Süße, glückliche und fitte Zeiten mit dem Freestyle Libre 3

Süß, happy und fit

Wer kennt sie nicht, die Herausforderungen des Alltags mit Diabetes? Doch bald könnte es eine Erleichterung geben: Die Firma Abbott plant die Einführung einer neuen Generation ihres beliebten Glukosesensors, dem Freestyle Libre 3. Dieser Sensor ist kleiner, kommt mit weniger Verpackungsmaterial aus und benötigt einen reduzierten Applikator. Das Beste daran: Die Messwerte werden ohne das lästige Scannen direkt an die dazugehörige App übermittelt. Weniger Arbeitsschritte also, bis die aktuelle Kurve auf dem Display erscheint. Ich habe den Freestyle Libre 3 bereits ausprobiert und bin begeistert! Ab September hoffe ich, ihn regulär nutzen zu können.

Weniger Verpackung, mehr Umweltbewusstsein

Ein erster großer Vorteil des Freestyle Libre 3 ist die deutlich reduzierte Verpackung. Zwar war mein Testpaket noch aufwendig verpackt, doch zukünftig wird das Päckchen kleiner und leichter sein. Besonders im Hinblick auf Quartalslieferungen ist das eine erfreuliche Aussicht. Im Vergleich zur Verpackung des Vorgängermodells, dem Freestyle Libre 2, wirkt die Verpackung des Freestyle Libre 3 zierlich und platzsparend.

Süß, happy und fit

Einfachere Handhabung dank integriertem Applikator

Beim Freestyle Libre 2 bestand der Applikator aus zwei Komponenten, die zunächst miteinander verschraubt werden mussten, bevor der Sensor angebracht werden konnte. Beim Freestyle Libre 3 hingegen ist alles bereits in einem Element integriert. Das heißt ein Arbeitsschritt weniger und knapp 30 Gramm Plastikmüll eingespart. Ansonsten ändert sich nichts in der Handhabung. Ein Umstieg auf das neue System erfordert also keine große Umgewöhnung.

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Vergleich Applikator FSL2 vs. FSL3

Ein kleinerer und flacherer Sensor für mehr Tragekomfort

Der Sensor des Freestyle Libre 3 hat im Vergleich zum Freestyle Libre 2 einen geringeren Durchmesser und ist zudem flacher. Schon das Vorgängermodell war angenehm zu tragen, doch die neue Version ist noch dezenter und bereitet keinerlei Kopfzerbrechen in Bezug auf den Kontakt mit typischen „Fressfeinden“ wie Türrahmen oder BH-Trägern. Während ich den Freestyle Libre 2 oft zusätzlich mit Tape fixieren musste, sehe ich beim Freestyle Libre 3 keine Notwendigkeit dafür. Die Hautverträglichkeit und Klebeleistung haben sich bewährt. Der Klebstoff wurde zum Glück nicht verändert.

Vergleich Sensor FSL2 vs. FSL3

Messwerte ohne Scannen – sofort auf dem Display

Eine große Neuerung des Freestyle Libre 3 ist die kontinuierliche Übermittlung der Messwerte an die dazugehörige App, ohne dass man extra scannen muss. Die aktuelle Kurve, der Trendpfeil und der aktuelle Wert sind sofort verfügbar, ähnlich wie bei anderen CGM-Systemen. Um ungenaue Messungen in den ersten zwei Tagen zu vermeiden, habe ich auch beim Freestyle Libre 3 meine üblichen 24 Stunden gewartet, bevor ich den Sensor aktiviert habe. Die Messgenauigkeit war beeindruckend hoch, immer im einstelligen Bereich, wenn ich sie mit einem blutigen Wert verglichen habe.

Neue App, gewohnter Komfort

Mit dem Freestyle Libre 3 kommt auch eine neue App, die zunächst im App-Store heruntergeladen werden muss. Derzeit ist nur eine Version für iOS verfügbar, doch eine Version für Android ist in Arbeit. Da ich nach meinem Testsensor wieder auf das FSL2 umgestiegen bin, habe ich die neue App nicht mit meinem Nutzerkonto verknüpft und den Testsensor unabhängig davon verwendet. Die App lässt sich einfach am iPhone aufrufen, um den aktuellen Wert zu sehen. Abgesehen von geringfügigen Unterschieden, wie der Anzeige des Glukose-Management-Index (GMI) anstelle des geschätzten HbA1c, gibt es keinen Grund zur Umgewöhnung.

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Werte auch auf der Smartwatch im Blick

Da der Freestyle Libre 3 die Messwerte eigenständig via Bluetooth überträgt, habe ich schon Ausschau nach einem Fitbit-Zifferblatt gehalten, das die Werte aus der App auf meiner Smartwatch anzeigt. Für Nutzer, die das FSL2 mit einer gepatchten App verwenden, gibt es bereits derartige Zifferblätter. Allerdings kann man dann nicht mehr die offizielle Freestyle Libre-App nutzen. Aktuell gibt es noch keine speziellen Fitbit-Zifferblätter für das FSL3, doch ich bin zuversichtlich, dass sie bald nach der offiziellen Markteinführung verfügbar sein werden. Das wäre ein weiterer großer Gewinn für mich.

Fitbit Watchface

Alarme und Signalverlust

Die Alarmfunktionen des Freestyle Libre 3 unterscheiden sich nicht wesentlich von denen des Vorgängers. Man muss sie zunächst aktivieren und wird dann bei grenzwertig hohen oder niedrigen Werten über einen Signalton der App gewarnt. Bei meinem Testsensor habe ich allerdings einen Alarm aufgrund einer “Fake-Hypo” erlebt. Dies tritt auf, wenn der Sensor an einer Stelle angebracht wird, an der nicht genügend Gewebeflüssigkeit und damit auch nicht genügend Gewebezucker vorhanden ist, z.B. beim Schlafen auf der Seite. Das System erkannte jedoch bald, dass dieser Wert unplausibel war und rechnete ihn aus der Kurve heraus. Für mich bedeutet das, die Alarme bei niedrigen Werten zu deaktivieren, um nächtlichen Störungen vorzubeugen.

Auch bei Signalverlust zwischen Sensor und App kann man sich warnen lassen. Da ich mein Telefon nicht ständig am Körper trage, habe ich diese Alarme nicht aktiviert. Wenn ich jedoch den Raum verlasse, in dem sich mein iPhone befindet, wird das Signal unterbrochen. Beim Wiedereintritt dauert es manchmal ein bis drei Minuten, bis die App wieder Messwerte empfängt. Das kann in manchen Situationen etwas nervig sein, aber insgesamt überwiegt der Komfort der automatischen Datenübertragung.

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Signalverlust

Mein Fazit

Nach meinem Testlauf mit dem Freestyle Libre 3 bin ich äußerst zufrieden und freue mich darauf, das neue System bald statt des FSL2 zu verwenden. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich an das geringere Material und die vereinfachten Arbeitsschritte gewöhnen kann. Kaum hatte ich meinen nächsten FSL2-Sensor angebracht, kam er mir schon groß und klobig vor. Und als ich die ersten Werte abrufen wollte, vergaß ich sogar kurz, dass ich wieder scannen muss. Der Freestyle Libre 3 bringt definitiv viele Verbesserungen und ich bin gespannt auf die offizielle Markteinführung.

Ich habe das Testpaket mit einem Freestyle Libre 3 Sensor unentgeltlich vom Unternehmen Abbott erhalten. Es gab keine besonderen Bedingungen oder Vorgaben für meinen Bericht. Meine Erfahrungen und Eindrücke spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wider.