Gedichte zu schreiben ist eine Kunst, die Fantasie, Kreativität und viel Gefühl erfordert. Doch auch die Technik spielt eine wichtige Rolle, um Klischees und Kitsch zu vermeiden. Deshalb geben wir Ihnen diese Woche fünf nützliche Tipps, um bewegende und sensible Gedichte zu verfassen.
Das Thema des Gedichtes festlegen
Wenn Sie den Wunsch haben, ein Gedicht zu schreiben, aber noch keine konkrete Idee haben, können Sie über Themen nachdenken, die uns alle betreffen: Liebe, Schmerz, Angst, Sehnsucht, Verlust, Zukunft, Freundschaft, Kindheit, Träume… Lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf, vielleicht bei einem ausgedehnten Spaziergang durch die Natur. Inspiration kann überall sein.
Den Aufbau eines Gedichtes planen
Wenn Sie einen ersten Ansatz oder eine Idee haben, schreiben Sie alles auf, was Ihnen dazu einfällt. Überlegen Sie anschließend, wie Sie das Gedicht strukturieren möchten. Es gibt viele unterschiedliche Gedichtformen: Möchten Sie in Strophen schreiben? Hat jede Strophe ein eigenes Thema, Gefühl oder Gedanken? Wie viele Zeilen soll Ihr Gedicht haben? Lassen Sie sich von verschiedenen Gedichten Ihrer Vorbilder inspirieren und probieren Sie verschiedene Möglichkeiten aus. Denken Sie auch daran, ob Sie sich für Reime entscheiden oder nicht. Es gibt keinen festen Weg, wie man am besten arbeitet. Jeder Autor hat seine eigene Methode.
Semantik – Mit Worten Bilder malen
Prüfen Sie, ob die Wörter, die Sie gewählt haben, zu Ihren Absichten passen. Überlegen Sie sich, welche Wortfelder und Stilmittel inhaltlich und atmosphärisch zu Ihrem Gedicht passen. Jedes Wort, jede Metapher, jeder Vergleich hat eine große Bedeutung. Nutzen Sie Vergleiche oder Metaphern, um Ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Spielen Sie mit der Sprache und hauchen Sie Ihrem Gedicht Leben ein.
Der letzte Schliff bei einem Gedicht
Überprüfen Sie die Struktur und Regelmäßigkeiten Ihres Gedichtes. Lesen Sie es laut vor und achten Sie auf den Rhythmus und die Betonung. Überarbeiten Sie Stellen, an denen Sie stocken oder sich verhaspeln. Beachten Sie, dass Sprachspiele und Alliterationen gut aussehen und klingen müssen, aber auch in den Rhythmus passen sollten. Sie können auch bewusst Stolpersteine, Zungenbrecher und unerwartete Metaphern oder Vergleiche einsetzen, um mit der Lesererwartung zu spielen.
Feedback einholen
Lassen Sie Ihr Gedicht von vertrauenswürdigen Personen lesen und bitten Sie um konstruktive Kritik. Außenstehende können Ihnen wertvolle Denkanstöße geben, um Ihrem Gedicht den letzten Schliff zu verleihen. Seien Sie offen für Anregungen und nutzen Sie diese, um Ihr Werk zu verbessern.
Jetzt sind Sie bereit, Ihre Gedichte der Welt zu präsentieren!