Heute begab ich mich auf eine kulinarische Reise durch Tokyo, um die besten Melonpans der Stadt ausfindig zu machen. Dabei stieß ich auf einige unerwartete Entdeckungen und sammelte kostbare Erinnerungen.
Eine falsche Abzweigung mit großem Glück
Auf dem Weg nach Asakusa, einem traditionellen Viertel, in dem ich auch traditionelle Süßspeisen kosten wollte, verirrte ich mich zunächst in einer falschen Straße. Dabei fiel mir jedoch eine lange Schlange von Japanern in einer Seitengasse auf. Nach japanischer Sitte bedeutet eine solche Schlange meist, dass dort etwas Besonderes und Köstliches auf einen wartet.
Neugierig geworden, stellte ich mich am Anfang der Schlange an, um herauszufinden, worauf die Menschen hier warteten. Und es stellte sich heraus, dass es sich um einen Laden handelte, der Unagi, gegrillten Aal, anbot. Da ich schon immer einmal Unagi probieren wollte, entschied ich mich, geduldig zu warten, obwohl das Geschäft nur noch eine Stunde geöffnet hatte.
Nach zwei Stunden Wartezeit wurde ich schließlich in den Warteraum geführt, der mit Tatamimatten und Kissen ausgestattet war. Dort konnte ich hautnah miterleben, wie eine ältere Japanerin die Unagifilets auf einem jahrzehntealten Grill grillte und in Soße tauchte. Die Atmosphäre war ruhig, besinnlich und nostalgisch.
Das Essen selbst war ein Traum. Ich genoss Unagi auf Reis mit Soße, eine köstliche Suppe aus dem Fischsud, eingelegtes Gemüse (Tsukemono) und grünen Tee. Der Fisch war so zart, dass er auf der Zunge zerging. Obwohl der Preis hoch war, war die Qualität und die handwerkliche Zubereitung jeden Yen wert. Dieses nostalgische Abenteuer war definitiv ein Highlight meiner Reise.
Entdeckungen in Asakusa
Nach dieser herzhaften Mahlzeit machte ich mich auf den Weg zum Sensoji-Tempel in Asakusa. Dort konnte ich allerlei köstliche Leckerbissen entdecken, wie frische Daigakko Imo (gesüßte Kartoffeln) und Kappa Nikuman (gedämpfte Teigtaschen). Auf der Nakamise, der Straße, die direkt zum Tempel führt, herrschte reges Treiben. Am Tempel selbst konnte man beten oder sein persönliches Omikuji-Horoskop ziehen.
Zudem hatte ich das Glück, dass zu dieser Jahreszeit ein kleines Matsuri, ein traditionelles Fest, am Tempel stattfand. Dort konnte man verschiedene Spezialitäten wie Yakisoba, Okonomiyaki, gegrillte Spieße und Schokobananen probieren. Ich entschied mich für einen kleinen Spieß mit Krebsfleisch, der mit Sojasoße besonders gut schmeckte.
Die Suche nach den besten Melonpans
Zum Abschluss möchte ich euch einen Laden empfehlen, in dem meiner Meinung nach die besten Melonpans in Tokyo verkauft werden. Diesen habe ich letztes Jahr entdeckt, als ich zufällig an einer Schlange von Schülern vorbeigekommen bin und mich, wie immer, neugierig dazu gestellt habe.
Um diesen Laden zu finden, geht man vom Sensoji-Tempel durch die Nakamise zurück zum Haupttor und biegt dann links in eine Straße ein, die hinter den roten Geschäften entlangführt. Dort findet man das Melonpan-Geschäft, das auch eine Webseite unter www.arteria-bakery.com hat.
In dieser Nebenstraße befindet sich das gemütliche Geschäft, in dem ich die besten Melonpans meiner Reise probiert habe. Das knusprige Gebäck mit der saftigen, süßen Füllung war ein wahrer Genuss.
Fazit: Dieser Tag war voller kulinarischer Entdeckungen. Von traditionellem Unagi über köstliche Snacks in Asakusa bis hin zu den unwiderstehlichen Melonpans – ich habe viel geschlemmt und unvergessliche Eindrücke gesammelt. Ich freue mich schon darauf, meine kulinarische Reise durch Tokyo fortzusetzen und weitere Geheimtipps zu entdecken.