Supermarkt-Preisvergleich: Wo kaufst du am günstigsten?

Supermarkt-Preisvergleich: Wo kaufst du am günstigsten?

Die hohe Inflation ist in aller Munde – doch was bedeutet das genau für jeden einzelnen Verbraucher? Wir wollten mehr darüber erfahren, wie sich die Inflation konkret im Alltag zeigt, und haben dafür unseren Supermarkt-Preisvergleich neu aufgelegt: Bereits 2019 und 2020 recherchierten wir, welcher Supermarkt in Bamberg der günstigste ist. Was letztes Jahr im Rahmen der Mehrwertsteuersenkung aufgrund der Corona-Krise von Interesse war, ist es dieses Jahr aufgrund der vergleichweise starken Inflationsrate von aktuell 4,6 Prozent in Bayern (weitere Informationen dazu beim Statistischen Bundesamt). Wir verraten dir, bei welchem Supermarkt du am günstigsten einkaufst und wie sich die Inflation konkret auf die Supermarkt-Preise auswirkt. Hinweis: Bei den Produkten in unserem Preisvergleich handelt es sich ausschließlich um Markenprodukte, nicht um Eigenmarken-Produkte der Händler.

Supermarkt-Preisvergleich: Welcher Supermarkt ist am günstigsten?

Für unseren großen Supermarkt-Preisvergleich nehmen wir erneut fünf große Supermärkte und Discounter im Stadtgebiet von Bamberg unter die Lupe. Dabei handelt es sich um Kaufland, Aldi, Lidl, Rewe und Edeka. Bei den insgesamt 19 Produkten in unserem Warenkorb handelt es sich um Artikel bekannter Marken, die wohl regelmäßig in den Einkaufswägen der Kund*innen landen und deshalb ein beispielhaftes Abbild für das typische Kaufverhalten darstellen. Für den Vergleich waren wir am Montag, den 26. Oktober 2021, in Bamberg unterwegs.

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Bei den 19 Produkten in unserem Preisvergleich handelt es sich um die Folgenden:

  • Coca-Cola 1,25 l
  • Haribo Phantasia 200 g
  • Duplo (10 St.)
  • Nutella 450 g
  • Chips Funny Frisch Ungarisch 175 g
  • Leibniz Butterkeks 200 g
  • Golden Toast Buttertoast 500 g
  • Geramont Natur 200 g
  • Philadelphia 174 g
  • Maggi Würze 250 g
  • Thomy Senf mittelscharf
  • Magnum Eis Classic
  • Wagner Pizza Salami (Steinofen)
  • Redbull 250 ml
  • Krombacher Pils 0,5 l in der Dose
  • dusch das Duschgel
  • Pril Spülmittel
  • Nivea Roll on Deo Dry Impact
  • Blend A Med Zahncreme

Supermarkt-Preisvergleich: Das ist der günstigste Supermarkt 2021

Das Ergebnis des aktuellen Supermarkt-Preisvergleichs weist Parallelen zum Ergebnis des letzten Vergleichs im Juli 2020 auf: Kaufland steht nach wie vor an der Spitze der günstigsten Supermärkte, Rewe folgt dann allerdings direkt. Edeka liegt mit einem knappen Abstand auf Platz 3, gefolgt von Lidl und dem Schlusslicht Aldi. Aldi lag auch beim letzten Preisvergleich hinten. Das komplette Ergebnis des Supermarkt-Vergleichs vom letzten Jahr findest du in unserem Artikel. Diese Preise werden für einen Warenkorb fällig:

  • Platz 1: Kaufland – Preis für den Warenkorb: 30,45 Euro (vorher Platz 1)
  • Platz 2: Rewe – Preis für den Warenkorb: 30,60 Euro (vorher Platz 4)
  • Platz 3: Edeka – Preis für den Warenkorb: 30,91 Euro (vorher Platz 2)
  • Platz 4: Lidl – Preis für den Warenkorb: 31,27 Euro (vorher Platz 3)
  • Platz 5: Aldi – Preis für den Warenkorb: 31,81 Euro (vorher Platz 5)

Schaut man sich die konkreten Preise an, fällt auf, dass zwischen dem günstigsten und dem teuersten Supermarkt in unserem Vergleich ganze 1,36 Euro liegen. Rechnet man diese Differenz hoch auf ein Jahr (mit 52 Kalenderwochen), bei einem Einkauf pro Woche, liegt die Jahres-Differenz zwischen dem günstigsten und dem teuersten Supermarkt in unserem Vergleich bei stolzen 70,72 Euro – für die man sich so manch anderes kaufen könnte. Hinweis: Bei den hier aufgeführten Angaben handelt es sich um Preise von Supermärkten und Discountern aus dem Bamberger Stadtgebiet – in anderen Städten und Regionen können die Preise variieren.

