Für Eltern ist es nie zu früh, um ihre Kinder auf den verantwortungsvollen Umgang mit Geld und Konten vorzubereiten. In einer Welt, in der Bargeld immer seltener wird, ist es umso wichtiger, dass Kinder frühzeitig den ersten Schritten im Umgang mit Geld ausgesetzt werden.
Die besten Taschengeldkonten im Vergleich
Ich habe 129 verschiedene Kinderkonten, Taschengeldkonten, Jugendkonten und Konten für junge Erwachsene untersucht und verglichen. In diesem Vergleich findest du die besten Konten, die sich besonders einfach online eröffnen lassen, langfristig nutzbar sind und umfangreiche Karten- und Nutzungsoptionen bieten.
Welche Konten eignen sich als Taschengeldkonto?
Ein wichtiges Kriterium für ein Taschengeldkonto ist die kostenfreie Kontoführung. Besonders Schulanfänger und jüngere Kinder verdienen noch kein eigenes Geld und tätigen nur wenige Transaktionen. Warum also Kontoführungsgebühren zahlen?
Es kann auch hilfreich sein, zu Beginn ein Konto bei einer Bank mit Filialen zu wählen. Dadurch können Eltern gemeinsam mit ihrem Kind Geld am Schalter einzahlen und abheben. So lernt das Kind, wie Geld auf das Konto kommt und wie man es abhebt. Dieses Erleben kann dazu beitragen, dass Kinder ein besseres Verständnis für “Bank”, “Konto” und “Geld” entwickeln.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass das Konto auch über das 18. Lebensjahr hinaus genutzt werden kann, idealerweise bei kostenfreier Kontoführung als Student, Auszubildender oder im Freiwilligen Sozialen Jahr.
In Frage kommen in diesem Fall Konten bei Sparkassen sowie bei Postbank, Commerzbank und Comdirect. Die Comdirect ist zwar eine reine Direkt- und Onlinebank ohne Filialsystem, bietet aber eine kostenfreie Prepaid-Kreditkarte und die Möglichkeit zum Bezahlen mit Apple Pay und Google Pay.
Um es zusammenzufassen, ein gutes Taschengeldkonto sollte:
- keinen Mindestgeldeingang erfordern
- Bareinzahlungen ermöglichen
- keine Kontoführungsgebühren haben
- keinen Dispositionskredit zulassen
- kostenlose beleglose Buchungen ermöglichen
- das Guthaben bestenfalls verzinsen
- Online-Banking (je nach Alter) ermöglichen
Taschengeld sparen – Welches Konto ist am besten geeignet?
Ein Girokonto für Taschengeld dient vor allem dazu, den Umgang mit einem Bankkonto zu üben. Wenn es jedoch darum geht, das Taschengeld zu sparen und langfristig anzulegen, können andere Konten und Produkte attraktiv sein.
Möchtest du beispielsweise eine kleine Notfallreserve oder ein Sparziel für dein Kind aufbauen, ist ein Tagesgeldkonto ideal. Hier erhältst du Zinsen auf das Geld, und trotzdem ist es jederzeit verfügbar, wenn es benötigt wird.
Wenn du jedoch mehr als 3 Jahre Zeit hast, das Taschengeld anzulegen, könnte ein Festgeldkonto für Kinder eine gute Lösung sein. Hier ist das Geld für den festgelegten Zeitraum nicht verfügbar, dafür gibt es jedoch bessere Zinsen als beim Tagesgeld. Dies ist besonders sinnvoll, wenn du bereits weißt, dass in 3, 4 oder 5 Jahren bestimmte Anschaffungen anstehen oder wenn du das Geld sicher und mit festem Zinssatz anlegen möchtest.
Darüber hinaus kann auch ein Depot für Kinder eine interessante Option sein, um mit dem Taschengeld ein solides finanzielles Fundament für die Zukunft aufzubauen. Mit einem Depot kannst du beispielsweise einen ETF-Sparplan für dein Kind anlegen und monatlich besparen – oft schon ab kleinen Beträgen ab 20€ oder 25€.
Welche Sparvariante am besten zu dir passt, hängt natürlich vom Alter deines Kindes und von deiner persönlichen Situation ab.
Geschäftsfähigkeit – Was darf dein Kind mit dem Taschengeld?
Die Geschäftsfähigkeit deines Kindes wird durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geregelt und legt fest, ab welchem Alter dein Kind bestimmte Verträge eingehen darf, einschließlich Kaufverträgen.
Die groben Regelungen sind wie folgt:
- Bis zum 7. Lebensjahr ist dein Kind geschäftsunfähig.
- Zwischen 7 und 18 Jahren ist dein Kind eingeschränkt geschäftsfähig.
- Ab 18 Jahren hat dein Kind volle Geschäftsfähigkeit.
- Der Taschengeldparagraph regelt Geschäfte mit dem eigenen Geld deines Kindes.
Für weitere Informationen zum Thema Geschäftsfähigkeit empfehle ich dir diesen Artikel.
Noch mehr Taschengeldkonten im Vergleich?
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