Tapioka-Perlen sind kleine Kügelchen aus pflanzlicher und nahezu geschmacksneutraler Speisestärke, die aus der Wurzel des Manioks gewonnen werden. Schon die Maya praktizierten den Anbau dieser Pflanze in großem Stil. Heutzutage erfreuen sich die Tapioka-Perlen in der Küche Ost- und Südostasiens sowie in Westafrika und Brasilien großer Beliebtheit, insbesondere bei der Zubereitung von Süßspeisen.
Die kleinen Perlen sind besonders gut verträglich, da sie keinerlei Allergene enthalten und glutenfrei sind. Daher eignen sie sich hervorragend als Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit. Die Tapioka-Perlen sind in der Regel in verschiedenen Größen erhältlich, wobei Durchmesser zwischen einem und fünf Millimetern üblich sind.
Wie werden Tapioka-Perlen hergestellt?
Tapioka-Perlen, auch als Tapioka-Perlen bezeichnet, werden aus den braunen Wurzelknollen der tropischen Maniok-Pflanze gewonnen. Diese Knollen bestehen zu über 30% aus Stärke, die zu den kleinen Kügelchen weiterverarbeitet wird. Vor der Weiterverarbeitung muss die kegelförmige Knolle jedoch entgiftet werden, da roher Maniok gefährliche Blausäureglykoside enthält. Nachdem die Wurzeln zerkleinert und mehrmals gewässert wurden, wird die entstandene Masse geröstet, wodurch sich die enthaltene Blausäure vollständig verflüchtigt. Das Ergebnis dieses Prozesses ist Maniokmehl und Tapiokastärke, aus der die kleinen Perlen gepresst werden.
Verschiedene Verwendungsmöglichkeiten von Tapioka-Perlen
In Asien werden die Tapioka-Perlen bereits seit langer Zeit im Bubble-Tea und in verschiedenen Süßspeisen verwendet und erfreuen sich dort großer Beliebtheit. Sie können jedoch auch auf andere Arten in der Küche eingesetzt werden, z.B. zum Andicken von Soßen und Suppen.
Tapioka-Perlen als Highlight im Bubble-Tea
Der Bubble-Tea-Trend erfreut sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit. Ursprünglich stammt das leckere Getränk jedoch nicht aus Japan, sondern aus Taiwan. Es basiert auf schwarzem oder grünem Tee, der gesüßt und oft mit Milch und Fruchtsirup angereichert wird. Als besonderer Hingucker werden die Perlen aus Tapiokamehl hinzugefügt, die für ein einzigartiges Trinkerlebnis und optische Reize sorgen.
Bevor die Perlen in den Bubble-Tea gelangen oder verzehrt werden können, müssen sie gekocht werden, um ihre gummibärchenähnliche Konsistenz zu erreichen. Die Kochzeit hängt von der Größe der Perlen ab, wobei größere Kügelchen etwas länger benötigen als kleinere. Nach etwa 5 bis 10 Minuten Kochzeit sind die Perlen weich wie Gelee und nahezu transparent, es sei denn, sie wurden zuvor mit Lebensmittelfarbe eingefärbt. Für den klassischen Bubble-Tea werden oft dunkle, fast schwarze Perlen verwendet, um den optischen Kontrast im Getränk zu betonen. Die Perlen können auch in Cocktails, Sekt, Prosecco oder Weinschorlen für das gewisse Etwas sorgen.
Zum Eindicken verschiedener Speisen hervorragend geeignet
Tapioka-Perlen aus Tapiokastärke sind in verschiedenen Größen erhältlich. Während für Bubble-Teas gerne größere Kugeln verwendet werden, eignen sich kleinere Kügelchen, auch bekannt als “Sago”, besonders gut zum Andicken verschiedener Speisen. Insbesondere bei der Zubereitung von Desserts wie roter Grütze oder Kokospudding eignet sich das geschmacksneutrale Mehl in Kugelform hervorragend. Die gequollenen Kügelchen behalten ihre runde Form und erinnern optisch an Kaviar.
Die geschmacksneutralen Stärkeperlen können problemlos auch in herzhaften Eintöpfen, Suppen und Soßen verwendet werden. Sie sorgen für mehr Konsistenz und geben den Speisen eine besondere Note. Ein weiterer Vorteil der Tapioka-Perlen ist, dass sie glutenfrei sind und somit auch von Menschen mit Glutenunverträglichkeit genossen werden können. Sie bieten ein herrlich herzhaftes Esserlebnis. In Bezug auf die Energie liegen Tapioka und herkömmliche Speisestärke etwa gleichauf und enthalten beide etwa 350 Kilokalorien pro 100 Gramm.
Tapioka – Eine gute Alternative zu Getreide
Tapioka hat sich nicht nur in Asien, sondern auch in Südamerika und Afrika als beliebte Alternative zu Weizen, Reis und Kartoffeln etabliert. Dies liegt an mehreren Vorteilen des Stärkemehls. Tapioka enthält mehr Ballaststoffe und Kalium als andere Stärkelieferanten. Es kann besonders ressourcenschonend hergestellt werden und ist zudem äußerst preiswert. Außerdem ist es vegan, glutenfrei und cholesterinfrei. Es ist auch eine gute Quelle für verschiedene Nährstoffe wie Kalzium, Eisen, Mangan und Folsäure. Zusätzlich enthält Tapioka nur etwa ein Drittel der Kalorien, die in Weizenmehl enthalten sind, und ist somit auch gut für die Figur.
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