Tierneurologen – Alles über Meningeome bei Hund und Katze

Tierneurologen – Alles über Meningeome bei Hund und Katze

Willkommen zu unserem Insider-Guide über Meningeome bei Hund und Katze! In diesem Artikel erfährst du alles über diese häufigen Hirntumoren und wie sie sich auf unsere geliebten Haustiere auswirken. Also lehne dich zurück, schnapp dir eine Tasse Tee und lass uns eintauchen!

Woher kommen Meningeome?

Meningeome sind Tumore, die aus entarteten Hirnhautzellen entstehen. Sie können sowohl im Gehirn als auch im Rückenmark auftreten. Da sie von den umliegenden Hirnhäuten ausgehen, befinden sie sich außerhalb des Nervengewebes. Sie üben Druck auf das umliegende Gewebe aus und können es je nach Art und Bösartigkeit des Tumors auch infiltrieren.

Wo treten sie am häufigsten auf?

Meningeome sind die häufigsten primären Gehirntumoren bei Hunden und Katzen. Sie wachsen am häufigsten in den Großhirnhemisphären und seltener im Hirnstamm und im Rückenmark.

Bei Hunden sind 33-49% aller primären Gehirntumoren Meningeome. Dabei sind ältere Tiere (über 7 Jahre alt) und langnasige Rassen wie Deutsche Schäferhunde, Collies, Golden Retriever und Boxer überrepräsentiert. Meningeome im Rückenmark sind seltener (14%) und treten am häufigsten im Halsrückenmark auf. Es gibt auch seltene Fälle von Meningeomen in der Augenhöhle und der Nasenhöhle.

Bei Katzen werden 56-59% der primären Gehirntumoren als Meningeome diagnostiziert. Mehrfache Meningeome sind bei Katzen relativ häufig. Über 90% dieser Tumore wachsen im Großhirn. Ältere Katzen (über 10 Jahre alt) sind häufiger betroffen. Bei jungen Katzen besteht ein Zusammenhang mit einer bestimmten Stoffwechselkrankheit.

Welche Symptome zeigen sich?

Die klinischen Symptome variieren je nach Lage des Tumors. Bei Tieren mit Meningeomen im Großhirn sind epileptische Anfälle, Verhaltensänderungen, Gleichgewichtsstörungen, Sehstörungen und Lethargie häufige Anzeichen. Bei Katzen treten Anfälle seltener auf als bei Hunden.

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Meningeome im Hirnstamm und Kleinhirn können Gangstörungen, Bewusstseinsstörungen und Ausfälle der Gehirnnerven verursachen.

Spinale Meningeome können zu Lähmungen aller vier Gliedmaßen, einer Körperseite oder nur der Hinterbeine führen. Meningeome in der Augenhöhle können Sehstörungen verursachen.

Die Symptome entwickeln sich oft schleichend, können aber auch plötzlich auftreten. Manchmal bleiben die ersten milden Symptome unbemerkt oder epileptische Anfälle sind das einzige Anzeichen.

Diagnose und Behandlung

Wenn ein Tier neurologische Defizite zeigt oder älter als 6 Jahre ist und epileptische Anfälle hat, kann eine bildgebende Untersuchung empfohlen werden. Eine Untersuchung des Thorax und des Abdomens ist ebenfalls sinnvoll, um Metastasen auszuschließen.

Für die Gehirnuntersuchung sind eine CT oder eine MRT notwendig. Diese zeigen typische Veränderungen bei Meningeomen, wie extraaxiale Raumforderungen mit Kontrastmittelaufnahme und Schwellung des umliegenden Gewebes.

Spinale Meningeome können mittels MRT, CT und Myelographie dargestellt werden.

Eine endgültige Diagnose erfordert eine histopathologische Analyse des Tumorgewebes. Es werden drei Grade von Meningeomen unterschieden, die je nach Malignität und Infiltration variieren.

Die Behandlung von Meningeomen umfasst palliative Therapien wie Steroide, aber auch chirurgische Entfernung und Strahlentherapie. Die Wahl der Behandlung richtet sich nach dem Grad und der Lage des Tumors.

Eine chemotherapeutische Behandlung ist möglich, jedoch gibt es keine klaren Richtlinien für die Verwendung von Medikamenten.

Insgesamt

Meningeome sind häufige Hirntumore bei Hunden und Katzen. Die Symptome variieren je nach Lage des Tumors. Eine genaue Diagnose erfordert bildgebende Verfahren und eine histopathologische Analyse.

Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen chirurgische Entfernung, Strahlentherapie und palliative Therapien. Die Prognose hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich des Grads des Tumors und der Reaktion auf die Behandlung.

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Wenn du weitere Fragen zu Meningeomen bei deinem Haustier hast, wende dich an einen Tierneurologen.