Tierbestattungen: Den Abschied von Katzen und Hunden würdevoll gestalten

Tierbestattungen: Katze und Hund würdevoll beerdigen

Eine Tierbestattung kann Ihnen dabei helfen, den Verlust Ihres geliebten Haustiers zu verarbeiten. Spezialisierte Tierbestatter sorgen für einen würdevollen Abschied und bieten auf Wunsch sogar eine Trauerfeier an. Zudem stellen sie eine Grabstätte für Ihr Haustier zur Verfügung, sei es ein Hund, eine Katze, ein Kaninchen oder ein Hamster.

Was passiert, wenn mein Haustier stirbt?

In der Regel wird der Körper eines verstorbenen Haustiers einer Tierkörperbeseitigungsanstalt (TBA) übergeben, wo er zusammen mit anderen Tierkörpern und Schlachtabfällen zerkleinert und gekocht wird. Die gewonnene Fettmasse wird beispielsweise zur Herstellung von Industrieseife verwendet.

Würdevolle Alternative: Tierbestattung

Diese Vorstellung finden viele Menschen, die ihre Haustiere lieben, schlimm. Zum Glück gibt es heute die Möglichkeit, den geliebten Hund, das Kaninchen oder die Katze würdevoll beerdigen zu lassen. Professionelle Tierbestatter kümmern sich liebevoll um den letzten Weg Ihres verstorbenen Haustiers. Sie ermöglichen einen Abschied in Würde und schaffen eine Grabstätte, an der Frauchen und Herrchen trauern und Frieden finden können.

Tierbestattungen für Katzen, Hunde und andere Haustiere

Trauerhilfe für Kinder

Der Verlust eines Haustiers ist oft die erste Begegnung mit dem Tod für Kinder. Die Erfahrung der Trauer ist für sie besonders schwer. Eine würdevolle Verabschiedung und ein liebevoll gestaltetes Grab können der Bedeutung des Haustiers gerecht werden – auch wenn es sich um ein Meerschweinchen, einen Wellensittich oder eine Maus handelt. Auf diese Weise wird der schmerzhafte Prozess des Abschiednehmens etwas leichter.

Tierbestattungen helfen auch Kindern bei der Trauerbewältigung

Leistungen des Tierbestatters

  • Abholung und Überführung zum Tierkrematorium
  • Aufbahrung und Trauerfeier
  • Einäscherung
  • Beisetzung
  • Übergabe der Asche

Abholung und Überführung

Auf Wunsch holt der Tierbestatter das verstorbene Haustier gerne bei Ihnen zuhause oder beim Tierarzt ab. Alternativ können Sie das Tier auch selbst zum Bestatter bringen. Vereinbaren Sie einfach telefonisch einen Termin.

Der Tierbestatter holt verstorbene Katzen, Hunde und andere Haustiere zuhause ab

Aufbahrung zur Abschiednahme

Viele Bestatter bieten die Möglichkeit, das Haustier zur Abschiednahme aufzubahren. Das Tier wird liebevoll hergerichtet, gebürstet und in einen Korb gelegt. Auf Wunsch wird der Korb mit Kerzen, Blumen und Fotos dekoriert – ähnlich wie bei einer Trauerfeier für Menschen.

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Einäscherung

Das Haustier wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach der Trauerfeier kremiert (eingeäschert). Tierbestatter bieten verschiedene Formen der Kremierung zu unterschiedlichen Preisen an.

Einzelkremierung

Bei der Einzelkremierung wird das Haustier separat eingeäschert, ohne dass die Asche mit der Asche anderer Tiere vermischt wird. Diese Wahl ist geeignet, wenn Sie die Asche aufbewahren oder in einer Einzelgrabstätte bestatten möchten. Einige Anbieter ermöglichen auch eine Begleitung der Einäscherung.

Gemeinschaftskremierung

Die gemeinschaftliche Kremierung ist eine preiswerte Alternative zur Einzelkremierung. Hierbei werden mehrere Tierkörper gleichzeitig eingeäschert und die Asche auf einem Gemeinschaftsfeld verstreut.

Beisetzung

Viele Tierbestatter und Tierkrematorien verfügen über eigene Grabfelder oder Tierfriedhöfe. Dort wird die Asche entweder verstreut oder in Urnengräbern beigesetzt. Wenn Sie eine Einzelbestattung wünschen, können Sie die Beisetzung selbstverständlich begleiten. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Asche mit nach Hause zu nehmen.

