunden werden. Durch die Zugabe von Farbpigmenten oder farbigem Sand erhält der Steinguss unterschiedliche Strukturen und Farbnuancen.
Arten von Steinguss
Steinguss wird auch als Zementguss, Betonguss oder Kunststein bezeichnet. Beim traditionellen Steingussverfahren wird der Kunstbeton in eine Hohlform gegossen und per Hand weiter modelliert. Es können sowohl Voll- als auch Hohlgüsse hergestellt werden. Während Hohlgüsse sich für Innenräume eignen, da sie leichter sind und eine höhere Druckfestigkeit aufweisen, eignen sich Vollgüsse für robuste Produkte.
Steinguss in der Gartendekoration
Steinguss wird oft für Gartenfiguren und -skulpturen verwendet. Die Mischung aus Zement, Sand und Kalkstein macht den Steinguss witterungsbeständig und langlebig. Steinguss ist somit ideal für den Innen- und Außenbereich. Die Zusammensetzung des Kunststeins richtet sich nach der Größe der Figur und der gewünschten Oberflächenstruktur.
Die richtige Mischung
Um Steinguss herzustellen, benötigst du Zement, Wasser, Sand, Farbpigmente und je nach Bedarf Tongranulat. Die ersten drei Zutaten sind im Baustoffhandel oder im Baumarkt erhältlich. Je nach Größe und Struktur der Figuren solltest du eine stimmige Gesamtkomposition anstreben.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Schritt 1: Vorbereitung
Die Negativform muss entsprechend vorbehandelt werden. Je nach Material der Form werden unterschiedliche Behandlungsmethoden angewendet. Achte darauf, dass die Trockenmischung aus Zement und Zuschlagstoffen gleichmäßig durchmischt ist.
Schritt 2: Der Guss
Der Guss besteht aus einer Fein- und einer Grobschicht. Die Feinschicht wird zuerst aufgetragen, gefolgt von der Grobschicht. Abhängig von der finalen Größe des Gussstücks variiert die Zusammensetzung der Grobschicht.
Schritt 3: Das Trocknen
Die Formteile werden in feuchte Lappen und Plastikfolie eingepackt und müssen je nach Größe und Temperatur 1-7 Tage lang trocknen. Während des Trocknungsprozesses sollte der Guss auf einer ebenen Fläche stehen.
Schritt 4: Die Nachbereitung
Entferne Bindemittelrückstände und Gusskanten sorgfältig von der Form. Bessere kleine Löcher und Fehlstellen mit Zementmörtel aus. Nach einer weiteren Trocknungszeit kann der Guss mit Betonlasur, Bohnerwachs oder Leinölfirnis behandelt werden.
Mit dieser Anleitung kann jeder zum Steinguss-Profi werden. Wage dich an dein individuelles Steinguss-Projekt und erfreue dich an deinen selbstgemachten Kunstwerken.