Texel. Ein Wort, das deutsche Herzen höher schlagen lässt. Eine Insel, die verzaubert und einen Texel-Virus verbreitet. Neugierig und voller Vorfreude begab ich mich zwischen Muttertag und Pfingsten auf eine einwöchige Erkundungstour. Würde auch mich das Texel-Fieber packen?
Ein paar Fakten über Texel
Texel, die größte Insel in der niederländischen Nordsee, lockt mit ihrer einzigartigen Magie. Mit einer Landfläche von 17.000 Hektar, einer Länge von etwa 24 Kilometern und einer Breite von zehn Kilometern, bietet die Insel viel Platz für Erholung. Mit rund 13.643 Einwohnern und fast 700.000 Besuchern pro Jahr ist Texel eine beliebte Destination. Der Tourismus und die Landwirtschaft prägen die Wirtschaft der Insel.
Anreise mit der Fähre Teso von Den Helder nach t’Horntje
Um nach Texel zu gelangen, nimmt man die Fähre Teso von Den Helder aus. Die kurze Überfahrt von nur 20 Minuten verläuft reibungslos und ist gut organisiert. Die Tickets können entweder online über www.teso.nl oder vor Ort erworben werden. Die Kosten für die Hin- und Rückfahrt liegen bei etwa 37 Euro für Fahrzeuge mit einer Länge von 2,51 bis 6,50 Metern. An Bord der Fähre kann man die Überfahrt entweder im Auto, an Deck oder im Bord-Restaurant genießen.
Der Campingplatz „De Shelter“ im Badeort De Koog
Für meinen einwöchigen Urlaub mit meinem Hund habe ich den Campingplatz „De Shelter“ im Badeort De Koog gebucht. Der Platz befindet sich am Rande von De Koog, direkt neben dem Kiefernwald und dem Nationalpark „Duinen van Texel“. Die Stellplätze sind mit Strom-, Wasser-, Abwasser- und TV-Anschlüssen ausgestattet. WLAN und Duschen sind inklusive. Auf dem Campingplatz sind Hunde erlaubt, maximal zwei pro Stellplatz.
Ausflüge zu den Inselorten Den Hoorn, Oudeschild, Den Burg und De Koog
Während meines Aufenthalts habe ich verschiedene Inselorte besucht und war von ihrem Charme begeistert. Den Hoorn, auch bekannt als das Künstlerdorf der Insel, lädt mit der Künstlerstraße Klif zu einem gemütlichen Bummel ein. Oudeschild, der einzige Hafenort der Insel, bietet neben Fischkuttern auch Ausflugsboote, die Touristen zum Garnelenfischen oder zu den Seehundbänken mitnehmen. Den Burg, die „Hauptstadt“ von Texel, besticht mit einem schönen und alten Ortskern, während De Koog als touristischer Badeort zahlreiche Shops und Restaurants entlang der Dorpstraat zu bieten hat.
Hat mich das Insel-Fieber gepackt?
Jein. Eine Woche auf Texel war einfach zu kurz, um die gesamte Vielfalt der Insel zu entdecken. Dennoch hat mir das, was ich gesehen und erlebt habe, sehr gut gefallen. Texel bietet eine Menge Abwechslung für jeden Geschmack und lässt sich gut mit anderen Urlaubszielen vergleichen. Für mich ist Texel eine Alternative zur Ostsee, die mit ihrer Nähe und den kilometerlangen Sandstränden überzeugt. Auch die Ruhe und Entspannung, die ich dort gefunden habe, haben mich beeindruckt.
Texel gilt als hundefreundlich, aber …
Auf Texel können Hunde die Freiheit in vollen Zügen genießen. An manchen Stellen können sie sogar ohne Leine herumlaufen. Allerdings ist es wichtig, Rücksicht zu nehmen und bestimmte Regeln zu befolgen. Es ist schade, dass einige Hundebesitzer diese Freiheit ausnutzen und ihre Hunde in Naturschutzgebieten frei laufen lassen oder nicht auf andere Spaziergänger achten. Als Gast auf der Insel ist es wichtig, sich respektvoll zu verhalten und die Regeln zu beachten.
Insgesamt war mein Aufenthalt auf Texel ein positives Erlebnis, das Lust auf mehr gemacht hat. Die Insel bietet eine einzigartige Mischung aus Natur, Ruhe und Aktivitäten. Obwohl das Texel-Fieber mich nicht vollständig erfasst hat, werde ich definitiv wiederkommen.
Im nächsten Beitrag werde ich über meine Wanderungen durch den Nationalpark „Duinen van Texel“ und das Naturreservat „De Slufter“ berichten.
