Eigentlich bin ich überhaupt nicht der Typ für Home Shopping TV – und den Charakter hat die Höhle der Löwen, aus der ich das TOWELL+ kenne, des Öfteren. Aber erstens finde ich das Thema Gründung spannend – daher gucke ich die Sendung – und zweitens hat dieses Produkt einen Nerv getroffen.
Das Sporthandtuch war ein Spontankauf. Die Sendung war schon ein paar Tage vorbei und ich war morgens im Fitnessstudio. Als mir zum dritten Mal mein normales Handtuch vom Trainingsgerät gefallen war, habe ich zum Smartphone gegriffen und das TOWELL+ bestellt.
Jetzt habe ich das Sporthandtuch ausprobiert und kann meine Erfahrungen mit euch teilen. Aber der Reihe nach.
Was ist das TOWELL+?
Das TOWELL+ ist ein Sporthandtuch mit ein paar Zusatzfeatures:
- Geräte- und Körperseite: Durch verschiedene Farben sind die beiden Seiten unterscheidbar. Das hat den Vorteil, dass man sich nicht das Gesicht mit der Seite abtrocknet, die gerade noch im Schweiß seines Vorgängers gelegen hat.
- Rutschschutz: Ein Rutschschutz verbessert den Halt an den Trainingsgeräten.
- Umgenähte Oberseite: Zum Befestigen an Sitzen, vor allem bei Schrägbänken.
- Magnetclip: Um das Handtuch an Sportgeräten u. ä. aufhängen zu können, ist ein starker Magnetclip integriert. Zusätzlich kann dieser als Haken genutzt werden.
- Aufbewahrungstasche in der umgenähten Oberseite für die Mitgliedskarte, Kopfhörer o. ä.
- Handytasche: Bedienung des Handys durch den Stoff möglich (touchsensibles Mesh)
Material:
- Handtuch: 100% Baumwolle
- Magnetclip: Kunstleder und Polyester
- Maße: 90 cm x 40 cm
- Gewicht: 300g
- Farben: Platinum Grau (hellbrauner oder schwarzer Lederclip), Merino Weiß, Graphite Schwarz, Neon Blue, Neon Rot, Neon Grün
- Waschbarkeit: Waschbar bei 60 Grad, nicht für den Trockner geeignet, Bügeln auf “Stufe 2”
Was taugt das TOWELL+?
Vorteile des TOWELL+
- Das Material – wie nicht anders von 100% Baumwolle zu erwarten – ist angenehm.
- Das Handtuch ist nicht zu schwer, sogar eher leicht.
- Das man das Handtuch bequem und rutschfest an jeder Sitzfläche anbringen kann ist super. Das hat mich am meisten genervt.
- Der Magnetclip ist ganz praktisch, aber für mich kein Killer-Feature.
- Sporthandtücher muss man auf 60 Grad waschen können, also hier alles bestens.
- Die Tasche ist ganz nützlich. Wirklich brauchen tue ich sie aber nicht.
Nachteile des TOWELL+
- Die Größe ist für den Großteil der Geräte in Ordnung. Für Bodenübungen o. ä. allerdings etwas kurz und schmal – und ich bin nicht gerade groß.
- Beim Spinning lege ich mein Handtuch immer über den Lenker. Da ist die Tasche, vor allem, wenn sie befüllt ist, etwas unpraktisch.
- Das man das Handtuch nicht in den Trockner geben darf, finde ich problematisch. Bei mir wird so das Material nie wieder so weich, wie es zu Beginn war (vielleicht gibt es hier irgendein tolles Waschmittel, aber das muss ja nicht sein…) und zudem dauert der Trockenvorgang natürlich deutlich länger.
Fazit
Nein, das TOWELL+ ist kein Produkt, was man unbedingt benötigt. Für ein Handtuch ist ein Preis ab 19,95 € auch nicht gerade wenig. Dennoch sind einige der Features, vor allem im Fitnessstudio, ganz nützlich. Ich denke, es wird mich demnächst in 80 Prozent der Fälle begleiten…
Habt ihr auch ein TOWELL+? Dann würde mich eure Meinung interessieren und ob es noch andere Anwendungsfälle gibt!
Hintergrund zum TOWELL+
Hinter TOWELL+ steckt die in 2015 gegründete Designagentur THINKS aus Hamburg.
Ende 2015 gingen die drei Gründer Paul, Florian und Lennart mit einer Kickstarter-Kampagne für ihr erstes eigenes Produkt, einem Sport- und Fintess-Handtuch mit cleveren Zusatzfunktionen, live. Das Sporthandtuch kam gut an und so haben sich die drei ein Jahr später in „Die Höhle der Löwen“ (Folge 23) gewagt, um sich einen Investor für ihr Produkt zu sichern.
Die Höhle der Löwen ist eine Unterhaltungssendung nach dem amerikanischen Vorbild „Shark Tank“, in der Gründer vor potenziellen Investoren (den Löwen) um ein Investment und weitere Unterstützung pitchen.
Paul, Florian und Lennart wollten von den Löwen 250.000 € Startkapital, plus Working Capital in Millionenhöhe. Dafür waren sie bereit 20 Prozent ihrer Firmenanteile abzugeben. Die drei sympathischen Jungs haben einen klasse Pitch vorgetragen. Zudem überzeugte ihr Produkt. Zwei Parteien haben ein Angebot unterbreitet: Frank Thelen sowie Jochen Schweizer zusammen mit Ralf Dümmel. Jeweils ohne Nachverhandlung. Die Entscheidung fiel letztendlich zu Gunsten von Jochen Schweizer und Ralf Dümmel aus.