Tipps für ein erfolgreiches Angebot – So gewinnst du Kunden und vermeidest rechtliche Probleme

Basics „Ein Angebot erstellen“ – Das gehört in ein Angebot, so ist es verbindlich | Mit Musterangebot

Du hast das Interesse eines potenziellen Kunden geweckt? Super! Damit aus diesem Interesse ein erfolgreiches Geschäft wird, ist ein professionelles und verbindliches Angebot ein entscheidender Schritt. In diesem Artikel erfährst du, worauf du bei der Erstellung eines Angebots achten solltest.

Ein Angebot richtig erstellen: Auf der sicheren Seite mit Professionalität

Bei Kundenanfragen gilt: Je professioneller und schneller du dem Kunden ein überzeugendes Angebot zukommen lässt, desto höher stehen deine Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss. Während sich Angebote für einfache und wiederkehrende Dienstleistungen oder häufig verkaufte Produkte schnell erstellen lassen, erfordern komplexe Aufgaben eine sorgfältige Planung. Es ist wichtig, den Zeitaufwand realistisch einzuschätzen und Art sowie Umfang der gewünschten Leistung vorher genau mit dem Kunden abzuklären. Vermeide unnötige Verhandlungen, da sie deinen Kunden nerven und dich unprofessionell wirken lassen könnten. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Rechtsstreit oder Verlust des Kunden kommen.

Was ist ein Angebot genau und wie wird es erstellt?

Ein interessierter Kunde bildet den Ausgangspunkt eines erfolgreichen Geschäfts. Um Aufträge zu erhalten, ist es wichtig, ein Angebot zu erstellen, wenn Kundenanfragen für deine Dienstleistungen oder Produkte eingehen. Ein schriftliches Angebot bietet dir dabei die rechtliche Sicherheit, Missverständnisse und spätere Schwierigkeiten zu vermeiden. Selbst für Produkte in einem Webshop oder auf Verkaufsplattformen wie eBay oder Dawanda ist ein Angebot notwendig.

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Ist mein Angebot immer rechtlich verbindlich?

Grundsätzlich ist jedes Angebot rechtlich verbindlich. Das bedeutet, dass der Käufer/Kunde Leistung, Preis und alle in dem Angebot genannten Informationen verlangen kann. Möchtest du dich nicht verbindlich dazu verpflichten, kannst du entweder mit einem Kostenvoranschlag arbeiten, bei dem die Preise beispielsweise bis zu 20 Prozent abweichen dürfen (jedoch mit Zustimmung des Kunden), oder bestimmte Klauseln im Angebotstext verwenden, um die rechtliche Bindung aufzuheben. Dazu müssen die folgenden Begriffe im Angebot stehen: “Ohne Gewähr”, “Preise vorbehalten” oder “Nur solange der Vorrat reicht”. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sorgfältig bei der Erstellung des Angebots vorzugehen.

Inhalte eines guten Angebots

Im Vergleich zu Rechnungen gibt es für Angebote weniger rechtliche Vorgaben. Dennoch ist es ratsam, dein Angebot so präzise wie möglich zu gestalten, um mögliche Unklarheiten zu vermeiden. Folgende Informationen sollten in jedem Fall enthalten sein:

Die exakte Bezeichnung der Dienstleistung oder des Produkts

Lege genau fest, welche und wie viele Produkte oder Dienstleistungen geliefert bzw. erbracht werden.

Preis und Anzahl oder Dauer der Leistung

Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind entscheidend. Kläre daher, ob die Preise inklusive oder exklusive Umsatzsteuer gelten. Du kannst auch mit Rabatten arbeiten, um deinen Kunden zu überzeugen.

Datum des Angebots und Gültigkeitsdatum

Setze ein Datum für das Angebot und gib zusätzlich ein Gültigkeitsdatum an. Dadurch drängst du den potenziellen Kunden, den Auftrag schnell zu erteilen. Zudem kannst du besser kalkulieren, falls sich die Preise deiner Produkte ändern sollten.

Lieferzeitraum

Kläre, ob du im gewünschten Zeitraum fristgerecht liefern kannst. Insbesondere bei Projekten von Freiberuflern ist es wichtig, zu wissen, ob der Anbieter (also du) die Ressourcen hat, um beispielsweise eine Website rechtzeitig fertigzustellen. Ein detaillierter Zeitplan gibt dem Kunden das Gefühl, dass du sein Projekt gründlich durchdacht hast. Beachte jedoch, dass alles, was du in diesem Zeitplan angibst, im Zweifel bindend ist. Benenne daher Bedingungen wie Freigaben des Kunden und weise darauf hin, dass sich der Zeitplan verschieben kann.

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Ein Verweis auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB)

Falls du Allgemeine Geschäftsbedingungen hast, solltest du darauf hinweisen und sie am besten dem Angebot beifügen.

Zahlungsbedingungen

Kläre auch, wie die Bezahlung erfolgen soll. Insbesondere bei langfristigen Projekten solltest du nicht erst am Ende bezahlt werden. Eventuell könnten Abschlagszahlungen oder Zwischenrechnungen vereinbart werden. Falls dies nicht der Fall ist, sollte ein klares Zahlungsziel angegeben sein. Der Kunde sollte wissen, dass die Rechnung nach vollständiger Erfüllung des Auftrags innerhalb einer bestimmten Frist, zum Beispiel sieben Werktagen, auf dein Konto überwiesen werden sollte.

Erfüllungsort

Lege fest, wo der Auftrag durchgeführt wird. Dies kann insbesondere relevant sein, wenn Fahrtkosten anfallen könnten, etwa für persönliche Treffen.

Versandkosten und Spesen

Gib auch Kosten an, die nicht direkt mit dem Produkt oder der Dienstleistung verbunden sind und nur eventuell entstehen können. Dazu gehören Fahrtkosten, Unterkunft und Verpflegung sowie Versandkosten.

Eigentumsvorbehalt

Halte im Angebot fest, dass ein versendetes Produkt bis zur vollständigen Bezahlung dein Eigentum bleibt. Dies kann auch bei Dienstleistungen relevant sein, beispielsweise bei einem Logodesign, das mit Rechteübertragungen verbunden ist. Bis zur vollständigen Bezahlung kannst du diese Rechte zurückhalten.

Gutes Angebotsdesign

Obwohl der Preis bei einem Angebot einer der wichtigsten Faktoren für einen Kunden ist, kannst du mit einem ansprechenden Design einen guten ersten Eindruck hinterlassen und dich positiv von der Konkurrenz abheben. Da der potenzielle Kunde in der Regel mehrere Angebote einholen wird, wähle ein übersichtliches Layout. Wenn du dein Firmenlogo einbindest, verwandelst du das Angebot gleichzeitig in deine zweite Visitenkarte.

Möchtest du eine Vorlage für ein richtiges Angebot nutzen? Eine Musterangebot-Vorlage findest du hier als PDF zum Download.

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