Testbericht: Pulsar Axion XG35 LRF vs. Infiray Finder FH35R – Welches Gerät ist besser?

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Wenn es um die Auswahl von Wärmebildkameras geht, stehen Jäger oft vor der Frage, welches Modell das beste ist. Heute vergleichen wir das Pulsar Axion XG35 LRF mit dem Infiray Finder FH35R, um herauszufinden, welches Gerät besser geeignet ist.

Pulsar Axion XG35 LRF

Preis: ca. 2.790€

Technische Daten

  • Sensor: 640x480px mit NETD <40mK
  • Pitch: 12 μm
  • Objektiv: Durchmesser 35mm, Brennweite 1.0
  • Grundvergrößerung: 2.5x
  • Sichtfeld bei 100m: 12,5×9,4
  • Manueller Fokus am Objektiv: Ja
  • Erfassungsbereich: 1.750m
  • Bildschirm: AMOLED 1.024x768px
  • Gewicht: 350g
  • Akkulaufzeit: bis zu 7 Stunden (4.900 mA, wechselbare Akkus)

Praxisbericht

Die Pulsar Axion XG35 LRF ist kompakt und kann problemlos in einer größeren Jackentasche verstaut werden. Beim Jagen sollte jedoch unbedingt eine Schlaufe angebracht werden, um die Kamera sicher um den Hals tragen zu können. Der Entfernungsmesser funktioniert zuverlässig und ist besonders im Dunkeln sehr nützlich, da Entfernungen hier oft unterschätzt werden. Die Bildqualität ist beeindruckend und zeigt viele Details. Der optische Zoom mit 5.0x liefert ein akzeptables Bild, bei größerer Vergrößerung wird es jedoch unscharf. Die Axion XG35 LRF hat zu erfolgreichen Jagderlebnissen geführt. Es war möglich, ein Wildschwein auf 70 Metern sauber zu erlegen. Eine Verbesserungsmöglichkeit wäre, die Handschlaufe auf der linken Seite des Geräts anzubringen, da viele Beobachter die linke Hand und das linke Auge bevorzugen.

Infiray Finder FH35R

Preis: ca. 2.649€

Technische Daten

  • Sensor: 640x512px mit NETD <35mK
  • Pitch: 12 μm
  • Objektiv: Durchmesser 35mm, Brennweite 1.0
  • Grundvergrößerung: 2x
  • Sichtfeld bei 100m: 12,6×10,1
  • Manueller Fokus am Objektiv: Ja
  • Erfassungsbereich: 1.800m
  • Bildschirm: OLED 1.024x768px
  • Gewicht: 400g
  • Akkulaufzeit: bis zu 6 Stunden (wechselbare Akkus)
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Praxisbericht

Auch der Infiray Finder FH35R überzeugt mit einer hervorragenden Bildqualität und ermöglicht eine schnelle Identifizierung von Wildtieren. Das große Sichtfeld ist besonders vorteilhaft beim Absuchen großer Flächen. Wie beim Axion bietet die erste Zoomstufe ein gutes Bild, bei weiteren Vergrößerungen wird es jedoch unscharf. Der Entfernungsmesser arbeitet zuverlässig und ist vor allem im Dunkeln sehr nützlich. Es ist jedoch zu beachten, dass der Objektivdeckel gelegentlich den Entfernungsmesser blockieren kann. Die Infiray Finder FH35R hat ebenfalls zu erfolgreichen Jagderlebnissen geführt, einschließlich einer erfolgreichen Fuchsjagd auf 50 Metern.

Smartphone App / Datenübertragung

Die Pulsar Axion XG35 kann über ein eigenes WLAN mit der StreamVision 2 App auf dem Smartphone verbunden werden. Hier können Sie das Live-Bild betrachten, Fotos und Videos aufnehmen, speichern und teilen. Die App und die Verbindung funktionieren gut, deutlich besser als die Vorgängerversion StreamVision 1 älterer Modelle. Bilder und Videos können auch über ein USB-Kabel auf den Computer übertragen werden, was deutlich komfortabler ist.

Die Infiray Finder FH35R verfügt ebenfalls über eine App, bei der jedoch die Datenübertragung nicht richtig funktioniert hat. Auch die Verbindung mit einem Mac über ein Kabel war nicht möglich. Durch alternative Methoden konnte die Übertragung von Bildern und Videos dennoch erfolgen. Hier besteht Verbesserungsbedarf.

Fazit

Am Ende lässt sich nicht pauschal sagen, welches Gerät besser ist: das Pulsar Axion XG35 LRF oder das Infiray Finder FH35R. Beide Modelle sind perfekt für den jagdlichen Einsatz geeignet und ihr Geld wert. Welches der beiden Modelle bevorzugt wird, ist Geschmackssache. Egal für welches Modell Sie sich entscheiden, Sie treffen auf jeden Fall die richtige Wahl.

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