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Sonderangebote ausgeschlossen: So ändert sich das Ranking unseres Preisvergleichs

Dass bei dem aktuellen Preisvergleich gerade die Discounter hinten liegen, liegt unter Umständen daran, dass die Supermärkte die von uns verglichenen Markenprodukte im Sonderangebot hatten. Bei Kaufland liegt die Wagner Steinofen-Pizza bei einem Preis von gerade einmal 1,29 Euro, während alle anderen Händler die Pizza zum regulären Preis von 2,49 Euro anbieten. Edeka bietet die Chips Ungarisch von Funny Frisch zudem zum Preis von nur 0,85 Euro im Angebot an – alle anderen Händler verlangen dafür wesentlich mehr. Viele der Produkte kosten allerdings bei allen verglichenen Supermärkten gleich viel, so etwa Nutella, das Golden Toast Butter-Toastbrot oder der Käse von Geramont.

Wie fällt unser Preis-Ranking aus, wenn wir die Sonderangebote ausschließen?

Um zu ermitteln, welches der günstigste Supermarkt ist, ist es durchaus sinnvoll, die Sonderangebote auszuschließen und stattdessen den Normalpreis heranzuziehen, der üblicherweise in dem jeweiligen Supermarkt für ein Produkt gilt. Denn gerade die Supermärkte Edeka und Rewe hatten einige der Produkte in unserem Test-Warenkorb zu einem unüblich günstigen Preis, da diese am Test-Tag im Sonderangebot waren. Bei beiden sind es jeweils ganze drei von 19 Test-Produkten zu wesentlich günstigeren Preisen, als sie normalerweise gelten. Deshalb haben wir noch einmal ein separates Ranking erstellt, um den Preisvergleich allgemeingültig, unabhängig von Sonderangeboten, zu gestalten:

  • Platz 1: Kaufland – Preis für den Warenkorb: 31,65 Euro (inkl. Sonderangebote: Platz 1)
  • Platz 2: Aldi – Preis für einen Warenkorb: 32,01 Euro (inkl. Sonderangebote: Platz 5)
  • Platz 3: Edeka – Preis für einen Warenkorb: 32,05 Euro (inkl. Sonderangebote: Platz 3)
  • Platz 4: Lidl – Preis für einen Warenkorb: 32,15 Euro (inkl. Sonderangebote: Platz 4)
  • Platz 5: Rewe – Preis für einen Warenkorb: 32,41 Euro (inkl. Sonderangebote: Platz 2)

Es fällt auf, dass der Letztplatzierte Aldi plötzlich auf Platz 2 hüpft und der Zweitplatzierte Rewe auf den letzten Platz rutscht. Lidl und Edeka behalten ihre Plätze. Kaufland bleibt nach wie vor der preisgünstigste Supermarkt – mit oder ohne Sonderangebote. Zudem wird deutlich, dass die Ausgaben für einen Warenkorb ohne Sonderangebote noch einmal erheblich erhöht sind. Im Fall von Rewe müssen Kund*innen für unseren Warenkorb ohne Sonderangebote 1,81 Euro mehr bezahlen, als für denselben Warenkorb inklusive Sonderangeboten. Die geringste Differenz gibt es bei Aldi: Hier gibt es nur 20 Cent Preisunterschied zwischen einem Warenkorb mit und einem ohne Sonderangebote.

Hinweis: Es ist zu beachten, dass das Ranking womöglich ganz anders aussehen würde, wenn der Vergleich mit Eigenmarken-Produkten der Händler durchgeführt werden würde.

Empfehlung: In welchem Supermarkt du die günstigsten Bio-Produkte findest, erfährst du in unserem Artikel.

