Bilder sind ein unverzichtbares Element in PowerPoint-Präsentationen. Damit Ihre Fotos, Screenshots und Scans jedoch gestochen scharf angezeigt werden, müssen sie eine bestimmte Mindestanzahl an Pixeln in der Breite und Höhe aufweisen. Doch wie viele sind genau richtig? Und spielt es eine Rolle, ob das Bild eine Auflösung von 72 oder 300 dpi hat? Sollten Sie am besten nur riesige Bilder verwenden, um jegliche Probleme mit drohender Unschärfe zu vermeiden? In diesem Artikel finden Sie Antworten auf diese Fragen, ohne mit technischen Details zu überladen. Es genügt nämlich im Wesentlichen, ein paar wichtige Punkte zu beachten, um Ihre Präsentationen glänzen zu lassen.
Die Auflösung des Beamers ermitteln
Wenn Sie vor einem live anwesenden Publikum präsentieren, ist es wichtig, die Auflösung des Beamers im Veranstaltungsraum zu kennen. Die Anzahl der projizierten Pixel in der Breite und Höhe wird als absolute Auflösung bezeichnet. Moderne Business-Beamer projizieren in der Regel in Full HD (1920 px × 1080 px), während ältere Modelle niedrigere Werte aufweisen können.
Bei Online-Präsentationen gibt es keine festgelegte Auflösung, da die Teilnehmer Ihre Präsentation auf unterschiedlichen Bildschirmen betrachten. Hier sollten Sie sich für eine gängige Bildschirmauflösung entscheiden, mit der die meisten gut zurechtkommen. Mindestens Full HD ist empfehlenswert, da moderne Bildschirme, auch auf mobilen Geräten, häufig höhere Auflösungen bieten.
Foliengröße anpassen
Es ist ratsam, die Größe der Folien an die ermittelte Auflösung des Beamers oder die festgelegte Bildschirmauflösung anzupassen. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Folien die gesamte Projektionsfläche ausfüllen und erleichtern die Handhabung der Pixelmaße für Bilder. Natürlich müssen Sie nicht bei jeder Präsentation diese Anpassungen vornehmen, aber als gedanklichen Zwischenschritt können Sie es in Betracht ziehen. Die Foliengröße kann über die Optionen “Entwurf” > “Foliengröße” > “Benutzerdefinierte Foliengröße” geändert werden.
Mindestmaße für Fotos
Wenn Sie ein Bild verwenden möchten, das die gesamte Folienfläche ausfüllt, muss es mindestens die gleichen Abmessungen wie die Folie selbst haben. Bei Full HD wären das beispielsweise 1920 px × 1080 px. Wenn nur ein kleinerer Teil der Fläche gefüllt werden soll, verringern sich die Pixelmaße entsprechend. Achten Sie darauf, dass Ihre Bilder die Mindestmaße erreichen, da sie sonst unscharf dargestellt werden. Die Pixelmaße eines Bildes können Sie im Explorer anzeigen lassen, indem Sie mit der Maus über das Bild fahren oder im Eigenschaften-Menü nachsehen.
Verlustfreies Speichern von Bildern
Um zu verhindern, dass PowerPoint Ihre Bilder beim Speichern automatisch komprimiert und verkleinert, sollten Sie in den PowerPoint-Optionen die Standardauflösung für Bilder auf “High Fidelity” einstellen. Dadurch bleibt die Qualität der Bilder erhalten. Beachten Sie jedoch, dass PowerPoint Bilder, die viel größer sind als die Folie, beim Einfügen leicht komprimiert und verkleinert. Dabei gehen jedoch nur Pixel verloren, die nicht projiziert werden können, sodass die Bilder immer noch gestochen scharf sind.
Wenn Sie möchten, dass ein Bild überhaupt nicht komprimiert oder verkleinert wird, können Sie vor dem Einfügen des Bildes die Option “Bilder in Datei nicht komprimieren” auswählen. Beachten Sie jedoch, dass dies die Dateigröße Ihrer Präsentation erheblich erhöhen kann.
Verkleinern von übergroßen Dateien
Es ist verlockend, sehr große Bilder in Präsentationen zu verwenden, um mögliche Unschärfen zu vermeiden. Allerdings kann dies zu Problemen führen, da die Dateigröße der Präsentation dadurch erheblich zunimmt. Dies kann problematisch sein, wenn Sie die Datei per E-Mail verschicken möchten oder wenn die Präsentation langsam reagiert oder abstürzt. Verwenden Sie beim Erstellen der Präsentation vorerst größere Bilder (High Fidelity), um flexibel zu bleiben. Wenn die Präsentation abgeschlossen ist, speichern Sie sie unter einem anderen Namen ab und komprimieren Sie dann die Bildgröße. Dies können Sie im Dialogfeld “Bilder komprimieren” tun, indem Sie die Auflösung schrittweise ändern und die Auswirkungen auf die Dateigröße überprüfen. Beachten Sie dabei, dass nicht nur die Auflösung, sondern auch die Anzahl der Pixel in der Breite und Höhe reduziert wird. Achten Sie also darauf, dass Sie die zuvor ermittelten Mindestmaße für Ihre Bilder nicht unterschreiten.
Fazit
Es gibt keine einheitliche optimale Größe für Bilder in PowerPoint-Präsentationen. Wenn Sie jedoch die absolute Auflösung des Beamers bei Präsentationen vor live anwesendem Publikum berücksichtigen und die Foliengröße sowie die Mindestmaße für Bilder entsprechend anpassen, können Sie Unschärfen in der Projektion vermeiden. Bei Online-Präsentationen sollten Sie eine gängige Bildschirmauflösung als Maßstab für die Folien- und Bildergröße verwenden. Die Auflösung sollte mindestens Full HD sein. Durch die Auswahl der Option “High Fidelity” in den PowerPoint-Optionen können Sie außerdem verhindern, dass Bilder automatisch komprimiert und verkleinert werden. Wenn Ihre Präsentation zu groß wird, können Sie einzelne oder alle Bilder nachträglich komprimieren, wobei Sie darauf achten sollten, die zuvor ermittelten Mindestmaße nicht zu unterschreiten.
Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Bilder in PowerPoint-Präsentationen gestochen scharf und professionell aussehen.