Tchibo ist bekannt für sein Motto “Jede Woche eine neue Welt”. Das Unternehmen überrascht seine Kunden tatsächlich regelmäßig mit neuen Produkten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Kaffeeprodukte und Non-Food-Artikel von Tchibo.
Check 1: Qualität von Kaffee & Co.
Tchibo ist nicht nur für seine textilen Produkte bekannt, sondern auch für das breite Angebot an skurrilen Non-Food-Artikeln wie Bananenschneidern oder Butterstempeln. Doch wie steht es um die Qualität des Kernprodukts, des Kaffees?
Kaffee: Ein Geschmackserlebnis?
Die “Feine Milde” von Tchibo ist der Verkaufsschlager. Aber kann sie in einem Blindverkostungstest gegen die Konkurrenz bestehen? Wir haben fünf milde, gemahlene Kaffees getestet. Die “Feine Milde” von Tchibo konnte dabei die Experten und auch eine eingefleischte Tchibo-Fanin überzeugen.
Non-Food-Artikel: Lohnt sich der Kauf?
Tchibo hat neben Kaffee auch originelle Non-Food-Artikel im Sortiment, vor allem Reiseartikel. Wir haben vier Produkte in einem Camping-Urlaub getestet. Dabei haben sich der Fliegenwedler und die Sonnenliege als gute Investitionen erwiesen. Der Tischkicker hingegen war zwar ein nettes Gimmick, aber etwas zu teuer. Der WLAN to go Router funktionierte gut, aber die Einrichtung gestaltete sich etwas schwierig.
Check 2: Verführung der Kunden zum Kauf
Tchibo lockt Kunden mit originellen Artikeln zum Spontankauf. Wir haben an einer Tchibo-Filiale in Mainz 50 Menschen befragt, die gerade eingekauft hatten. Das Ergebnis: 64% der Einkäufe waren Spontankäufe. Oft gehen Kunden für Kaffee zu Tchibo und verlassen den Laden dann mit weiteren Produkten.
Check 3: Nachhaltigkeit des Kaffeeanbaus
Kaffee ist das meistverkaufte Produkt von Tchibo. Brasilien ist das wichtigste Anbau-Land. Bei unserem Besuch einer Kaffeeplantage haben wir festgestellt, dass es teilweise an Transparenz und Nachhaltigkeit mangelt. Tchibo kauft zwar zertifizierte Kaffeebohnen, aber nur einen Teil davon.
Check 4: Arbeitsbedingungen in der Textilbranche
In Bezug auf Transparenz ist Tchibo vorbildlich. Das Unternehmen listet öffentlich alle Non-Food-Produzenten auf. Jedoch haben wir von einem Mitarbeiter einer Textilmanufaktur, der für Tchibo produziert, von schlechten Arbeitsbedingungen gehört. Tchibo hat zugesichert, dem nachzugehen.
Tchibo bietet eine Vielzahl von Produkten an, die Kunden immer wieder zum Spontankauf verführen. Die Qualität des Kaffees ist gut und die Non-Food-Artikel können sich durchaus lohnen. Jedoch gibt es noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen. Tchibo ist bemüht, diese Probleme anzugehen.