Surfen und Camping an der französischen Atlantikküste

Surfen und Camping an der französischen Atlantikküste

Bist du bereit für das ultimative Abenteuer? Stell dir vor, du könntest am französischen Atlantik surfen und campen! Die Wellenreiten-Legenden Australiens werden vor Neid erblassen. Lass uns gemeinsam diese aufregende Erfahrung erleben!

Die Atlantikküste – ein Paradies für Surfer und Camper

Ich gebe zu, der Atlantik hat mich nie wirklich gereizt. Ich gehöre definitiv zu den Mittelmeerurlaubern, wo die Sonne heiß ist und eine Beachbar immer in Reichweite ist. Doch dann kam die Idee: Warum nicht das Wellenreiten lernen? Das geht schließlich nur am Meer mit echten Wellen!

Also machten wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz, der idealerweise in der Nähe des Meeres liegt. Da war mein Mann ziemlich festgelegt.

Buchungssituation auf Campingplätzen am Strand

Gesagt, getan! Nach einigen Recherchen hatten wir einen Platz gefunden. Doch zu unserer Überraschung war er bereits ausgebucht! Das konnten wir gar nicht glauben. Schließlich gab es an der französischen Riviera immer noch freie Plätze, auch kurzfristig.

Wir buchten schließlich einen alternativen Campingplatz in Moliets Plage. Dieser lag etwa 50 km oberhalb von Biarritz. Die Lage war fantastisch, direkt am Strand und in der Nähe eines charmanten kleinen Ortes. Obwohl der erste Eindruck nicht der beste war, entpuppte er sich als wahres Juwel.

Surfkurs und Surfbretter

Die Kinder besuchten einen Surfkurs an einer örtlichen Surfschule, während wir Eltern unsere eigenen Fähigkeiten verbesserten. Die Kurse sollten am besten schon von zu Hause aus gebucht werden, da es vor Ort schwierig war, geeignete Kurse zu finden.

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In Moliets gibt es mehrere Surfschulen in Strandnähe. Die Preise sind ähnlich, unabhängig von der gewählten Schule. Die Lehrer sind sehr verständlich und erklären auch in verschiedenen Sprachen. Unsere eigenen Surfbretter hatten wir mitgebracht, aber Schaumstoffbretter wären für Anfänger empfehlenswerter gewesen.

Entspannung am Strand?

Für Anfänger wie uns war das Surfen eine große Herausforderung. Unsere älteste Tochter hatte mit 10 Jahren besonders viel Spaß, während die Jüngere etwas zögerlicher war. Mir persönlich war die Zeit auf dem Board zu kurz und der Aufwand, um überhaupt darauf zu stehen, zu anstrengend. Surfen wird wohl nicht meine Lieblingssportart werden.

Um ein entspannteres Gefühl zu haben, saßen wir zwischendurch gerne in einer Strandbar. Allerdings sind solche Bars am Atlantik eher rar gesät, da sie oft von den Wellen weggespült werden. Außerdem wollte ich nicht ständig mit unserem ganzen Gepäck zum Wasser laufen. Den Weg zum Strand sollten wir uns gut überlegen!

Mit Kindern am Strand

Der Strand in Moliets bietet einen kleinen See vor dem Meer, der perfekt für kleine Kinder ist. Dort können sie sicher spielen, auch wenn sie noch nicht alleine ins Meer gehen können. Der See bildet sich täglich neu und hat angenehmere Temperaturen als das Meer. Er ist knietief und mit einigen Strömungen versehen, was für Kinder sehr spannend ist. Teilweise versuchen sogar Einzelpersonen dort Stand-Up-Paddling zu betreiben, aber das ist keine gute Idee auf dem offenen Atlantik.

Baden können wir mit den Kindern nur am Strand selbst. Das Schwimmen weit draußen sollte vermieden werden, da die Strömungen im Meer sehr stark und unberechenbar sind.

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Gefahren beim Surfen

Das Meer an der Atlantikküste ist unberechenbar und erfordert gute Schwimmkenntnisse. Rettungsschwimmer sind an diesem Strandabschnitt nicht vorhanden. Wir empfehlen daher dringend, vor dem ersten Surfen einen Kurs zu besuchen. Dort lernt man, wie man die Wellen und Strömungen liest und wie man sicher wieder an Land kommt.

Campingplatz – Le Saint Martin ****

Der Campingplatz, auf dem wir waren, hat eine tolle Größe mit etwa 670 Stellplätzen und 200 anderen Unterkünften. Die Landschaft ist wunderschön, überall Sand, Bäume und Hügel. Es gibt ausreichend Waschhäuser, auch wenn die Sauberkeit manchmal zu wünschen übrig ließ. Abends gab es Animationen, die jedoch auf unserem Stellplatz nicht störend waren.

Die Plätze in Strandnähe sind definitiv schöner und größer. Manchmal hört man sogar das Rauschen des Meeres. Der Campingplatz hat auch Surfcamps für Jugendliche direkt hinter der Düne.

Der Poolbereich des Campingplatzes war enttäuschend und dringend renovierungsbedürftig. Die Liegen waren kaputt, der Zaun verrostet und die Duschen nicht in bestem Zustand. Hier besteht definitiv Verbesserungsbedarf.

Einkaufen und Märkte

Der Supermarkt außerhalb des Campingplatzes war unverschämt teuer. Für einen größeren Einkauf sollte man lieber einen der örtlichen Märkte wie Super U, Spar oder Leclerc aufsuchen. Besonders empfehlenswert ist der Leclerc in Souston, ca. 20 Minuten mit dem Auto entfernt. In Moliets gibt es auch zwei Mal pro Woche einen Markt, der jedoch den Supermarktbesuch nicht ersetzt.

Weitere Aktivitäten

In der Umgebung gibt es viel zu sehen und zu erkunden. Hossegor ist ein Surfer-Hotspot mit vielen coolen Cafés und Geschäften. Biarritz ist eine charmante Stadt mit beeindruckenden Felsen am Strand. San Sebastián in Spanien beeindruckt mit seinen großen Stadtstränden und einer lebendigen Atmosphäre.

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Fazit – Ein unvergesslicher Urlaub

Die Zeit verging wie im Flug. Die Natur an der Atlantikküste ist atemberaubend schön. Der Campingplatz war zwar nicht perfekt, aber die Atmosphäre und die anderen Camper waren großartig.

Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, vielleicht sogar an die französische Riviera. Aber im nächsten Sommerurlaub möchten wir wärmere Abende genießen und entspannt am Strand liegen können, ohne ständig vor dem Wasser fliehen zu müssen. Ein schöner Pool zum Ausklingen des Tages wäre auch toll.

Also, auf zum Surfen und Campen an der französischen Atlantikküste!