Tierhalterhaftpflicht: Alles, was du wissen musst!

Tierhalterhaftpflicht: Alles, was du wissen musst!

Stell dir vor, dein geliebter Vierbeiner, sei es ein Hund oder ein Pferd, verursacht einen Unfall und du musst für die Folgekosten aufkommen. Das kann schnell teuer werden! Deshalb ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung unverzichtbar. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Tierhalterhaftpflicht.

Wie funktioniert ein Vergleich von Tierhaftpflichtversicherungen?

  1. Gib einfach die Art und die Anzahl deiner Tiere in den Tierhaftpflicht-Rechner ein.
  2. Wähle zusätzliche Leistungen wie Ausfalldeckung, Fremdhüterrisiko, ungewollter Deckakt oder Auslandsaufenthalte.
  3. Hast du den perfekten Tarif gefunden? Dann schließe deine neue Tierhalterhaftpflichtversicherung bequem online ab. Nach dem Abschluss erhältst du eine Bestätigung per E-Mail.

Für wen lohnt sich eine Tierhalterhaftpflicht?

Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung macht in jedem Fall Sinn, wenn dein Tier viel im Freien unterwegs ist oder aufgrund seiner Körpergröße Schäden verursachen kann. Selbst die ruhigsten und liebsten Vierbeiner können Unfälle verursachen. Zum Beispiel kann ein erschrockenes Pferd ausbrechen und den gemieteten Stall beschädigen oder ein verspielter Hund ein Kind umrennen, das sich dabei verletzt. In einigen Bundesländern ist eine Haftpflichtversicherung für Hundebesitzer sogar verpflichtend!

Ähnlich wie bei einer Kfz-Versicherung schließt man eine Tierhalterhaftpflichtversicherung ab, um für den Fall der Fälle abgesichert zu sein. Die monatlichen Kosten für die Versicherung sind meistens relativ gering.

Kleine Haustiere brauchen keine extra Versicherung

Kleine Haustiere wie Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen und Vögel sind in der Regel durch eine private Haftpflichtversicherung abgedeckt. Eine Ausnahme bilden Züchter und Imker, die gewerblich oder landwirtschaftlich tätig sind. Sie benötigen spezielle Versicherungen. Katzenliebhaber, die ein oder zwei Katzen als Haustiere halten, sind in der Regel durch ihre private Haftpflichtversicherung abgesichert.

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Was ist in einer Tierhalterhaftpflicht versichert?

Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung schützt sowohl den Halter als auch das Tier vor den Folgekosten von Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden. Der Versicherungsschutz greift oft auch dann, wenn das Tier nicht in Begleitung des Halters unterwegs ist. Zum Beispiel, wenn Nachbarskinder mit dem Hund spazieren gehen und dieser einen Unfall verursacht.

Wusstest du schon? Eine gute Tierhalterhaftpflichtversicherung deckt auch Welpen und Fohlen von der Geburt bis zum Vollenden des ersten Lebensjahres ab. Gerade junge Tiere sind oft ungestüm und können schnell einen Schaden verursachen.

Prüfe die Details deiner Versicherung

Die genauen Details einer Tierhalterhaftpflichtversicherung können von Versicherung zu Versicherung variieren. Deshalb solltest du vor dem Abschluss einer Versicherungspolice genau prüfen, ob deine individuellen Bedürfnisse abgedeckt sind. Doch ein umfassender Schutz wie oben beschrieben ist bei einer guten Tierhalterhaftpflichtversicherung keine Seltenheit.

Fallbeispiel: Hundehaftpflichtversicherung

Ein bekanntes Beispiel für die Wichtigkeit einer Hundehaftpflichtversicherung ist eine Entscheidung des Landgerichts Coburg. Die Halterin eines Dackels wurde zur Kostenübernahme von 6.500 Euro verurteilt, nachdem eine Passantin gestürzt und sich verletzt hatte. Der Dackel hatte bellend auf die Passantin zugekläfft und sie dadurch erschreckt. Ohne eine Tierhalterhaftpflichtversicherung musste die Hundehalterin die Kosten aus eigener Tasche zahlen.

Worauf sollten Hundehalter achten?

Die Tierhalterhaftpflichtversicherung für Hunde kann etwas komplexer sein, da manche Versicherungsgesellschaften bestimmte Rassen nicht oder nur gegen höhere Beiträge versichern. Vor allem bei Kampfhunden sind die Regelungen strenger. Außerdem lehnen Versicherungsgesellschaften oft die Schadensbegleichung ab, wenn der Hundehalter die Leinen- und Maulkorbpflicht vernachlässigt. Eine gute Tierhalterhaftpflichtversicherung schützt dich jedoch vor den Kosten eines gerichtlichen Verfahrens.

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Deckungssumme und Selbstbeteiligung

Die Deckungssumme gibt an, bis zu welchem Betrag die Versicherung im Schadensfall einspringt. Bei kleineren Tieren reicht oft auch der Schutz durch eine private Haftpflichtversicherung aus.

Die Selbstbeteiligung gibt an, in welcher Höhe du Kosten selbst tragen musst. Oft lohnt sich eine Selbstbeteiligung jedoch nicht, da die Ersparnis zu gering ist.

Kampfhunde: Besondere Regelungen

Halter von sogenannten Kampfhunden müssen besonders aufpassen. In den meisten Bundesländern ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung für diese Hunde vorgeschrieben. Informiere dich daher über die Regelungen in deinem Bundesland und schließe gegebenenfalls eine Versicherung ab. Für nicht spezifisch indizierte Rassen ist eine Versicherungspflicht nur in wenigen Bundesländern vorgeschrieben. In diesen Fällen muss die Versicherung spätestens ab dem sechsten Lebensmonat des Tieres abgeschlossen sein.

Ein Sonderfall: Pferde

Pferde gehören zu den Haustieren mit dem höchsten Schadenspotenzial aufgrund ihrer Körpergröße. Auch Ponys, Esel und Maultiere können leicht einen Schaden verursachen. Daher ist eine spezielle Versicherung wie die Pferdehaftpflichtversicherung sinnvoll. Achte darauf, dass die Versicherung auch Schäden durch Personen abdeckt, die nicht Halter des Tieres sind, aber zum Beispiel eine Reitbeteiligung haben.

Egal ob Hund oder Pferd, eine Tierhalterhaftpflichtversicherung ist ein absolutes Muss, um sich und sein Tier vor den finanziellen Folgen eines Unfalls zu schützen. Informiere dich genau über die einzelnen Versicherungspolicen und finde die passende Versicherung für dich und dein Tier. Denn sicher ist sicher!