Hunde sind treue Begleiter und bereichern unser Leben auf vielfältige Weise. Bevor du jedoch einen Hund in dein Zuhause aufnimmst, solltest du einige wichtige Punkte beachten, um sicherzustellen, dass du und dein neuer vierbeiniger Freund gut zusammenpassen. In diesem Artikel erfährst du, worauf es bei der Auswahl eines Hundes ankommt, ob du dich für einen Welpen oder einen erwachsenen Hund entscheiden solltest und wie du den Einzug deines neuen Familienmitglieds optimal vorbereiten kannst.
Auswahl des passenden Hundes
Es gibt unzählige Hunderassen, und nicht jede passt zu deinen Lebensumständen. Bevor du dich für einen bestimmten Hund entscheidest, solltest du dir überlegen, was du von ihm erwartest und welche Aktivitäten du gerne mit ihm unternehmen möchtest. Möchtest du einen sportlichen Hund, der dich beim Joggen begleiten kann? Einen Hund, der Spaß an der Arbeit mit dir hat, sei es Gehorsamstraining oder Agility? Oder doch lieber einen kleinen Familienhund?
Im Tierschutz gibt es übrigens auch viele tolle Hunde, die auf der Suche nach einem liebevollen Zuhause sind. Diese Hunde sind oft sehr vielseitig und bringen Talente in verschiedenen Bereichen mit. Mit einem seriösen Tierschutzverein kannst du besprechen, welche Lebensumstände den Hund erwarten und wie viel Erfahrung du mitbringst. Es gibt auch Hunde im Tierschutz, die sich gut für Anfänger eignen, wie zum Beispiel junge Hunde, die bereits im Tierheim geboren wurden und noch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben.
Welpe oder erwachsener Hund?
Es gibt die weit verbreitete Meinung, dass man einen Hund nur dann “perfekt” erziehen kann, wenn man ihn von Welpenbeinen an hat. Viele Menschen gehen daher zu Züchtern oder suchen über Kleinanzeigen nach Welpen. Dabei unterstützt man jedoch oft unerwünschte Vermehrung und riskiert, Tieren zu schaden.
Die Entwicklung eines Hundes hängt zu einem großen Teil von der Erziehung ab, die er erhält. Warum gibt es sonst so viele schlecht erzogene Rassehunde mit Verhaltensproblemen und gleichzeitig auch Tierschutzhunde, die trotz ihrer Vergangenheit liebevolle Familienmitglieder werden? Auch im Tierschutz gibt es Welpen, bei denen man oft zumindest die Mutter kennt und grob abschätzen kann, wie der kleine Hund später aussehen wird. Selbst bei Welpen, die ohne Elterntiere aufgefunden werden, kann man anhand ihres Wachstums innerhalb weniger Wochen eine grobe Vorstellung von ihrer Größe bekommen.
Der Hund zieht ein
Nachdem du den passenden Hund gefunden hast, beginnt ein neues Kapitel in eurem Leben. Damit der Hund nicht verloren geht, sollte er bereits beim Einzug bei Tasso registriert werden. Außerdem musst du den Hund bei der Stadt melden und die Hundesteuer abführen. In den meisten Fällen ist auch eine Haftpflichtversicherung für den Hund erforderlich. Auch wenn dein Hund klein ist, kann er einen Unfall mit Personenschaden verursachen, zum Beispiel wenn er sich von der Leine losreißt und über die Straße rennt.
In den ersten Tagen muss sich der Hund an sein neues Zuhause gewöhnen und Zeit haben, um anzukommen. Erst wenn er Interesse zeigt, kannst du erste kleine Übungen in euren Alltag integrieren. Bei Welpen kannst du oft sofort beginnen, während erwachsene Hunde aus dem Tierschutz mehr Zeit benötigen.
Klare Regeln und Rituale
In der Beziehung zwischen Mensch und Hund sind klare Regeln und Rituale wichtig. Hunde sind sehr soziale Tiere und brauchen den Kontakt zu Menschen und anderen Hunden. Gleichzeitig benötigen sie aber auch Rückzugsmöglichkeiten. Ein gemütlicher Platz im Wohnzimmer, von dem aus der Hund alles im Blick hat, aber dennoch seine Ruhe hat, ist ideal. Es ist auch schön, wenn der Hund eine Schlafmöglichkeit in der Nähe seiner Menschen bekommt, entweder im Schlafzimmer oder davor.
Die Erziehung des Hundes sollte zwischen allen Familienmitgliedern abgesprochen werden. Vor allem als Hundeanfänger empfiehlt es sich, eine Hundeschule zu besuchen, um die Grundlagen der Erziehung zu erlernen. Viele Hundeschulen bieten auch spezielle Programme an, wie zum Beispiel Agility oder die Vorbereitung auf eine Begleithundeprüfung.
Damit dein Hund ausgeglichen und zufrieden ist, solltest du ihn sowohl körperlich als auch geistig fordern. Ruhezeiten sind genauso wichtig wie Aktivitäten, bei denen du für Abwechslung sorgen solltest. Das Schnüffeln von Spuren, das Suchen von Spielzeug oder das Lösen von Aufgaben beanspruchen den Hund mehr als ein einstündiger Power Walk. Auf diese Weise hast du einen zufriedenen Hund, der überallhin mitkommen kann, sei es ins Restaurant, zu Freunden oder in den Urlaub.
Um Probleme mit anderen Hunden zu vermeiden, ist es wichtig, deinem Hund regelmäßige Sozialkontakte zu ermöglichen. Besuche zum Beispiel Hundespielwiesen oder nimm an Hunderunden teil, um die Kommunikation zwischen Hunden zu fördern. Als Besitzer ist es wichtig, das Spiel der Hunde im Blick zu behalten, um gegebenenfalls eingreifen zu können. Eine gute Hundeschule, ein erfahrener Hundetrainer oder andere erfahrene Hundebesitzer können dir dabei helfen, ein Gespür dafür zu entwickeln, wie ein gesundes Spiel und ein harmonisches Miteinander unter Hunden aussieht.
Ein Leben mit Hund kann eine wunderbare Erfahrung sein, vorausgesetzt, du bist gut vorbereitet und nimmst dir die Zeit, um deinen neuen Begleiter kennenzulernen und ihm ein liebevolles Zuhause zu bieten. Mit den richtigen Informationen und der entsprechenden Unterstützung steht einem erfüllten Zusammenleben nichts im Wege!