Tipps für die perfekte Fahrzeuganzeige auf einer Online-Plattform: So gelingt’s!

Wie sieht eine gute Online-Anzeige auf einer Fahrzeugbörse aus: Worauf kommt es an?

Händler, die ihre Fahrzeuge auf einer Online-Plattform verkaufen oder ein eigenes Portal betreiben, kennen das Dilemma: Potenzielle Käufer schauen sich zuerst die Fotos der Fahrzeuge an. Deshalb ist es wichtig, hier nichts falsch zu machen. Schließlich wechseln jedes Jahr mehr als sieben Millionen Gebrauchtwagen in Deutschland den Besitzer. Der Wettbewerb ist also groß, weshalb die Bilder professionell aussehen sollten. Das kostet meist weniger als zehn Euro pro Fahrzeug, doch das Angebot wird von mehreren Millionen Interessenten angeschaut.

Reichweite der Plattformen

Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Fahrzeug online anzubieten:

  • Das Autohaus präsentiert sich selbst im Netz mit seinem Angebot an neuen und gebrauchten Fahrzeugen. Dabei können auch der Service und das Personal vorteilhaft dargestellt werden.

  • Der Händler nutzt eine der großen Plattformen wie Autoscout24 oder mobile.de. Diese bieten eine enorme Reichweite, aber auch eine große Konkurrenz.

Viele gewerbliche Autohändler nutzen beide Möglichkeiten gleichzeitig. Dadurch kann es passieren, dass ein Fahrzeug gleichzeitig auf Autoscout, mobile.de, der eigenen Webseite und möglicherweise noch einem weiteren Portal (oder in der Zeitung) entdeckt wird.

Das ist kein Problem, denn die Interessenten sind daran gewöhnt. Auf die großen Plattformen sollten Fahrzeughändler keinesfalls verzichten, da ihre Reichweite beeindruckend ist. Monatlich schauen sich rund zwölf Millionen Besucher die Fahrzeuge auf mobile.de an, auf Autoscout24 sind es über sieben Millionen. Dabei handelt es sich um private und gewerbliche Interessenten, aber auch um Ankäufer anderer Fahrzeughändler aus ganz Deutschland.

Diese können manchmal Schnäppchen machen, da die Fahrzeugpreise für dasselbe Modell in verschiedenen Regionen Deutschlands deutlich voneinander abweichen. Im Durchschnitt sind Gebrauchtwagen beispielsweise in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) am teuersten und in Völklingen (Saarland) am günstigsten. Es gibt auch Unterschiede bei bestimmten Fahrzeugmarken, die in einigen Regionen stärker nachgefragt und daher teurer sind als in anderen.

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Kurz gesagt: Autos werden intensiv gehandelt, und die Interessenten klicken sich blitzschnell durch die Angebote. Sie bleiben zunächst bei den schönsten Fotos hängen. Tatsächlich wird ein Angebot ohne Foto von knapp 90 % aller Interessenten überhaupt nicht angeschaut.

Übrigens gibt es neben den beiden großen Portalen auch noch viele kleinere Autoportale, die ebenfalls erwähnenswert sind. Dazu zählen juhu.auto, pkw.de, hey.car und 12gebrauchtwagen.de. Auch eBay und sogar Facebook werden genutzt, um Autos anzubieten. Dennoch sollten Sie mobile.de und Autoscout24 nicht außer Acht lassen: Nutzen Sie diese beiden Plattformen.

Wie sieht eine gute Online-Anzeige auf einer Fahrzeugbörse aus: Worauf kommt es an?

Richtige Präsentation von Fahrzeugen entscheidet

Die großen Plattformen, wie die beiden Marktführer, bieten privaten Inserenten und Händlern zahlreiche nützliche Funktionen an, die den Endnutzern zugutekommen. Die Anzeigen können mit praktischen Tools erstellt und vom Interessenten gefiltert und analysiert werden. Neben 360°-Fotos können heute auch Videos eingestellt werden. Die Fahrzeuge werden von der Plattform preislich eingeordnet, und ihre Umweltfreundlichkeit ist auf einen Blick erkennbar. Die Konkurrenz ist jedoch enorm – auf den beiden größten Plattformen gibt es immer etwa eine Million Verkaufsanzeigen. Daher sollten Händler und private Inserenten eine professionelle Präsentation anstreben.

Was zahlen Händler für gewerbliche Angebote?

Die Plattformen unterscheiden zwischen privaten und gewerblichen Inserenten. Autohändlern werden unterschiedliche Preise und Pakete angeboten. Bei mobile.de beginnen die Preise für gewerbliche Inserate bei etwa 30 Euro pro Anzeige. Der Händleraccount ist zusätzlich kostenpflichtig und der Preis richtet sich nach der Anzahl der Inserate. Die untere Preisgrenze liegt bei etwa 60 Euro pro Monat. Autoscout24 staffelt die Preise etwas anders – hier kosten zwei Inserate ab 39 Euro. Wenn ein Fahrzeughändler viele Inserate schaltet und dadurch hohe Verkaufszahlen erzielt, kann der Preis pro Fahrzeug unter zehn Euro sinken.

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Wie sieht eine gute Online-Anzeige aus?