Haustierbestattung für Hunde und andere Tiere

Verbleib der Asche

Im Gegensatz zur Bestattung von Menschen besteht bei Tierbestattungen die Möglichkeit, die Asche mit nach Hause zu nehmen. Der Tierbestatter bietet verschiedene ansprechende Aufbewahrungsmöglichkeiten an, wie zum Beispiel Urnen in unterschiedlichen Größen, Schmuckstücke oder Accessoires. Sie können die Asche entweder zuhause an einem Ehrenplatz aufbewahren oder selbst an einem Ort Ihrer Wahl bestatten.

Tierbestattung auf Privatgrundstücken

In Deutschland ist es erlaubt, Haustiere auch auf Privatgrundstücken zu bestatten. Sie können die Asche Ihres Haustiers also im eigenen Garten verstreuen oder mit der Urne begraben.

Bestattung auf dem Friedhof

Mit der steigenden Wertschätzung unserer Haustiere gewinnt auch die Haustierbestattung auf dem Friedhof an Bedeutung. In Deutschland gibt es derzeit etwa 200 Tierfriedhöfe für Hunde, Katzen, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen. Dort sind nicht nur Urnenbeisetzungen möglich, sondern auch Erdbestattungen werden durchgeführt.

Haustierbestattung: Tiergrab auf dem Friedhof

Erdbestattung für Tiere

Wenn Sie Ihr Haustier nicht einäschern möchten, besteht auch die Möglichkeit einer Erdbestattung. Diese kann entweder mit oder ohne Unterstützung durch einen Tierbestatter durchgeführt werden.

Auf dem Friedhof

Auf dem Tierfriedhof können Sie Ihr Haustier mit einer individuellen Zeremonie nach Ihren Wünschen verabschieden. Die Mitarbeiter des Friedhofs bereiten das Grab vor und führen mit Ihnen gemeinsam die Bestattung durch. Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, die Beerdigung von einem Tierbestatter durchführen zu lassen. Die Kosten für die Grabplatte sind in der Regel in den Grabgebühren enthalten.

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Im eigenen Garten

Sofern das Tier nicht zu groß ist, dürfen Sie es auch im eigenen Garten beerdigen, ohne eine Kremation vorzunehmen. Kleintiere wie Hamster, Kaninchen, Kanarienvögel, Katzen oder Hunde stellen hierbei kein Problem dar. Größere Tiere wie Ponys dürfen dagegen nicht ohne Weiteres auf Privatgrundstücken beerdigt werden – in diesem Fall ist eine Genehmigung durch das Veterinäramt erforderlich.

Kleinere Tiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Katzen können in einem schönen Karton beerdigt werden. Hunde können in ein Handtuch oder in ihre Lieblingsdecke gewickelt werden.

In einem Karton, in einem Handtuch oder in einer Decke können Sie eine Katze beerdigen

Vorgaben zur Bestattung

Das Haustier muss mindestens 50 Zentimeter tief begraben werden, damit aasfressende Tiere den Körper nicht wieder ausgraben können. Zudem muss das Grab mindestens einen Meter von öffentlichem Grund entfernt sein.

Ausnahmen gelten, wenn das Tier an einer meldepflichtigen Krankheit gelitten hat oder wenn Ihr Grundstück in einem Wasser- oder Naturschutzgebiet liegt. In diesen Fällen ist eine Bestattung nicht erlaubt.

In Bremen dürfen ausschließlich Ziervögel und kleinere Nagetiere wie Mäuse und Hamster im eigenen Garten bestattet werden.

Tierbestattungen auf öffentlichem Grund

Es ist gesetzlich verboten, Tiere auf öffentlichen Grundstücken zu begraben. Verstöße gegen diese Bestimmung können mit Geldstrafen von bis zu 15.000 Euro geahndet werden.

Trauerfeier für Tiere

Haustiere begleiten uns oft über viele Jahre hinweg und werden häufig als Familienmitglieder betrachtet. Es ist daher verständlich, dass Sie sich von Ihrem treuen Begleiter mit einer kleinen Zeremonie verabschieden möchten. Die Abschiednahme kann entweder zuhause oder beim Tierbestatter stattfinden.

Spielen Sie Musik, stellen Sie Kerzen und Bilder auf und nehmen Sie sich Zeit, um das Tier ein letztes Mal zu streicheln. Manchmal tut es gut, Freunde einzuladen und den Schmerz gemeinsam zu teilen. Mit einer Trauerfeier erweisen Sie nicht nur dem Tier Respekt, sondern auch Ihrer großen Liebe zu Ihrem kleinen Zwei- oder Vierbeiner.