So unterschiedlich teuer sind die Lebensmittel im Supermarkt-Preisvergleich

In unserem Preisvergleich von fünf Supermärkten bzw. Discountern in Bamberg werden viele der Produkte zum gleichen Preis verkauft. Manche Händler scheren jedoch aus und bieten das ein oder andere Produkte im Angebot zu einem echten Schnäppchen-Preis an. Im Folgenden die komplette Auflistung der Preise der 19 Vergleichs-Produkte.

  • Coca-Cola 1,25 l (Kaufland: 1,19 Euro, Edeka: 1,19 Euro, Lidl: 0,95 Euro, Aldi: 1,19 Euro, Rewe: 1,45 Euro für 1,5 Liter)
  • Haribo Phantasia 200 g (Kaufland: 1,29 Euro , Edeka: 0,99 Euro , Lidl: 1,29 Euro, Aldi: 1,29 Euro, Rewe: 0,99 Euro)
  • Duplo (10 St.) (Kaufland: 2,19 Euro, Edeka: 2,19 Euro, Lidl: 2,19 Euro, Aldi: 2,19 Euro, Rewe: 1,44 Euro)
  • Nutella 450 g (bei allen Händlern 2,99 Euro)
  • Chips Funny Frisch ungarisch 175 g (Kaufland: 1,49 Euro, Edeka: 0,85 Euro, Lidl: 1,49 Euro, Aldi: 1,39 Euro, Rewe: 1,49 Euro)
  • Leibniz Butterkeks 200 g (bei allen Händlern 0,99 Euro, bis auf Edeka: 0,69 Euro)
  • Golden Toast Butter-Toastbrot 500 g (bei allen Händlern 1,39 Euro)
  • Geramont Natur 200 g (bei allen Händlern 2,49 Euro)
  • Philadelphia 175 g (bei allen Händlern 1,49 Euro, bis auf Lidl: 0,85 Euro)
  • Maggi Würze 250 g (bei allen Händlern 1,79 Euro)
  • Thomy Senf mittelscharf (bei allen Händlern 0,99 Euro)
  • Magnum Eis Classic (bei allen Händlern 3,59 Euro)
  • Wagner Pizza Salami Steinofen (bei allen Händlern 2,49 Euro, bis auf Kaufland: 1,49 Euro)
  • Redbull 250 ml (bei allen Händlern 1,19 Euro, bis auf Aldi: 1,25 Euro)
  • Krombacher Pils 0,5 l in der Dose (bei allen Händlern 0,79 Euro)
  • dusch das Duschgel (bei allen Händlern 1,25 Euro)
  • Pril Spülmittel (bei allen Händlern 1,25)
  • Nivea Roll on Deo Dry Impact (bei allen Händlern 1,75 Euro)
  • Blend A Med Zahncreme (bei allen Händlern 1,49 Euro, außer bei Rewe: 0,79 Euro)
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Supermarkt-Preis-Check: Welche Markenprodukte fallen im Vergleich besonders auf?

Bei unserem Preisvergleich fällt auf, dass Lidl die 1,25-Liter-Flasche Coca-Cola im Vergleich zu den anderen Händlern stark vergünstigt anbietet (0,95 Euro statt 1,19). Auch beim Frischkäse von Philadelphia hat Lidl die Nase vorn und bietet das Produkt für gerade einmal 0,85 Euro an – die anderen Supermärkte verlangen dafür 1,49 Euro.

Es gibt allerdings auch Produkte, für die du bei allen Supermärkten im Vergleich gleich viel bezahlen musst, so unter anderem für Geramont, Maggi Würze sowie für dusch das, Pril Spülmittel und das Deo von Nivea.

Auffällig ist zudem ein Produkt: Nutella. Die Nuss-Nougat-Creme war 2019 ganze 20 Cent billiger als im Oktober 2021 – ehemals 2,79 Euro, kostet das Produkt mittlerweile in allen Vergleichs-Supermärkten 2,99 Euro (für ein 450-Gramm-Glas). Auch der Energy-Drink Red Bull ist im Vergleich zu 2019 um 10 Cent teurer.