Eine gute Online-Anzeige sollte zunächst einmal gefunden werden. Anschließend sollte sie die Aufmerksamkeit der potenziellen Käufer auf das Fahrzeug lenken und weg vom Preis. Ein Autokauf ist eine emotionale Angelegenheit. Im Autohaus können die Käufer das Fahrzeug sehen, anfassen und riechen. Auf einer Online-Plattform haben die Interessenten nur Fotos oder Videos zur Verfügung, daher kommt es auf diese an. Die Bilder sollten nicht nur schön, sondern auch informativ sein.

Die Interessenten mögen keine Überraschungen und keine unbeantworteten Fragen. Deshalb stellen gute Verkäufer viele Fotos ein. In der Regel sind das 12 bis 20 Fotos, um das Fahrzeug von außen und innen aus allen Perspektiven zu zeigen. Auch eventuelle Mängel sollten nicht verschwiegen werden. Es ist seriös und rechtfertigt einen niedrigeren Preis, wenn auf diese Mängel aufmerksam gemacht wird. Ein Foto von einer kleinen Schramme am Kotflügel beispielsweise wirkt vertrauenswürdig und erklärt einen – im Vergleich zur Marke, Modell, Baujahr, Laufleistung und Ausstattung – niedrigen Preis, der sonst Misstrauen hervorrufen könnte.

Es ist sogar in Ordnung, eine Schramme auf dem Kotflügel zu zeigen. Es gibt Käufer, denen diese Schramme nichts ausmacht, da sie den Preis senkt. Das sind oft erfahrene Autofahrer, für die das Fahrzeug kein Statussymbol, sondern ein reines Gebrauchsgut ist. Sie suchen nach einem Fahrzeug mit niedrigem Preis, der sich in der Regel nur durch kosmetische Mängel erklären lässt. Sie suchen gezielt nach der Schramme auf dem Kotflügel, um einige Hundert Euro oder sogar mehr zu sparen. Bei der Präsentation eines Fahrzeugs kommt es auf Ehrlichkeit, eine umfassende visuelle Darstellung, eine informative Beschreibung und einen angemessenen Preis an.

Wie sollten perfekte Fotos aussehen?

Auch wenn Sie keine Informationen verschweigen dürfen, sollten Sie das Fahrzeug natürlich so vorteilhaft wie möglich darstellen. Folgende Grundsätze gelten für gute Fotos:

  • Das Fahrzeug muss absolut sauber sein, inklusive der Felgen.
  • Die Umgebung sollte freundlich sein, zum Beispiel eine grüne Ecke. Für Innenraumbilder sollte die Umgebung hell und geräumig sein.
  • Die Beleuchtung spielt eine große Rolle. Zu helles Tageslicht oder Sonnenlicht kann zu Spiegelungen auf dem Lack führen und ist daher nicht ideal.
  • Die besten Fotos entstehen mit einem Stativ.
  • Eine gute Kamera sorgt für eine hohe Bildqualität. Auch Smartphones haben heutzutage gute Kameras, aber prüfen Sie dies im Voraus. Es gibt auch Stative für Smartphones.
  • Die Kameraperspektive sollte auf Augenhöhe sein, wie eine Person das Auto in der Realität sieht. Die optimale Perspektive ist jedoch die Brusthöhe. Nutzen Sie beide Perspektiven.
  • Wenn Sie sich trauen, können Sie auch Fahrzeugaufnahmen während der Fahrt machen.
  • Die Fahrzeugfarbe wirkt je nach Licht unterschiedlich. Dunklere Lacke sehen mit hellerem Licht besser aus und umgekehrt.
  • Details sind wichtig. Dazu gehören Karosserieformen und -linien, das Herstellerlogo, die Räder und der Kühlergrill. Im Innenraum sind Cockpit, Armaturenbrett (mit Kilometerstand), saubere Sitze und ein geräumiger Kofferraum interessant.
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Gute Fotos schaffen Klarheit, während schlechte Fotos Zweifel aufkommen lassen. Verwenden Sie nur eigene Fotos (keine vom Hersteller), sowohl aus Gründen der Wahrheit als auch des Urheberrechts. Lassen Sie zusätzliches Zubehör und Anbauteile weg oder fotografieren Sie diese separat (Kindersitz, Handyhalterung, Dachgepäckträger). Vermeiden Sie außerdem deutliche Hinweise auf den Zeitpunkt der Aufnahme, also keine Bilder im Schnee. Der Preis gehört nicht auf das Foto.

Car Interior

Das Einstellen der Bilder auf der Verkaufsplattform

Beim Einstellen der Bilder sollten Sie logisch vorgehen: Bieten Sie dem Betrachter zuerst einen Rundgang um das Fahrzeug (vier oder mehr Bilder), zeigen Sie dann das Herstellerlogo und eventuelle Details wie eine kleine Schramme am Kotflügel. Anschließend können Sie den Interessenten in den Innenraum einladen. Diese Reihenfolge entspricht einer echten Besichtigung. Optimieren Sie abschließend das Schlüsselbild, das in den Suchergebnissen der Plattform angezeigt wird: Es sollte das gesamte Fahrzeug schräg von vorne zeigen.

So gelingt die perfekte Online-Anzeige für Ihr Fahrzeug!