Tierbestattungen: Trauerfeier für Haustiere

Gedenken

Ein wichtiger Schritt in der Trauerarbeit besteht darin, die Erinnerung an Ihr geliebtes Tier lebendig zu halten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie das Andenken an Ihr verstorbenes Haustier ehren können.

Grabstätte

Die regelmäßige Pflege des Grabes hilft vielen Trauernden, inneren Frieden zu finden. Die letzte Ruhestätte Ihres Haustiers kann genauso liebevoll gestaltet werden wie andere Gräber. Pflanzen Sie jahreszeitliche Blumen oder Bodendecker und zünden Sie zu besonderen Anlässen eine Kerze auf dem Grab an. Auf diese Weise setzen Sie ein Zeichen Ihrer fortdauernden Verbundenheit.

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Liebevoll geschmücktes Grab für ein Haustier

Schmuckstücke

Auf Wunsch überreicht Ihnen der Tierbestatter die Asche in einer Urne oder verarbeitet einen Teil davon zu geschmackvollen Dekorationsartikeln. Sie können die Asche in einer Schmuckurne tragen, als Armreif oder Anhänger für eine Halskette. Auf diese Weise haben Sie immer einen Teil Ihres treuen Begleiters ganz nah bei sich.

Gedenkseiten

Aber auch ohne individuelles Grab oder Urne können Sie das Andenken an Ihr Haustier ehren. Einige Tierbestatter bieten virtuelle Tierfriedhöfe mit Gedenkseiten an, ähnlich wie digitale Gedenkstätten für verstorbene Menschen. Auf diesen Seiten haben Fotos Ihres Haustiers, Texte und Gedichte Platz. Besucher können die Gedenkseiten betrachten und Nachrichten hinterlassen.

Kosten einer Tierbestattung

Die Kosten einer Haustierbestattung hängen von der Größe und dem Gewicht des Tieres sowie von der gewünschten Bestattungsart ab.

Abholung

Die Kosten für die Abholung und Überführung des Haustiers durch den Tierbestatter betragen in der Regel zwischen 50 und 80 Euro. Sie können Ihr Haustier jedoch auch selbst zum Bestatter oder Tierkrematorium bringen.

Einäscherung und Urne

Eine Gemeinschaftskremierung für ein kleines Tier wird ab etwa 30 Euro angeboten. In diesem Preis ist normalerweise auch die Verstreuung der Asche auf dem Grundstück des Bestatters oder Tierkrematoriums enthalten.

Die Einzelkremierung kann dagegen bis zu 350 Euro kosten. Hinzu kommen die Kosten für die Urne und/oder für einen Platz auf dem Tierfriedhof. Kleintierurnen sind ab etwa 60 Euro erhältlich, Designer-Urnen kosten bis zu 175 Euro.

Tierfriedhof

Die Kosten für eine Tierbestattung auf dem Friedhof, einschließlich der Herrichtung des Grabes und der Beisetzung, belaufen sich je nach Beisetzungsform (Urnen- oder Erdbestattung) und Größe des Tieres auf etwa 200 bis 500 Euro.

Die Gesamtkosten für eine Haustierbestattung können also zwischen 30 und knapp über 1.000 Euro liegen.

Mensch-Tier-Bestattungen

Für viele Menschen sind Haustiere mehr als nur Begleiter. Insbesondere Hunde und Katzen nehmen oft den Platz eines besten Freundes oder Partners ein. Aus diesem Grund wird die gemeinsame Bestattung von Mensch und Tier, auch Mensch-Tier-Bestattung genannt, immer häufiger nachgefragt.

Voraussetzung für eine Mensch-Tier-Bestattung ist die Einäscherung sowohl des Tieres als auch des Tierhalters. Nach dem Gesetz gilt die Tierasche als Grabbeigabe und darf bei einer Feuerbestattung gemeinsam mit der Urne des verstorbenen Menschen beigesetzt werden. Wenn das Tier zuerst stirbt, wird die Asche bis zur Bestattung des Tierhalters aufbewahrt. Stirbt der Mensch zuerst, kann die Urne mit der Tierasche nachträglich im selben Grab beigesetzt werden.

Mensch-Tier-Bestattungen

Tipp: Rechtzeitig vorsorgen

Einige Friedhöfe verweigern aus Pietätsgründen immer noch die gemeinsame Bestattung von Mensch und Tier. Es ist daher ratsam, frühzeitig Vorsorge zu treffen. Wenn Sie eine Mensch-Tier-Bestattung wünschen, sollten Sie bereits zu Lebzeiten Ihre Bestattung regeln und diesen Wunsch in einer Bestattungsverfügung oder Bestattungsvorsorge festhalten.