Die Ergebnisse der letzten Jahre: Inflation wird deutlich

Um die Effekte der Inflation auch in unserem Supermarkt-Vergleich deutlich zu machen, ziehen wir die Ergebnisse der letzten beiden Vergleichs-Tests aus den Jahren 2019 und 2020 heran. Vor allem der Supermarkt-Vergleich 2019 dient uns hierbei als Beispiel, da der Warenkorb bis auf zwei Produkte (die für den Vergleich 2021 nicht in jedem der Märkte erhältlich waren, aber von uns durch preislich sehr ähnliche Produkte ersetzt wurden) identisch ist.

Gegenüberstellung: Supermarkt-Preisvergleiche 2019 und 2021 – Inflation zeigt sich

In unserem Supermarkt-Preisvergleich von 2019 lag der Disocunter Lidl auf Platz 1, für einen Warenkorb mit 19 Artikeln (17 davon sind identisch mit unserem aktuellen Preisvergleich 2021) mussten keine 30 Euro bezahlt werden – sondern gerade einmal 29,40 Euro.

Rechnet man alle 19 Markenprodukte des Preisvergleichs zusammen und betrachtet den tatsächlichen Einkaufspreis für den gesamten Warenkorb, lässt sich erkennen, dass Rewe mit einem Endpreis von 32,11 Euro am teuersten war. Am wenigsten haben wir bei Lidl mit 29,40 Euro gezahlt. Kaufland war mit 29,70 Euro nur geringfügig teurer. Im Mittelfeld liegen Aldi mit genau 30 Euro und Edeka mit 30,14 Euro. Der Unterschied zwischen dem günstigsten Händler (Lidl) und dem teuersten (Rewe) beträgt immerhin 2,71 Euro.

Der günstigste Supermarkt 2019: Das Testergebnis des Händlervergleichs auf einen Blick

  • Platz 1: Lidl, Preis für unseren Warenkorb 29,40 Euro.
  • Platz 2: Kaufland, Preis für unseren Warenkorb 29,70 Euro.
  • Platz 3: Aldi, Preis für unseren Warenkorb 30,00 Euro.
  • Platz 4: Edeka, Preis für unseren Warenkorb 30,14 Euro.
  • Platz 5: Rewe, Preis für unseren Warenkorb 32,11 Euro

Kaufland liegt im Supermarkt-Vergleich 2021 an der Spitze, aber trotzdem ganze 1,05 Euro hinter dem Preis-Sieger von 2019. Um die Differenz von 2019 zu 2021 besser zu veranschaulichen: Rechnet man diesen Preisunterschied hoch auf ein Jahr mit 52 Kalenderwochen (und einem Einkauf pro Woche), sind es im Jahr 54,60 Euro Preisdifferenz. Somit werden in unserem Beispiel (im günstigsten Supermarkt unseres Vergleichs) also über 50 Euro mehr pro Jahr ausgegeben als noch 2019 – ein deutliches Zeichen für die aktuelle Inflation.

Supermarkt-Preisvergleich 2020: Mehrwertsteuer-Senkung sorgt für günstige Preise

Das sind die Ergebnisse unseres letzten Supermarkt-Preisvergleichs von Juli 2020: Bei den Preisen macht sich deutlich die zeitweise Mehrwertsteuersenkung bemerkbar, die aufgrund der Corona-Krise für ein halbes Jahr in Kraft trat. Eben diese Mehrwertsteuersenkung wird als mitverantwortlich für die aktuelle Inflation angesehen, denn um die Inflationsrate zu ermitteln, wird der Vormonat des letzten Jahres herangezogen – und im September des letzten Jahres war eben die Mehrwertsteuer geringer als in diesem.

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Der günstigste Supermarkt im Vergleichs-Test 2020 war Kaufland – hier haben die zwölf Vergleichs-Produkte zusammen nur 17,33 € gekostet. Damit ist er klar vor dem Zweitplatzierten Edeka. Zwischen dem ersten und dem letzten im Ranking liegen fast genau zwei Euro Unterschied – das sind fast 9 Cent pro Artikel. Das Ranking hat sich zum letzten Mal (siehe unten) leicht verändert – damals war Lidl auf dem ersten Platz. Hier das Ranking im Gesamten:

  • Platz 1: Kaufland, Preis für den Warenkorb: 17,33 € (vorher Platz 2)
  • Platz 2: Edeka, Preis für den Warenkorb: 18,61 € (vorher Platz 4)
  • Platz 3: Lidl, Preis für den Warenkorb: 18,84 € (vorher Platz 1)
  • Platz 4: Rewe, Preis für den Warenkorb: 19,17 € (vorher Platz 5)
  • Platz 5: Aldi, Preis für den Warenkorb: 19,34 € (vorher Platz 3)

Auffällig beim Vergleich 2020 war, dass Kaufland gerade bei Milchprodukten die Nase vorne hat – hier haben wir im Testkauf teilweise bis zu einen Euro pro Artikel gespart. Ansonsten gab es keine großen Ausreißer nach oben oder unten – die Preise bei vielen Produkten liegen eng beieinander.

Alle Ergebnissen zu unserem Supermarkt-Preisvergleich aus dem letzten Jahr findest du in unserem Artikel.

Inflation: Warum ist sie aktuell so hoch?

Das Statistische Bundesamt spricht davon, dass die Verbraucherpreise im September in Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent angestiegen sind. Im Oktober waren es sogar 4,6 Prozent in Bayern. Das ist somit die höchste Inflationsrate seit Dezember 1993. Und dabei handelt es sich um den offiziell kommunizierten Wert. Experten gehen davon aus, dass die tatsächliche Inflation derzeit über 10 Prozent liegt. Die Inflationsrate, auch Verbraucherpreisindex genannt, wird zur Messung der sogenannten Geldwertstabilität genutzt, was auch als Preisstabilität bezeichnet werden kann und der Vermeidung von Inflation und Deflation dienen soll. Lässt sich nun ein länger andauernden Anstieg des Preisniveaus beobachten, wird das als eine Inflation bezeichnet. Sinkt das Preisniveau über einen längeren Zeitraum, wird von einer Deflation gesprochen.

Doch wie kommt es zur aktuell starken Inflation? Begründet wird sie durch mehrere Ursachen. Unter anderem spielen die sehr niedrigen Preise im letzten Jahr eine erhebliche Rolle: Durch die zeitweilige Mehrwertsteuersenkung im letzten Halbjahr 2020 und dem zusätzlichen Preisverfall von Mineralölprodukten kommt es in diesem Jahr zu sogenannten Basiseffekten, die eine erhöhte Gesamtteuerung zur Folge haben. Auch sogenannte krisenbedingte Effekte wirken sich negativ auf die Geldwertstabilität aus.

Auch die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum letzten Jahr stark gestiegen – um ganze 4,9 Prozent. Die Verbraucherpreise für Energie sogar um unglaubliche 14,3 Prozent.

Fazit: Kaufland ist Preis-Sieger – Inflation deutlich spürbar

In unserem diesjährigen Supermarkt-Preisvergleich geht erneut Kaufland als Sieger hervor – auch im letzten Preis-Vergleich 2020 war dieser Supermarkt an der Spitze. Auffällig ist, dass die Discounter Lidl und Aldi auf den letzten beiden Plätzen landen. Edeka und Rewe hingegen verteilen sich auf Platz 2 und 3. Anzumerken ist, dass das Ergebnis anders aussehen würde, wenn wir statt auf die von uns gewählten Markenprodukte auf die Eigenmarken der Discounter und Supermärkte zugegriffen hätten – aber das ist ein Thema für einen separaten Preisvergleich.

Schaut man sich die einzelnen Produkte im Vergleich an, fällt auf, dass viele der Artikel zu identischen Preisen in den fünf Vergleichs-Supermärkten zu finden sind. Allerdings gibt es auch einige Produkte, die in dem einen oder anderen Markt im Rahmen eines Sonderangebots deutlich günstiger sind. Auffällig ist des Weiteren die Nuss-Nougat-Creme Nutella, die in der Gegenüberstellung zu unserem Vergleich 2019 ganze 20 Cent teurer ist.

Zieht man die Ergebnisse der Supermarkt-Preisvergleiche von 2019 und 2020 heran, wird die aktuell starke Inflation deutlich. Vor allem im Vergleich zu 2019 fällt auf, dass die Kund*innen für identische Produkte erheblich tiefer in die Tasche greifen müssen.

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