Die Strelitzie (Strelitzia reginae) ist eine der spektakulärsten und auffälligsten Zimmerpflanzen. Ihre Blüten in Blau, Gelb und Orange erstrahlen im Frühjahr und Sommer und erinnern an die Federn exotischer Vögel. Deshalb trägt sie auch die Namen Paradiesvogelblume und Papageienblume. Ursprünglich aus den südlichen Regionen Afrikas stammend, ist die Strelitzie heute weltweit als Zierpflanze beliebt. Bei warmem Klima wächst sie sogar als Freilandpflanze auf den Kanarischen Inseln. Die immergrüne Pflanze hat große, dunkelgrüne Blätter, die an Bananenblätter erinnern.
Der richtige Standort für Strelitzien
Die Strelitzie liebt es hell und warm und wird hauptsächlich als Zimmerpflanze gehalten. In den wärmeren Monaten von Mai bis September kann sie bei Temperaturen über 20 Grad Celsius – jedoch nicht über 30 Grad Celsius – auch ins Freie gestellt werden. Ein sonniger Platz mit ausreichend Sonnenstunden pro Tag fördert die Blütenbildung. Ein Fensterplatz in Richtung Süden ist ebenfalls geeignet. Achten Sie darauf, dass der Standort ausreichend Licht bietet, da die Strelitzie sonst nicht blüht. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt sie jedoch gut.
Strelitzie pflanzen
Gekaufte Strelitzien sind oft stark verwurzelt und sollten daher bald umgetopft werden. Da die Pflanze schnell wächst, ist ein Umtopfen alle drei Jahre ratsam, wenn die Erde ausgelaugt und verklumpt ist.
Strelitzie: Pflege – so geht’s
Die Strelitzie ist anspruchsvoll in der Pflege. Neben ausreichender Wärme benötigt sie regelmäßige Bewässerung und Düngung. Achten Sie vor allem in der Wachstumsperiode von Mai bis September auf ausreichend Feuchtigkeit im Boden. Die Erde sollte nie komplett austrocknen, aber auch nicht zu nass sein. Geben Sie von April bis September monatlich Flüssigdünger ins Gießwasser. Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Blätter mit einem scharfen Messer oder einer Schere. Wenn mehrere Blätter welk und braun werden, ist die Luftfeuchtigkeit zu gering. Besprühen Sie die Pflanze dann alle paar Tage mit lauwarmem Wasser.
Strelitzie vermehren
Die Strelitzie kann zwar aus Samen vermehrt werden, aber es ist einfacher und schneller, sie durch Teilung zu vermehren. Die Pflanze bildet horstartig Nebentriebe aus, die geteilt werden können. Der beste Zeitpunkt dafür ist im März und April, nach der winterlichen Ruhephase. Beachten Sie jedoch, dass es vier bis sechs Jahre dauern kann, bis eine Jungpflanze zum ersten Mal blüht. Beim Kauf von Strelitzien empfiehlt es sich, Pflanzen mit bereits vorhandenen Knospen zu wählen.
Strelitzie überwintern
Die Strelitzie ist eine Zimmerpflanze, die spezielle Bedingungen und Pflege für die Überwinterung benötigt. Von Oktober bis März sollte sie hell und relativ kühl bei Temperaturen zwischen zehn und 15 Grad Celsius stehen. Ein Wintergarten oder ein unbeheiztes Treppenhaus mit Fenstern eignen sich dafür am besten. In dieser Ruhephase benötigt die Pflanze weniger Wasser und sollte nicht gedüngt werden. Ab dem Frühjahr (März / April) kann die Strelitzie an einen wärmeren Ort umziehen und die Wassergaben können allmählich erhöht werden.
Ist die Strelitzie giftig?
Die Strelitzie ist leicht giftig und daher nicht für Haushalte mit neugierigen Katzen oder kleinen Kindern geeignet. Die ungewöhnlichen vogelförmigen Blüten könnten zum Spielen verleiten.
Die Strelitzie ist eine wunderschöne Pflanze, die jedem Raum einen exotischen Touch verleiht. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können Sie lange Freude an dieser tropischen Schönheit haben.