Tag der Deutschen Einheit 2023: Eine Feier der deutschen Geschichte

Tag der Deutschen Einheit 2023: Eine Feier der deutschen Geschichte

Am 3. Oktober 1990 ereignete sich eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte Deutschlands. Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) trat der Bundesrepublik Deutschland (BRD) bei und nach 41 Jahren wurde das Land wieder vereint. Dieser historische Moment wird deutschlandweit am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober gefeiert.

Tag der Deutschen Einheit 2022: Kurzinformationen

Seit 1990 wird die deutsche Wiedervereinigung jedes Jahr am 3. Oktober gefeiert. In diesem Jahr fällt der Nationalfeiertag auf einen Dienstag. Der Tag der Deutschen Einheit ist ein gesetzlicher Feiertag in ganz Deutschland.

Tag der Deutschen Einheit: Sind Geschäfte am 3. Oktober 2022 geöffnet?

Geschäfte sind am Tag der Deutschen Einheit bundesweit geschlossen. Es gibt jedoch Ausnahmen für Bäckereien, Läden in Bahnhöfen und Flughäfen, Tankstellen und Apotheken, die geöffnet bleiben dürfen. Hingegen bleiben städtische Einrichtungen wie Einwohnermeldeämter oder Büchereien in der Regel geschlossen. Restaurants können selbst entscheiden, ob sie am Feiertag öffnen.

Schüler und Arbeitnehmer haben am Tag der Deutschen Einheit frei, es sei denn, der 3. Oktober fällt bereits auf einen schulfreien oder arbeitsfreien Wochentag.

Wie kam es zum Tag der Deutschen Einheit?

Nach dem Zweiten Weltkrieg teilten die alliierten Siegermächte, USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion, Deutschland zunächst in vier Besatzungszonen auf. Am 23. Mai 1949 wurde aus den drei Westzonen die Bundesrepublik gegründet, während auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone am 7. Oktober 1949 die DDR entstand.

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Die Fronten zwischen Ost und West verhärteten sich bald darauf, aus ehemaligen Verbündeten wurden Feinde im Kalten Krieg. Der sogenannte Eiserne Vorhang trennte Europa und Deutschland wurde durch die Berliner Mauer in einen Ost- und einen Westteil geteilt.

Ende der 1980er Jahre verringerte die Sowjetunion unter Generalsekretär Michail Gorbatschow ihren Einfluss in Osteuropa. Immer mehr Menschen wagten es, gegen die Staatsführungen in der DDR und anderen osteuropäischen Staaten zu protestieren. Auch in der DDR wurde die politische Opposition immer stärker, und die Friedliche Revolution begann.

Im Jahr 1989 öffnete Ungarn schließlich seine Grenze zu Österreich, was es immer mehr DDR-Bürgern ermöglichte, in den Westen zu reisen. Innerhalb der ersten drei Tage nach der Grenzöffnung machten sich rund 15.000 DDR-Bürger auf den Weg in den Westen.

Mit dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 wurde das Ende der DDR und der Teilung Deutschlands besiegelt. Im folgenden Jahr stimmten die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs offiziell einer deutschen Wiedervereinigung zu. Am 3. Oktober 1990 trat schließlich der Einigungsvertrag zwischen Ost- und Westdeutschland in Kraft und aus zwei Ländern wurde wieder eins. Der Tag der Deutschen Einheit wurde als nationaler Feiertag im Bundesgesetz verankert.

Warum ist der Tag der Deutschen Einheit nicht am Tag des Mauerfalls?

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer, was symbolisch die Überwindung der Teilung Deutschlands bedeutete. Ursprünglich sollte daher der 9. November zum Tag der Deutschen Einheit erklärt werden. Allerdings fällt auf dieses Datum auch die Reichspogromnacht von 1938, die den Beginn der systematischen Vernichtung des jüdischen Lebens durch das nationalsozialistische Regime markierte. Infolge der Novemberpogrome kam es zu Verhaftungen, Misshandlungen und Morden an der jüdischen Bevölkerung. Das Nazi-Regime ordnete auch die Zerstörung jüdischer Geschäfte, Wohnungen und Gotteshäuser an. Um eine Überlappung mit diesem dunklen Kapitel in der deutschen Geschichte zu vermeiden, wurde der 3. Oktober als gesamtdeutscher Feiertag gewählt.

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RND/lk/pf

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