Studium an Filmhochschulen

Studium an Filmhochschulen

Filme sind faszinierend. Sie berühren uns, unterhalten uns und können uns in eine andere Welt entführen. Doch wie entstehen diese Meisterwerke? Eine Möglichkeit ist ein Studium an einer Filmhochschule. In Deutschland gibt es mehrere staatliche und private Filmhochschulen, an denen angehende Filmemacher ihre Fähigkeiten entwickeln können.

Das Angebot ist begrenzt

Die Studienplätze an den Filmhochschulen sind jedoch begrenzt. In Deutschland gibt es nur sieben staatliche Filmhochschulen, unter anderem in Berlin, Potsdam, Dortmund, Hamburg, Ludwigsburg, München und Köln. Zusätzlich dazu existieren auch private Anbieter, bei denen allerdings hohe Studiengebühren anfallen können. Die Studiengänge an den Filmhochschulen umfassen klassische Bereiche wie Regie, Produktion und Drehbuch, aber auch Animation und Filmmusik. Manche Hochschulen bieten die Möglichkeit, sich auf ein bestimmtes Genre zu spezialisieren, während andere ein fächerübergreifendes Studium ermöglichen.

Achtung Aufnahmeprüfung

Der Andrang an den Filmhochschulen ist enorm. Jedes Jahr bewerben sich etwa 500 Studieninteressierte, aber nur wenige werden angenommen. Um die Auswahl zu treffen, setzen die Hochschulen auf ein mehrstufiges Aufnahmeverfahren. Zunächst müssen die Bewerber eine Bewerbungsmappe einreichen, die Arbeitsproben, Zeugnisse und ein Motivationsschreiben enthält. Zudem müssen sie spezielle Aufgaben bearbeiten, wie zum Beispiel die Entwicklung eines Filmkonzepts für angehende Regisseure oder eine Filmanalyse für angehende Drehbuchautoren. Die besten Bewerbungen werden von einer Prüfungskommission ausgewählt. Im zweiten Schritt müssen die Studienanwärter dann einen Eignungstest absolvieren, bestehend aus Klausuren und einer mündlichen Prüfung.

“Es ist machbar!”

Der Weg zum Studium an einer Filmhochschule erfordert viel Ehrgeiz und Engagement. Praxiserfahrung ist dabei von großer Bedeutung, da die gestellten Aufgaben nur mit entsprechender Erfahrung bewältigt werden können. Eine gute Portion Lebenserfahrung ist ebenfalls hilfreich, da Filmemacher in der Lage sein müssen, Geschichten zu erzählen. Praktika und Auslandsaufenthalte können dabei helfen, sich interessant für die Studienkommission zu machen und Kontakte zu Geldgebern und Produzenten zu knüpfen. Trotz des hohen Bewerberaufkommens sollten angehende Filmstudenten nicht entmutigt werden, denn wer Talent hat und den Willen mitbringt, wird es schaffen.

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Was kommt nach dem Studium?

Ein erfolgreiches Beispiel ist Reto Caffi, der an der Kunsthochschule für Medien in Köln studierte. Mit seinem Abschlussfilm “Auf der Strecke” gewann er den Oscar für den besten ausländischen Studentenfilm und wurde erneut nominiert. Leidenschaft und Ausdauer sind entscheidend für den Erfolg im Filmgeschäft. Auch Andreas Menn, Absolvent der Kunsthochschule für Medien, hat es geschafft Fuß zu fassen und arbeitet heute als Film-Editor. Erfolg wie der von Reto Caffi ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Während des Studiums sollte es nicht primär um große Berühmtheit gehen, sondern darum, sich künstlerisch auszudrücken und das eigene Talent auszubauen. Wer früh eine eigene Handschrift entwickelt und Willensstärke mitbringt, hat gute Chancen, im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Und wenn es nicht gleich klappt, ist das kein Grund aufzugeben. Viele Filmemacher starten als Quereinsteiger und haben trotz anfänglicher Schwierigkeiten große Erfolge erzielt.

Bild: Student bei der Arbeit