Wie ihr vielleicht schon auf meiner Instagram-Seite gesehen habt, war ich vor Kurzem in Hamburg im Musical “Der König der Löwen”. Heute möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen und einige nützliche Tipps geben.
Tickets kaufen
Ein Musicalbesuch ist natürlich nicht gerade günstig und selten bekommt man Tickets für unter 100 €. Wenn ihr jedoch zeitlich etwas flexibel seid, könnt ihr unter Umständen dennoch einige Euros sparen. Schaut regelmäßig auf der Homepage des Veranstalters Stage Entertainment vorbei oder meldet euch am besten gleich für den Newsletter an. Hier gibt es immer wieder Rabattaktionen, bei denen ihr bis zu 25 € pro Ticket sparen könnt.
Diese Angebote sind jedoch meist nur für einen begrenzten Zeitraum gültig, daher lohnt es sich, etwas flexibler zu sein. Oft werden auch Restkarten für bestimmte Zeiträume angeboten. Wer ganz sicher gehen möchte, seine gewünschten Sitzplätze auch zu bekommen, sollte so früh wie möglich buchen und muss daher oft die regulären Preise zahlen. Außerdem könnt ihr durch die Auswahl eines Wochentages sparen, denn die Veranstaltungen am Wochenende sind logischerweise teurer als unter der Woche.
Sitzplätze auswählen
Nun zu den “optimalen” Sitzplätzen. Im Vorfeld habe auch ich im Internet nach den besten Plätzen gesucht, jedoch gibt es leider nur wenige Erfahrungsberichte und man kann sich auf einem Saalplan immer schwer vorstellen, wie es in der Realität aussieht. Auch die Preise sagen nicht unbedingt aus, ob ein Platz gut oder schlecht ist.
Es gibt insgesamt fünf Preiskategorien (Premium, PK1, PK2, PK3 und PK4) und drei Blockbereiche. Meiner Meinung nach sind die teuersten Plätze ganz vorne trotzdem nicht die besten. Die Bühne ist sehr groß und es passiert auch viel drumherum. Sitzt ihr ganz vorne, verpasst ihr eventuell einiges. Auch ganz außen zu sitzen ist nicht optimal, da die Sicht dort nicht gut ist und ihr dann nicht alles mitbekommt.
Am besten wählt ihr einen Platz nahe der mittleren Gänge und nicht zu weit vorne. Einige Schauspieler kommen nämlich die Gänge entlang gelaufen und so seht ihr sie aus erster Nähe. Ich habe mich für die Preiskategorie 2 im mittleren Block entschieden, dabei saßen wir jedoch ganz außen am besagten Gang. Die Kategorie 3 wäre auch noch in Ordnung, aber die günstigste Kategorie 4 würde ich euch nicht empfehlen, da ihr dort sehr weit hinten sitzt und euch einige Pfosten im Weg sein könnten. Es lohnt sich also, ein paar Euros mehr auszugeben.
Die Anfahrt
Wenn ihr direkt in der Hamburger Innenstadt übernachtet, ist die Anreise zum Theater denkbar einfach. Denn es fahren Schiffe direkt von den Landungsbrücken zum Theater. Ich selbst habe jedoch eine Anreise mit dem PKW gewählt und nicht direkt in der Stadt übernachtet. Das hat einige Vorteile.
Natürlich ist die Anreise mit dem Schiff spektakulär, wenn man das Theater schon aus der Ferne sieht. Allerdings solltet ihr bedenken, dass am Ende der Show alle Leute gleichzeitig zurück wollen und die Schiffe entsprechend voll sind oder man auf ein freies Schiff warten muss. Mit dem PKW könnt ihr keine 100 Meter neben dem Theater parken (Parkgebühr 5 €). Achtung: Außerhalb des gebührenpflichtigen Parkplatzes ist überall Halteverbot, daher empfehle ich euch, dort nicht zu parken. Bei unserem Besuch am Freitagabend war der Parkplatz nicht einmal zu einem Drittel gefüllt, daher verlief die Abreise bequem und zügig.
Da wir in einem Hotel etwas außerhalb übernachtet haben, konnten wir sowohl bei den Übernachtungskosten sparen (was auch die Parkgebühr wieder ausgleicht), als auch schnell wieder im Hotel sein. Da die Veranstaltung bis ca. 23 Uhr geht, war das sehr komfortabel. Lediglich die Fahrt durch den Hamburger Hafen zieht sich etwas, aber da die Autobahn gut angebunden ist, kommt man schnell in alle möglichen Richtungen.
Allgemeine Hinweise
Am Eingang des Theaters finden Sicherheitskontrollen statt, daher solltet ihr auf größere Taschen, Rucksäcke usw. verzichten, da sie nicht mit hineingenommen werden dürfen. Das gilt auch für Essen und Getränke.
Auf der Homepage wird empfohlen, etwa eine Stunde vor Beginn da zu sein. Das kann ich auch so empfehlen, jedoch wird man erst ca. 30 Minuten vor Showbeginn in den Saal gelassen. Das Foyer ist leider etwas beengt für die Anzahl der Gäste, daher finde ich es angenehmer draußen vor dem Theater zu warten, bis der Einlass in den Saal beginnt. So bleibt noch genug Zeit, sich etwas zu trinken zu besorgen, während die anderen Besucher schon ihre Plätze suchen.
Die Preise für Verpflegung im Theater sind natürlich entsprechend hoch. Ihr solltet also überlegen, ob ihr lieber vorher etwas essen geht. Auch die Getränke sind sehr teuer, da es keine andere Möglichkeit gibt, muss man wohl oder übel im Vorfeld schon etwas Extrabudget dafür einplanen. Die kompletten drei Stunden auf jegliche Getränke zu verzichten, wäre für mich keine Option. Denn wenn man schon über 100 € für ein Ticket ausgibt, machen es die 10 € für ein Getränk dann auch nicht mehr aus. Getränke könnt ihr sowohl an der Bar kaufen, als auch an kleinen Ständen direkt am Eingang zum Saal oder im Saal selbst.
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Tipps etwas weiterhelfen und wünsche euch viel Spaß bei eurem zukünftigen Besuch des Musicals “Der König der Löwen”!
