Steinwolle vs. Glaswolle: Welcher Dämmstoff ist der beste?

Steinwolle oder Glaswolle?

Dämmstoffe sind ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Gebäudes. Sie sorgen dafür, dass Wärme im Winter drinnen und Hitze im Sommer draußen bleibt. Bei mineralischen Dämmstoffen stehen Steinwolle und Glaswolle zur Auswahl. Beide Materialien haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. In diesem Artikel stellen wir sie einander gegenüber und helfen Ihnen dabei, den richtigen Dämmstoff für Ihr Projekt auszuwählen.

Mineralische Dämmstoffe im Vergleich

Sowohl Steinwolle als auch Glaswolle gehören zur Kategorie der mineralischen Dämmstoffe, die unter dem Namen “Mineralwolle” zusammengefasst werden. Beide Materialien bieten eine hervorragende Wärmedämmung, gute Schalldämmung und haben einen günstigen Preis. Darüber hinaus sind sie schimmelresistent und bieten einen guten Brandschutz. Die Mineralwolle hat auch den Vorteil der UV-Beständigkeit und kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden.

Verwendete Rohstoffe

Die Herstellung von Steinwolle erfolgt durch das Schmelzen verschiedener Steinsorten wie Dolomit, Kalkstein, Feldspat und Diabas. Zusätzlich wird Sand und bis zu 25 bis 30 Prozent Altglas verwendet. Bei der Produktion von Glaswolle besteht der Grundrohstoff zu 70 bis 80 Prozent aus Altglas. Hinzu kommen Sand, Soda und Kalkstein.

Bauphysikalische Eigenschaften

Bei der Bewertung der Bauphysik spielt die Wärmeleitfähigkeit eine entscheidende Rolle. Glaswolle hat einen etwas niedrigeren Wert als Steinwolle, aber der Unterschied ist nicht sehr groß. Beide Dämmstoffe haben eine gute Dämmwirkung. In Bezug auf den Hitzeschutz und die Schalldämmeigenschaften hat die Steinwolle jedoch einen Vorteil gegenüber der Glaswolle. Sie ist auch druckfester, jedoch unflexibler und schwieriger zu komprimieren. Beide Dämmstoffe sind nicht brennbar, aber die Steinwolle ist hitzebeständiger.

LESEN  Hypothekenzinsen 2023: Was Sie wissen müssen

Anwendungsbereiche

Die Steinwolle eignet sich besonders gut für Aufsparrendämmung, Dachbodendämmung, Kellerdeckendämmung, Fassaden- und Wanddämmung sowie für Fußbodendämmung. Aufgrund ihrer Hitzebeständigkeit findet sie auch Verwendung in Gebäuden, die einem erhöhten Feuerrisiko ausgesetzt sind, wie beispielsweise Holztragwerke. Die Glaswolle ist leicht und flexibel und eignet sich daher gut für Steildächer, Innenwände, Fassaden und Trockenestriche.

Kosten

Die Dämmung aus Mineralfasern befindet sich insgesamt in einem niedrigen Preissegment. Die Glaswolle ist etwas günstiger als die Steinwolle. Bei einem vergleichbaren Wärmestandard (U-Wert) von 0,20 W/(m²·K) betragen die Materialkosten für Steinwolle zwischen 7 und 14 Euro pro Quadratmeter, während sie für Glaswolle zwischen 5 und 9 Euro pro Quadratmeter liegen.

Fazit

Die Entscheidung, ob Steinwolle oder Glaswolle der beste Dämmstoff ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen ab. Beide bieten eine gute Wärmedämmung, aber die Steinwolle hat Vorteile in Bezug auf Hitzeschutz und Schalldämmung. Der Preis sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Wenn Sie sich unsicher sind, empfiehlt es sich, einen Fachberater um Rat zu fragen.

Baumischabfallcontainer mieten